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Unsere erste Äquatorüberquerung in Gabun am 10.3.2017.

Lediglich ein windschiefes, fast schon zugewachsenes Schild am Wegesrand sagt uns, dass wir am Äquator sind. Eine Touristenattraktion ist das wohl nicht. Es gibt weder Parkplatz noch Souvenirstände oder Eisverkäufer Zwinkerndes Smiley

Gerade letzteres könnten wir gerade gut gebrauchen Cooles Smiley

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Gabun – Erinnerung an die grüne Hölle

09.03.2017

Grüne Hölle? Was meint er damit, werden jetzt einige denken.

Mir kommt der Begriff sofort in den Sinn, als ich auf Gabuns Straße unterwegs bin.

“Die grüne Hölle” wird der Nürburgring, die Rennstrecke in der Eifel genannt. Der Begriff ist entstanden durch Jacky Stewart. Der Formel 1 Rennfahrer wurde wohl inspiriert durch die Naturbelassenheit der Rennstrecke, die durch viel hügeliges Waldgebiet führt und auch sehr viele unübersichtliche Kurven hat. Sehr lange Strecken am Nürburgring fährt man in einem “grünen Tunnel”, so hat man den Eindruck. Nicht die einfachste Umgebung, um schnell unterwegs zu sein. Deshalb und wegen der Gefährlichkeit der Rennstrecke hat sich der Begriff schnell verbreitet.

Nun abgesehen davon, dass wir nicht schnell unterwegs sein wollen ist es hier wirklich wie am Nürburgring.

Man fährt hunderte von Kilometern auf bestem Straßenbelag durch den Regenwald. Eine Kurve jagt die andere und das Berg und Tal fahren ist manchmal wie auf der Achterbahn.

Theoretisch kann man über 900km von Bitam bis nach Tschibanga durchgehend auf ebensolcher Straße fahren!

Ich vermisse (m)ein Motorrad mehr wie je zuvor auf der Reise!

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Sobald man diese eine Teerstraße aber verlässt, geht es wieder etwas herzhafter zu. Doch dazu später mehr Zwinkerndes Smiley

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Gabun Grenzübergang

08.03.2017

Viele Holzbarraken stehen am Grenzübergang bei Eboro auf der Seite Kameruns. Ein Hürdenlauf beginnt denn jeder, ob Polizei, Custom Control, Douane, Schrankenöffner oder Militär hat ein eigenes Häuschen, die verstreut auf dem weitläufigen Gelände stehen. Und jeder von ihnen will natürlich unsere Daten in ein Poesiealbum eintragen. Das dauert…..aber alle sind freundlich und unterhalten sich auch mit uns sehr angeregt.

Kamerun hat uns verwöhnt denken wir uns sofort, als uns der unfreundlichste Grenzpolizist  ever auf Gabunseite empfängt. Sein Kollege von der Douane 50m vorher hat noch freundlich aber mit ernster Mine unser Carnet abgestempelt, aber der hier?

Ein freundliches “Hallo” von uns und die ausgestreckte Hand erwidert er nicht. Er lässt uns erst einmal aussteigen und in der prallen Sonne stehen. So geht man hier also mit Touristen um……

Nach 5 Minuten lässt er uns über seinen Hilfs-Sheriff ausrichten, dass wir zu seiner Bretterbude kommen sollen. Auch hier stehen wir in der prallen Sonne, während er im Schatten des Daches sitzt.

“Was wollt ihr hier”

Er will nur französisch sprechen und dies auch noch sehr schnell und undeutlich.

“Naja wir sind Touristen und auf dem Weg nach Süd Afrika…..” bla bla

“Wo kommt ihr her?”

“Aus Deutschland”

“Wie?”

“Mit dem Auto dort drüben?!”

“Wie kommt ihr nach Südafrika?”

“????? mit dem Auto….!”

“Ich will euren Weg wissen –knurr”

“Gabun, Kongo Brazzaville, Kongo –DRC, Angola, Namibia, Südafrika…….”

Nachdem er alles fein aufschreibt, er die Buchstaben zu zählen scheint, für Namibia 3 Anläufe braucht und ich schwitze sage ich ihm: “Und dann bleibe ich dort und arbeite”, somit erspare ich mir –und ihm- die weiteren 25 Länder, die danach kommen und geschätzte 30 Minuten Schreibarbeit bei 42 Grad Nur ein Scherz

Dann kommt es Verlegenes Smiley

Wir sind mit jeweils 2 Reisepässen unterwegs. Erstens bekommt man bei dem Visawahn in Afrika kaum alle Aufkleber und Stempel in einen Pass und außerdem mögen einige Länder auch keine Stempel eines verfeindeten Landes im Pass sehen…..

Nachdem unsere Pässe fast voll sind, hatten wir das Gabun Visa in einen anderen Pass kleben lassen, als das für Kamerun. Das man 2 Reisepässe auf einmal haben kann, ist Grenzbeamten natürlich äußerst suspekt……

Kein Problem eigentlich. Wir tauschen einfach die Pässe zwischen den Grenzposten und keiner merkt etwas.

Nun macht unser Gegenüber -der seine Freundlichkeit irgendwann im Vorschulalter abgegeben zu haben scheint- aber etwas, das noch kein einziger Grenzbeamte bisher gemacht hat.

Er durchsucht den ganzen Pass nach dem Ausgangsstempel von Kamerun!

Nach ca. 15 Minuten fragte er wo der Stempel ist!

“ Ähhm ja also im anderen Pass.”    Er weis ja schließlich wo wir herkommen…..was soll ich da sonst sagen?

“Wo?????”

“Na in meinem anderen Pass!” antworte ich ganz selbstverständlich

“Du hast 2 Pässe?”

“Ja klar, alle Deutschen haben 2 Pässe! Das ist doch ganz normal!” Party-Smiley

Schweigen gegenüber…….. dann:

“Zeig ihn mir!”

Ich hole den Pass und zeige ihm den Ausreisestempel.

“Das geht nicht! Ohne Ausreisestempel des vorhergehenden Landes im gleichem Pass, indem das Gabunvisum eingeklebt ist, ist das Gabun Visa ungültig! Das ist Vorschrift.”

Spontan fällt mir ein:

“Ja, und wenn ich nun mit dem Flieger aus Deutschland kommen würde? Dort bekomme ich keinen Ausreisestempel von Deutschland in den Pass. So etwas kennen wir gar nicht!”

Er schaut mich an, schaut weg und sagt klar und deutlich auf französisch:

“Halts Maul!”

Aha….1:0 für mich denke ich Strebersmiley

Aber er bleibt dabei: “Dein und Danielas Visa ist ungültig. Geht alle weg hier und stellt euch ans Auto.” Also wieder in die pralle Sonne!

15 min später ruft er unseren Mitreisenden Dan zu sich. Der hat den Stempel im Pass. Also alles ist gut bei ihm.

Auch hier wieder die Frage nach dem woher und wohin! Dan ist Australier und lebt in Canada. Sein Auto hat er von dort nach Belgien verschifft und seine Reise gestartet.

Ich grinse mir schon eines als die Frage kommt: “Wie bist Du hierher gekommen”

“Ähhhh ja über Kamerun”

“Ich will alle Länder wissen!”

“Sir das sind mehr als 10!”

“Ich will alle wissen!”

Er setzt seinen Kugelschreiber an und rückt seinen Block zurecht.

“Australien, Belgien, Frankreich, Spanien, Marokko, West Sahara, Mauretanien, Senegal, Gambia, Guinea Bissau, Guinea Conakry, Mali, Burkina Faso, Efenbeinküste, Togo, Benin, Nigeria, Kamerun….”

Er zählt das Ganze mehrfach auf, da unser Freund einfach nicht mit den vielen Buchstaben des Alphabetes klarkommt. Ich flüstere Dani zu, dass ich ihn noch durch sämtliche Länder Europas durchgeführt hätte….dann noch so eine kleine Rundtour über die Stan Länder. Ich hätte dem Spaß einfach nicht widerstehen können Verspotten

Ebenso arrogant wie der Typ mit uns umgeht, genau so geht er auch mit seinem Helfer (der die Schranke auf und zu macht) um……

“Mein Gott”, denke ich, “warum wird so einer auf die Menschheit losgelassen?”

Ein LKW Fahrer aus Kamerun, der inzwischen dazugekommen ist und uns bei Sprachschwierigkeiten übersetzt diskutiert noch etwas mit ihm herum, man kennt sich scheinbar. Aber er muss irgendwann mal weiter und beim Wegfahren ruft er mir noch ein freundliches “We are together” zu.

