In Bobo möchten wir die alte Moschee anschauen, die im sudanesischen Stil erbaut wurde. Hier machen wir die Erfahrung, dass der Tourismus keinen guten Einfluss auf das Volk der aufrichtigen Menschen, wie Burkina Faso übersetzt heißt, hat. Schon beim Parken werden wir angesprochen, ob wir die Altstadt anschauen möchten. Das kostet Eintritt. Hm? Eintritt für ne Altstadt? Oder in die Moschee gehen möchten. Das kostet auch. Ok, schon etwas verständlicher.
Die Methoden sind etwas Drückermäßig und man lässt uns kaum Luft zum Atmen…. Wir sagen, dass wir erst mal um die Moschee herum gehen möchten. Alleine!
Kaum einmal drum herum gelaufen, steht unser “Freund” schon wieder parat.
Für eine Besichtigung des Inneren der Moschee muss der Imam aus der Koranschule gerufen werden. Dieser verlässt seinen Unterricht und eilt herbei. Es gibt ja wohl Geld zu verdienen. Da er nur französisch spricht, wir ja aber nicht, bräuchten wir noch unseren “Freund” als zusätzlichen Guide. Jeder möchte natürlich bezahlt werden. Wir sagen, dass wir nur gucken wollen und gehen mit dem Iman in die Moschee. Dort möchte er zusätzlich zum Eintritt noch ein wenig Geld für sich. Nach langem Palaver, führt er uns auch so herum. Doch am Ende möchte er doch wieder Geld. Auch der Junge, der ungefragt auf unsere Schuhe (die sehr sicher im Inneren der Moschee standen) aufgepasst hat, möchte Geld. Jetzt wird uns die Sache endgültig zu anstrengend. Wir bezahlen den offiziellen Eintrittspreis und weigern uns der Nepper Schlepper Bauernfänger Manier klein beizugeben.
Draußen sind Kinder, die sich wieder gerne fotografieren lassen.
Durch die Altstadt sind wir –sozusagen durch den Hintereingang- dann doch noch gelaufen. Ohne Guide.
Angeblich steht hier das älteste Haus Bobos. Nun denn. Ich glaube, im westlichen Afrika muss man nicht wirklich Städte besichtigen… Sehenswert waren die gegrillten Raupen und die Steine…beides haben wir nicht gekostet.
Verkehrschaos in Bobo: