06.03.2017
Kaum haben wir Campo verlassen, kommen wir nicht weiter. Diese Brückenauffahrt lassen wir aus, da es noch einen anderen Weg durch den Nationalpark Richtung Grenze gibt. Diesmal können wir noch umfahren.
Ab und zu gesellen sich Schwarzfahrer zu uns und am Straßenrand sehen wir Schmetterlinge und Affen. Noch genießen wir die Fahrt.
Es beginnt zu regnen. Der Untergrund ist ziemlich rutschig, wie Schneematsch, der dann zu Schmierseife wird. An den Reifen sammelt sich immer mehr von diesem Zeug an, so dass von dem Profil nichts mehr zu sehen ist. Wir schlittern den Hang hinab und ich lenke mich ab, indem ich Dan, der vor uns her rutscht, filme. Der Minibus hat es nicht ganz geschafft. Der Fahrer und sein Passagier liegen neben dem Auto und schlafen ihren Rausch aus. Wir haben mitten in der Nacht laute Musik gehört. Es ist hier aber kein Dorf weit und breit. Es müssen die beiden Jungs gewesen sein, die sich ihr Unglück ein bisschen angenehmer gemacht haben.
Am nächsten Tag ist es neblig und nach kurzer Fahrt auf nicht mehr glitschiger Piste fahren wir bald wieder auf Asphalt.
Die Kinder am Wegesrand beobachten Didi interessiert, als er Luft in die Reifen pumpt, damit wir wieder schneller auf dem Teer fahren können.
Die Dame mit der –wie ich dachte- Miss Kamerun Scherpe ist auf dem Weg zu einem Fest.
Kamerun ade – uns hat es hier sehr gut gefallen. Wir möchten wieder kommen, wenn der Osten und der Norden Kameruns sicherer sind, um noch mehr von diesem faszinierenden Land und seinen Menschen kennen zu lernen.