Es ist später Nachmittag, als wir endlich von der Grenze wegkommen. Wir müssen uns unbedingt in der nächsten Stadt beim Customer Office melden. Dort unsere 2 Pässe zeigen und da wird entschieden!

Ja ja klar schon denke ich mir…..

Als wir dort ankommen ist man reserviert aber freundlich und will nur eine Kopie des Ausreisestempels und eine des Visums haben. Wir gehen also in den nächsten Kopierladen und lassen beides auf ein Blatt kopieren. Dieses geben wir ab und alles ist gut.

Keine Rede mehr ist davon, dass unser Visum ungültig ist usw…..

Einige Tage später erfahren wir von anderen Reisenden, das sie ebenfalls an dieser Grenze größere Probleme hatten. Genau wegen dieses einen Grenzbeamten.

Wir sind jedenfalls nun froh endlich offiziell im Land zu sein und stellen in den nächsten Tagen fest, dass Polizei und Militär bei Weitem nicht mehr so freundlich drauf sind wie in den Ländern zuvor. Man ist jedoch stets korrekt. Die Bevölkerung ist extrem freundlich und zurückhaltend, was wir gerade beim Wildcampen sehr genießen.

Hinter Bitam suchen wir einen Schlafplatz etwas abseits der Hauptstraße und geraten in den Regen, der das Ganze wieder etwas schmierig werden lässt.

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Schlechte Pisten sind wir mittlerweile gewohnt und selbst metertiefe Gräben in Mitten der Straße werden zur Normalität. Wenn dann aber noch solche “Brücken” dazukommen, kommt doch immer etwas Spannung auf Zwinkerndes Smiley.

Rechts am Bild im Busch geht es ca. 4m tief zum Fluss runter.

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Was uns sofort auffällt ist, dass Gabuns Bewohner Wert auf gepflegten Rasen legen. Immer wieder sieht man, wie der Rasen geschnitten wird.

Mittlerweile mehr als ungewöhnlich für unsere Augen. Ich vermute, um die Schlangenplage etwas in den Griff zu bekommen, aber vieleicht ist es auch nur Ordnungssinn, der aus der Kolonialzeit übriggeblieben ist.

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Da fährt er hin in die 1te Welt Länder, der Regenwald…..

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Gabun ist übrigens eines der reichsten Länder südlich der Sahara. Dennoch leben etwa 80% unter der Armutsgrenze. 90% des Bruttoinlandsproduktes wird von nur ca 10% der Bevölkerung verbraucht! Ein völliges Ungleichgewicht der Geldmittel ist hier Normalität.

Eine kleine Bevölkerungsdichte, die enormen Rohstoffvorkommen, allen voran das Öl, und beträchtliche “Hilfe” aus Europa haben aus Gabun eines der wenigen florierenden Staaten Afrikas gemacht. Die fallenden Ölpreise zeigen aber auch hier einen schnellen Abschwung der Wirtschaft.

Neue Beiträge ab sofort alle 2-4 Tage

Wir haben einen Weg gefunden, wie wir alle paar Tage einen Blogbeitrag hochladen können. Smiley

Das bedeutet zwar, dass das angegebene Datum nicht stimmt, aber wir mussten ja sowie erst die Fotos bearbeiten, den Beitrag schreiben und dann auf eine Möglichkeit warten die Beiträge hochzuladen…sprich so wirklich zeitgleich miterleben ist eh unmöglich.

Wir setzen das richtige Datum in den Text ein, weil es eventuell auch für andere Overlander interessant ist zu welcher Jahreszeit (Klima) wir in welchem Land unterwegs waren.

Wir hoffen, dass es so funktioniert, wie wir uns es vorstellen und wünschen weiterhin viel Spaß beim Lesen. Geheimnis erzählendes Smiley

Auf dem Weg zur Grenze nach Gabun

06.03.2017

Kaum haben wir Campo verlassen, kommen wir nicht weiter. Diese Brückenauffahrt lassen wir aus, da es noch einen anderen Weg durch den Nationalpark Richtung Grenze gibt. Diesmal können wir noch umfahren. Zwinkerndes Smiley

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Ab und zu gesellen sich Schwarzfahrer zu uns und am Straßenrand sehen wir Schmetterlinge und Affen. Noch genießen wir die Fahrt.

