Auf dem Weg……
Also irgendwie fühle ich mich mit diesem Ort hier verbunden
Wir fahren über die Autobahn nach Dakar ein, da es durch die Stadtteile bis ins Zentrum Stunden dauern soll. Sobald wir die Autobahn verlassen müssen, ist das Chaos auch so noch schlimm genug.
Es ist doch immer wieder faszinierend, wie viele Reihen an Fahrzeugen und Eselskarren man nebeneinander auf eine zweispurige Straße bringt.
Die an jeder Kreuzung stehenden Straßenhändler verhelfen aber zu Kurzweile. Hier kann man direkt vom Fahrersitz aus Schuhe, Unterhosen, Mandarinen, Staubwedel, Telefonkarten und viele weitere nützlichen Dinge kaufen. Zum Bezahlen, falls der Verkehr wider Erwarten dann doch mal weitergehen sollte, rennen die Händler inklusive ihres Sortimentes neben den Fahrzeugen her. Das sorgt doch immer wieder für Stimmung bei uns im Auto
Leider war Dani so mit Shoppen beschäftigt, dass uns Bilder fehlen (Anmerkung von Dani: Didi meint navigieren!!)
Wir fahren erst mal die African Renaissance Statue an. Zumindest das finden wir gleich . Sie ist mit 50m Höhe und noch auf einem Berg stehend auch wirklich weithin sichtbar und sehr beeindruckend.
https://de.wikipedia.org/wiki/Monument_de_la_Renaissance_africaine
Unterhalb dieser Statue werden wir einige Nächte verbringen da es –zumindest nachts- ein ruhiger Platz ist und auch ein angenehmer Wind hier auf dem Hügel weht.
Außerdem nutzen wir die über zweihundert Stufen jeden Abend als Ausgleich zum Bummeln durch die Stadt und dem faulen Herumsitzen am Strand.
Am westlichsten Punkt Afrikas! Den geographisch wirklich westlichsten Punkt bildet aber ein künstlich vom Hotel angelegter Strand mit Steg, das damit wohl Gäste anlocken will. Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz möchten wir dort fragen, ob wir auf dem Hotelparkplatz übernachten dürfen. Wir schaffen es, durch die Security auf das Gelände zu kommen. Um zur Rezeption zu gelangen, müssen wir durch einen Personenscanner. Ich leere meine Taschen, vergesse aber meinen Gürtel abzunehmen. Es piepst. Bei Dani piepst es nicht. Der Wachmann deutet auf mich und meint: “Good” anschließend deutet er auf Dani und sagt: Very good” und lacht sich, gemeinsam mit seinem Kollegen schlapp. Den Witz findet er sooo gut, dass er ihn dem Wachmann um die Ecke erzählt. Die hatten einen Spaß mit uns . Auf dem Parkplatz dürfen wir übrigens nicht übernachten. War ja eigentlich auch vorher klar, aber wer nicht fragt….
In der von hochpreisigen Hotelkomplexen vereinnahmten Gegend, in der auch viele Botschaften untergebracht sind, hat sich eine kleiner Strand noch etwas Ursprünglichkeit bewahrt. Hier kann man lecker essen und Fischer beobachten, wie sie ihre Boote durch den Irrgarten an Steinen in der Bucht bewegen und wie der reichhaltige Fang stundenlang per Hand vom Boot direkt in den bereitstehenden LKW getragen wird.
Wir sitzen hier lange und warten den Sonnenuntergang ab.
In dieser Gegend hat sich eine kleine Künstlerszene entwickelt die –wie auch in Dakar City- ihre Objekte an den Mann bringen wollen.
Dieser hier ist echt:
Markt in Dakar City (Kermel Markt):
und das Angebot im Supermarkt
Ist die Stadt auch noch so eng….Platz für große Autos gibt es immer,
auch wenn ab und an mal ein Baum im Weg steht.
Wir besuchen auch ein Museum, naja eigentlich schleichen wir uns in das Gelände rein, weil es eines der wenigen Gebäude ist welches schön anzuschauen ist, und werden in einem Nebengebäude mit einer Fotoausstellung “Frauen in Afrika” überrascht. Wir genießen die Ruhe, die hier herrscht und bewundern die wirklich wunderschönen, faszinierenden Bilder. Leider kann/darf ich hier keine einstellen wegen des Urheberrechts befürchte ich. Sehr Schade….da müsst ihr dann schon selbst mal nach Dakar kommen
Dafür hier etwas aus unserer Bilderkiste der stolzen Frauen Senegals:
und hier ein Mann….
Ansonsten empfanden wir Dakar nicht so als der Bringer. Eine Großstadt halt, die sicher ein tolles Nachtleben bietet. Wie sagte man uns: “ Hier kann man schnell einen Partner kennenlernen…..aber sicher keinen für Leben”
Die Kolonialbauten, die in diversen Reiseführern immer aufgezählt werden….hmmm, also da hat uns keins vom Hocker gerissen. Weder hier noch in St. Louis.
Unsere Empfehlung für einen Pauschal Senegal Urlaub (2 Wochen):
1 Woche ein Hotel in Dakar mit Tagesausflügen nach:
Lac Rose
St. Louis und NP Djoudj mit Übernachtung in der Zebrabar
NP Bandia
1 Woche ausspannen auf der Ile de Goree – dazu später mehr!
Für diejenigen, die mit dem eigenen Fahrzeug hier sind:
Der Verkehr hier ist durchaus nicht so schlimm, wie er immer beschrieben wird. Ich würde jederzeit wieder mit dem Auto die Innenstadt besuchen. Am besten vom Norden kommend die recht freie Umgehungsstraße am Strand so lange fahren wie möglich und dann hat man nur noch wenige Straßenzüge bis zum Zentrum. Hier gibt es einige gut bewachte Parkplätze (auch nachts!)
Evtl. ist hier auch Campieren möglich, wem der Lärm nichts ausmacht. Wir würden jedenfalls das nächste Mal eine Nacht auf der Ile de Goree verbringen und das Auto in Dakar stehen lassen. In dieser Straße haben wir geparkt: