Elisenheim und die Suche nach neuen Batterien

12.06.2017

Wir buchen uns 20 km nördlich von Windhoek bei Andreas und Christina im Elisenheim ein. Dort treffen wir Matze einen netten Deutschen, der sich im südlichen Südafrika schon einige Jahre “herumtreibt” und alles und jeden kennt. Von ihm erhalten wir gute Tipps.

Die Westküste hat einiges von VAnGO gefordert. Zunächst kümmern wir uns um neue Batterien, denn wir möchten es nicht riskieren jetzt in der kälteren Jahreszeit den Motor nicht starten zu können. Die Suche ist schwierig, denn keine Batterie will an den dafür vorgesehen Platz unter der Motorhaube und unter dem Unterboden in die Kiste passen. Zwei gleiche Batterien sollen es aber schon sein. Didi findet in Windhoek einen Laden, der sehr hilfsbereites Personal hat. Er darf die Batterien mit zum Auto tragen und schauen, ob sie passen. Nach der dritten Batterie will er schon fast aufgeben, darf in die “heiligen Hallen”, in denen hunderte Batterien gelagert werden und wird dann endlich doch fündig. Fast hätte auch alles gepasst. Zwinkerndes Smiley

VAnGO s Motorhaube muss ein bisschen leiden… die Flex löst das Problem.

Namibia0671Namibia0672Namibia0676Namibia0678

Ein Problem ist gelöst…nächstes Ziel sind neue Reifen. Dann das soll möglichst nicht mehr passieren Verärgertes Smiley

Namibia0679Namibia0681Namibia0683

Wüstenelefanten und ein geplatzter Reifen

09.06.2017

Wir schauen lange hier in den ausgetrockneten Flussläufen des Kaokovields, doch entdecken keine Elefanten.

Dafür aber wieder ein Chameleon:

Namibia0299Namibia0306Namibia0311Namibia0317Namibia0322Namibia0332Namibia0342

Gräber:

Namibia0348Namibia0349

Himbas:

Namibia0351

Strauße, Melonen, Termiten und Käfer:

Namibia0359Namibia0360Namibia0369Namibia0371Namibia0379Namibia0383

Schilder, Steinmännchen und einen Shop:

Namibia0391Namibia0392Namibia0393Namibia0394Namibia0398Namibia0405Namibia0406Namibia0408

Endlose Landschaft, Antilopen, Greifvögel, Oryx und ein Schädel:

Namibia0415Namibia0422Namibia0427Namibia0442Namibia0443Namibia0452Namibia0472

Verlassene Hütten und noch ein Steinmännchen:

Namibia0478Namibia0479Namibia0482Namibia0492Namibia0494

Bergzebras und Springböcke:

Namibia0498Namibia0501Namibia0515

Und dann endlich ein Elefantenfußabdruck und ein Wüstenelefant:

Namibia0529Namibia0538Namibia0541Namibia0543Namibia0548

Wir sehen sogar noch eine ganze Herde Giraffen:

Namibia0552Namibia0567Namibia0568Namibia0586Namibia0594Namibia0620Namibia0621Namibia0629Namibia0631Namibia0635

In diesem gottverlassenen Nest Purros kann man sogar tanken, aber nur aus Fässern uns natürlich zum doppelten Preis.

Namibia0648Namibia0650Namibia0651

Wir tanken in Sesfontain und kurz vor unserem Tagesziel platzt unser bester Reifen auf der Schotterpiste…. schöner Mist, jetzt haben wir keinen Ersatzreifen mehr und die anderen Reifen haben hier im Kaokoveld sehr gelitten.

Namibia0659Namibia0661Namibia0662Namibia0663

Van Zyls Pass

07.06.2017

Im Kaokovield treffen wir auf viele freundliche, aber auch bettelnde Himba. Die Haarpracht begeistert uns und wir erfahren, dass sich die Himba Haut und Haar mit einer Paste aus rotem Lehm, Fett und Kräutern einreiben. Ans Ende der “Extentions” werden Kuhhaare eingeflochten. Diese jungen Damen scheinen noch nicht verheiratet zu sein, denn dann würden sie eine Art Häubchen auf dem Mittelscheitel tragen, der kunstvoll aus dem Lehmgemisch geformt wird. Junge Mädchen tragen zwei dicke Zöpfe, die von hinten nach vorne geflochten sind und deren Enden über den Augen hängen. Verheiratete Männer tragen einen einzigen Zopf, der aus einem Irokesenschnitt in einer Welle geflochten wird.

Hier sind die Wege teilweise sandig oder steinig. VAnGO fährt mit seiner mehr als Toyota Spurbreite immer etwas abseits der Spur, da wo die spitzen Steine liegen… das ist nicht ganz so optimal.

Namibia0180Namibia0193Namibia0210Namibia0212Namibia0213Namibia0219Namibia0222Namibia0223Namibia0225Namibia0228Namibia0231Namibia0234Namibia0238Namibia0240Namibia0241

Berühmt, berüchtigt ist dieser Pass und einige haben ihr Auto hier schon verloren. Wir hören von Feder- und Achsbrüchen, von scharfen Steinen aufgeschlitzten Reifen, kaputten Radlagern und umgekippten Fahrzeugen. Die Männer sind sich einig, dass man sich das erst einmal anschauen muss, bevor man sich ein Urteil bilden kann. Umfahren kann man den Pass dann ja immer noch. Der “kleine van Zyls Pass” wartet schon mit Wegmarkierungen wie dem “Heartbreak Hill” auf…

Namibia0244Namibia0246Namibia0248Namibia0264Namibia0271

Schon auf dem Weg dorthin springt an Kevins Land Rover die hintere Feder aus der Aufnahme heraus. Das ist jedoch schnell repariert.

Namibia0272

An dieser Stelle haben sich alle einhellig dazu entschieden, diesen Pass nicht zu fahren.

Namibia0287Namibia0280

Dies ist in den Beschreibung zum Pass noch gar nicht erwähnt. Es kann also nur schlimmer werden. Es ist die Rede von “millimetergenauem” Einweisen sei erforderlich. Spitze Felsen. Hohe Stufen. Schräg abfallende enge Passagen. Was, wenn hier etwas passiert? Es gibt dann kein vor oder zurück. Die nächste “Werkstatt” ist ca. 150 – 200 km entfernt. Ersatzteile gibt es erst wieder in Windhoek.

Wir alle wollen noch länger unterwegs sein und unsere Autos nicht zerstören. Wir sind nicht nur für ein paar Wochen Urlaub hier und brauchen unsere Fahrzeuge noch eine Weile. Die Vernunft siegt. Wir kehren um.

 Namibia0282Namibia0294

Epupa Wasserfälle

04.06.2017

Von Ruacana fahren wir am Kunene Fluss entlang Richtung Westen.

Wir sehen die ersten Himba-Hütten. Affen und Antilopen kreuzen unseren Weg.

Namibia0012Namibia0017Namibia0018Namibia0028

Dieser kleine Bursche hackt sich ziemlich tief in das Fell der Kuh, um sie von Parasiten zu erlösen.

Namibia0033Namibia0036

Namibia0039Namibia0042

only 4×4

Namibia0029Namibia0048Namibia0055Namibia0062Namibia0063Namibia0066Namibia0077Namibia0084Namibia0095Namibia0099Namibia0102

Diese Himbas angeln mit Zweigen und einfacher Schnur im Fluss.  Hier im Norden Namibias ist dieses Naturvolk –noch anders als im südlicheren Kaokoveld- völlig unvoreingenommen uns Touristen gegenüber. Sie sind eher schüchtern und man darf auch Bilder machen, ohne nach Geld gefragt zu werden.

Namibia0111Namibia0114Namibia0116Namibia0123Namibia0130

Immer wieder beruhigend, wenn für die medizinische Versorgung adäquate Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden Zwinkerndes Smiley

Namibia0133

Endlich ein Wasserfall mit Wasser Zwinkerndes Smiley Es ist doch immer wieder faszinierend wie sich die Wassermassen mit lauten Getöse in die Tiefe stürzen, um dabei mit ihrer Gischt das ganze Tal in Nebel zu hüllen.

Namibia0139Namibia0149Namibia0153Namibia0167Namibia0170

Grenzübergang Ruacana

02.06.2017

Wir wählen diesen kleinen Grenzübergang, da wir uns die spektakulären gleichnamigen Wasserfälle anschauen möchten. Mit den Wasserfällen ist das aber so eine Sache, wenn man oberhalb einen Stausee gebaut hat…. Hier hatte es noch Wasser…

Angola1771Angola1784

….hier nicht mehr.

Angola1791Angola1796

Und dabei sollen die Fälle breiter als die Victoria Fälle sein und mindestens genauso spektakulär aussehen. Schade, da muss man wohl direkt nach der Regenzeit kommen, wenn der Damm voll ist und Wasser abgelassen werden muss.

Die Fälle liegen übrigens im Niemandsland. Dh. wir haben aus Angola ausgestempelt, gehen dann zu den “Fällen” und stempeln danach in Namibia ein.

Angola1800Angola1795

Leider müssen wir am nächsten Tag zum 50 km entfernten östlich gelegeneren Grenzübergang fahren, um dort unser Carnet abstempeln zu lassen. Das ist nicht ganz unsere Richtung, denn wir wollen nach Westen ins Kaokoveld zu den Himbas. Aber was soll man machen?

Übernachten dürfen wir bei Jakes, der gerade dabei ist seine Sundown Lodge in Ruacana aufzubauen. Unser erster “Sundowner” in Namibia. Smiley

Namibia0004Namibia0006

Termite frisst Auto

Namibia0007

Panzer

29.05.2017

Panzer gibt es in Angola genug.

Angola1729Angola1731Angola1735Angola1741

Kurz vor der Grenze zu Namibia sehen wir das erste Minenräumfahrzeug. Wie gut, dass wir immer auf sicheren Plätzen übernachten haben. Zwinkerndes Smiley

Angola1747Angola1749Angola1751

An unserem letzten Übernachtungsplatz in Angola treffen wir auf diese schüchternen Jungs die uns den ganzen Abend beobachten. Sie sind neugierig wie wir das Essen zubereiten und was wir sonst so zu arbeiten haben. Wir sind eine willkommene Abwechslung und sicherlich erzählen sie noch lange von uns.

Angola1755Angola1756Angola1757Angola1761Angola1763

Kurz vor der Grenze nach Namibia kommen wir an diesem Wasserkraftwerk vorbei.

Angola1771

Während ich bunte Vögel und Insekten beobachte……….

Angola1772Angola1779

…liegt Didis Interesse mehr an den Badegästen………

Angola1778

Reparatur am Wegesrand

28.05.2017

Plötzlich hören wir während des Fahrens ein lautes, klickerndes Geräusch. Didi fährt langsam und springt plötzlich aus dem Auto. “Fahr mal”, ruft er mir noch zu und schon läuft er mit zum Boden gerichteten Ohren neben dem Auto her. “Na toll”, denke ich. Ich sitze ja noch auf dem Beifahrersitz und kann zwar das Lenkrad, aber weder Gas noch Bremse erreichen!Nachdenkliches Smiley

Schnell ist klar, was es ist. Und es ist auch klar, dass das schnell repariert werden sollte. Zum Glück hat Didi ein Ersatz Kreuzgelenk für die Kardanwelle dabei. Wir suchen einen geeigneten Platz und finden einen solchen sogar mit “Werkbank”. Zwinkerndes Smiley

Kevin ist immer schnell zur Stelle, sobald Didi Hilfe braucht und so gehen die Arbeiten gut voran.

Auf einer Granitplatte lässt es sich wunderbar arbeiten finden die zwei Smiley mit herausgestreckter Zunge

Angola1687Angola1690Angola1692Angola1694

Lebenslange Schmierung…..das neue Gelenk hat einen Schmiernippel. Somit sollte das nicht mehr passieren!

Angola1695Angola1698Angola1700Angola1701

Abends gehen die Reparaturarbeiten am Kocher weiter. Armer Didi.

Angola1711Angola1712

Am nächsten Tag sehen wir hunderte dieser Monsterkäfer am Straßenrand. Ähnlichkeiten mit VAnGO sind rein zufällig.