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Es beginnt zu regnen. Der Untergrund ist ziemlich rutschig, wie Schneematsch, der dann zu Schmierseife wird. An den Reifen sammelt sich immer mehr von diesem Zeug an, so dass von dem Profil nichts mehr zu sehen ist. Wir schlittern den Hang hinab und ich lenke mich ab, indem ich Dan, der vor uns her rutscht, filme. Der Minibus hat es nicht ganz geschafft. Der Fahrer und sein Passagier liegen neben dem Auto und schlafen ihren Rausch aus. Wir haben mitten in der Nacht laute Musik gehört. Es ist hier aber kein Dorf weit und breit. Es müssen die beiden Jungs gewesen sein, die sich ihr Unglück ein bisschen angenehmer gemacht haben.

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Am nächsten Tag ist es neblig und nach kurzer Fahrt auf nicht mehr glitschiger Piste fahren wir bald wieder auf Asphalt.

Die Kinder am Wegesrand beobachten Didi interessiert, als er Luft in die Reifen pumpt, damit wir wieder schneller auf dem Teer fahren können.

Die Dame mit der –wie ich dachte- Miss Kamerun Scherpe ist auf dem Weg zu einem Fest.

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Kamerun ade – uns hat es hier sehr gut gefallen. Wir möchten wieder kommen, wenn der Osten und der Norden Kameruns sicherer sind, um noch mehr von diesem faszinierenden Land und seinen Menschen kennen zu lernen.

Gorillasuche im Campo Ma´an NP?

04.03.2017

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Wir fahren Richtung Campo, um nach den Preisen im dortigen Nationalpark zu fragen. Aber erst mal wird etwas zu Mittag gegessen!

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Hier also landen unsere Schuhe Smiley mit herausgestreckter Zunge

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Am Gelände der Park Office angekommen sollen wir erst mal warten….

Eine französische NGA die mit ihrem lokalen Guide hier unterwegs ist, ist völlig verärgert über die Preispolitik.

“Alles kostet nochmal extra, Foto, Auto, usw. …..”

“Ja wir wissen, das ist (West) Afrika” antworten wir.

Sofort kommt einer der Ranger und möchte verhindern das wir miteinander reden……Eigenartig. Wahrscheinlich will er verhindern das wir uns zusammentun und gemeinsam einen Guide nehmen?

 

Aber wir wollen uns selbst ein Bild machen und bei dem Parkoffice nach den Preisen fragen. Aber wir sind uns ebenfalls schnell einig, dass das wieder ein Fass ohne Boden wird…

Tagespreise!:

5000 CFA Eintritt pro Person

2000 CFA für die Einfahrt mit dem Auto (anders kommt man gar nicht hin und die Straße ist eigentlich öffentlich!)

2000 CFA pro Fotoapparat

5000 CFA für den Guide (vorgeschrieben)

5000 CFA für den bewaffneten Beschützer des Guides Smiley (auch vorgeschrieben)

100000 ! CFA für einen (zusätzlichen) Guide der halbwegs weiß wo sich Gorillas aufhalten

 

Keine Ahnung, was dann noch auf uns zukommt….üblich sind dann noch Parkgebühren, Bezahlung zusätzlich für den, der aufs Auto aufpasst, einen der einem den Weg zeigt, einem der noch mitfahren will und Geld dafür haben will, damit man ihm einen Gefallen macht usw. usw. …. Das übliche Spiel in Afrika wenn man in einer Gegend ist, in der die reichen Weißen Touristen Urlaub machen und scheinbar unendlich viel Geld in der Tasche haben.

Als der Ranger, der uns die Preise aufzählt dann bemerkt, dass wir abends zum Park fahren müssen, um frühmorgens dann evtl. Gorillas zu sehen (für die man dann noch extra bezahlen muss, Preis ist dem Ranger unbekannt, wir sollen im Camp fragen) und das dadurch natürlich die doppelten Gebühren (weil wir dann ja 2 Tage im Park sind) anfallen……lehnen wir endgültig dankend ab. Das  wird wieder ein Fass ohne Boden, wir haben keine Lust die Weihnachtsgans zu spielen.

