Banc d`Arguin – Teil 2: Schöne Begegung mit unglaublicher Geschichte

Dies sind Annelies und Sanna, ein holländ.-gambisches Pärchen, das den 9. Tag hier gestrandet ist. Das Auto ist kaputt und nicht mehr fahrbereit.

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Annelies und Sanna merken wir das zunächst nicht an, denn sie sind dennoch bester Laune (meine wäre da schon sehr auf dem Tiefpunkt gewesen). Unglaublich finden wir die Reaktion der Camingplatzbesitzer auf deren Problem. Offensichtlich versucht man auch  hier Geld aus der Situation zu schlagen. Mit jedem weiteren Tag, den die beiden hier verbringen fließt Geld in die Kasse. Irgendwann gehen auch die Essensvorräte zur Neige. Somit steigen auch hier die Einnahmen des Camps. Wir lauschen ungläubig dieser Geschichte, finden aber nach eigenen Erlebnissen an diesem Platz heraus, dass die Menschen hier wohl wirklich unfreundlich und ihnen andere Menschen außerhalb der Familie nicht wichtig sind.

Sanna und Annelies wurde versprochen einen Mechaniker aus der Stadt zu bestellen. Alleine die Anfahrt soll schon knapp 90 Euro kosten. Hinzu kämen noch die Reparaturkosten. Ein absolut utopischer Preis für hiesige Verhältnisse. Immer wieder werden die beiden auf den nächsten Tag vertröstet. Doch nichts passiert. Man nimmt sie aus, wie einen Goldesel. Uns wird das auch genauso gesagt: Wir sollen bezahlen, weil wir reiche Europäer sind.

Beide sind heilfroh, dass Didi auftaucht und den Suzuki innerhalb von 2 Stunden wieder fahrbereit macht.

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Wir verbringen wunderschöne Stunden mit den beiden. Herzliche Menschen und ein inspirierendes Pärchen.

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