Angola1717

Alto Bimbe

27.05.2017

Wir treffen Kevin und Stephanie, mit denen Didi schon über Facebook in Kontakt war und fahren gemeinsam zu einem Wasserfall nahe der Schlucht Alto Bimbe.

Ok “fahren” ist bei LandRovern meist relativ Party-Smiley

Angola1641

Wir kommen leider lediglich bis zum Wasserfall, da die Straße plötzlich nicht mehr existiert.

Angola1667

Alto Bimbe sehen wir also leider nicht, aber der Wasserfall hinter den man gehen kann, ist wunderschön.

Angola1642Angola1646Angola1648Angola1661Angola1665Angola1672Angola1673Angola1677Angola1678

Übernachtet wird keine 50m weg vom Wasserfall und auch das Feuer, das wir nachts machen um die Kälte etwas zu vertreiben, stört die hier anwesenden Farmer nicht.

Angola1681Angola1682

Wieder zurück in Lubango treffen wir auf eine kanadische Familie im Supermarkt, die uns spontan zu sich nach Hause einlädt.  Wir verbringen einen netten Abend zusammen mit Marcel und Kelly und deren super leckerer Lasagne und dürfen zudem unsere Wäsche waschen. Ovelanders dream Zwinkerndes Smiley

Angola1683Angola1686

Lubango, Tunda Vala und die Christusstatue

25.05.2017

Angola1547

Lubango präsentiert sich als moderne Stadt mit neuem Einkaufszentrum. Doch auch hier sind die Nebenstraßen immer noch nicht geteert und manchmal ohne Allrad nicht befahrbar. Wir genießen die Sonnenseite der Stadt, sprich die Einkaufszentren. Durch den guten Wechselkurs auf dem Schwarzmarkt haben wir Kwanza übrig, die wir in Lebensmittel und neue T-Shirts für Didi investieren.

Angola1471Angola1552

Auch hier haben wir immer noch das Dieselproblem. Ob hier jemand aus Verzweiflung das Wort Diesel auf die Straße geschrieben hat?

Angola1556

Wir klappern jede Tankstelle ab und nach zwei Tagen können wir bei dieser netten Dame endlich wieder voll tanken. Gut so, sonst hätten wir die nächsten Sehenswürdigkeiten nicht mehr ansehen und auch nicht mehr aus Angola herausfahren können.

Angola1498Angola1500

Tunda Vala liegt oberhalb Lubangos. Von der ca. 1000 m tiefen Schlucht hat man einen wunderschönen Blick über das Tal.

Angola1495Angola1554Angola1558Angola1559

Der nette Bursche hier gibt uns den Tipp doch auch mal nach alto Bimbe zu gehen. Dort wäre es viel schöner, wie er meint…..machen wir doch glatt. Vielen Dank Smiley Bericht folgt.

Angola1562

Doch zunächst genießen wir Tunda Vala

Angola1476Angola1478Angola1479Angola1482Angola1566Angola1570Angola1571Angola1572

Eine Architektin –ja, eine Frau- war Planerin und Bauleiterin dieses Passes, der sich über 1000 Höhenmeter erstreckt.

Angola1502Angola1511Angola1514Angola1515Angola1516Angola1517

Am Fuß des Passes gibt es, leider zähes, Hühnchen.

Angola1520Angola1523Angola1524

Wir kehren zurück nach Lubango und besichtigen die Christusstatue, die noch Wunden des Krieges trägt.

Angola1540Angola1544Angola1545

An touristischen Orten wie diesem halten sich gerne Himbas auf, die sich gegen Geld fotografieren lassen. Wir finden dies nicht so toll und wollen nicht unterstützen, dass die Kinder jeden Tag mit dem Pickup in die Stadt gebracht werden und am Abend das Geld abliefern müssen.

Angola1543

Wir übernachten unweit von Tunda Vala. Didi macht einen Ölwechsel und Dan und ich bewundern diese farbenfrohe Heuschrecke.

Angola1574Angola1595Angola1611Angola1620Angola1630Angola1634Angola1635

Kommentar Didi : “Und wenn ich sie nicht gefangen hätte würden die zwei heute noch schreckhaft hinter ihr herlaufen.”