Wir fahren zurück an den Strand bei Campo und genießen die Aussicht auf Äquatorial Guinea

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Wir wollen das dortige ECO Camp aufsuchen:

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Leider ist es heruntergekommen und kein Mensch mehr da. Wir fragen beim Nachbarn und der Guardian dort meint wir können uns hinstellen. Kein Thema, denn der “Betreiber” lässt sich nicht mehr sehen.

Bald kommt Besuch Flirten - Frau

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und wir werden rührend von ihr umsorgt:

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Am nächsten Morgen bekommen wir nochmals Besuch. Diesmal vom angetrunkenen Dorfvorstand, der nach Geld fragt für das Übernachten in der Lodge….. Ich blödel etwas mit ihm herum und er gibt schnell auf als ich ihm sage, dass hier erst mal etwas aufgeräumt werden und die Toiletten und das Wasser wieder in einen Zustand gebracht werden sollten, dass man sie auch benutzen kann.

Er meint, dass er unser Geld dafür nehmen würde jemanden zu bezahlen, der alles repariert und sauber macht…….ich erkläre ihm, dass wir nicht Geld bezahlen wollen damit es die nächsten sauber haben sondern das die Reihenfolge eigentlich anders ist. Erst gebrauchsfähig machen und dann Geld verlangen!

Er sieht das –überraschenderweise- ein und wir unterhalten uns etwas über die Situation des Camps.

Er plaudert aus dem Nähkästchen….

Es ist erst 5 Jahre alt! (sieht aber aus, als ob es seit 10 Jahren verrottet!) und wurde vom WWF komplett bezahlt. Seitdem wartet man auf Touristen, die aber wohl nie eingetroffen sind.

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Eigentlich sollte das Dorf von den Einnahmen profitieren unter anderem auch, um keine Wasserschildkröten und Gorillas mehr zu jagen und zu verspeisen. So die Abmachung!

Kontrolliert wird das nicht. Weder was mit dem Geld passiert ist, noch ob sich jemand an Abmachungen hält….

Das Anwesen nebenan sollte wohl als Restaurant für die ECO Lodge benutzt werden und wurde mitbezahlt/gebaut vom WWF.

Genutzt wird es nun vom Bürgermeister……….der Rest der Dorfbevölkerung lebt in Lehmhütten oder Bretterbuden!

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Zumindest wurde so mit den Spendengeldern wenigstens einer Familie “weitergeholfen”. Party-Smiley

Am nächsten Morgen wollen wir auf einem Nebenweg in den Park einfahren.

Diese Brücke geht ja noch

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Allerdings kommen wir dann an diese und nach dem wir bei den Temperaturen wenig Lust am Brückenbau empfinden drehen wir um und nehmen doch den Hauptweg.

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Dieser führt wieder am Ranger Häuschen vorbei was aber unproblematisch ist, denn die Fahrt durch den Park ist frei wenn man einfährt ohne die Absicht hat den Park zu besuchen. Ich verstehe die Logik eher nicht. Verliebt

Gorillas sehen wir nicht, aber dies hier könnte durchaus von einem stammen?

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Lustiger Mitfahrer

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Am Wegrand

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Die Piste ist ziemlich übel und die Durchfahrt, die uns Richtung Grenze Gabun führt zieht sich. Besonders als es das Regnen beginnt wird es stellenweise zur gefährlichen Schlitterpartie. Selbst die guten BFG MT Reifen setzten sich derart zu, dass wir mehr quer als gerade an den Abgründen herumrutschen.

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Deshalb übernachten wir lieber. Es wird eh bald dunkel.

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Den hier sehen wir am nächsten Morgen. Er ist auf der leicht abschüssigen Straße ins Rutschen gekommen und hat es sich nach einer 180 Grad Drehung neben dem Weg gemütlich gemacht. Fahrer und Passagiere liegen besoffen im nassen Gras und warten…..auf was auch immer. Die Batterie zum Starten ist mittlerweile auch leer, da man natürlich das Radio angelassen hat. Wer trinkt schon gerne ohne lautstarke Musik Party-SmileyCooles Smiley

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Die hier haben diese Sorgen nicht:

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Unterwegs treffen wir auf Miss März der Landfrauengruppe Vor Lachen auf dem Boden wälzen?

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