Sine Ngayene–Senegambias Stonehenge

Wir verlassen Mamadou und somit Camp Eden, Palmarin in Richtung Kaolack.

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Eigentlich denken wir, dass die Nationalstraße endlich mal wieder entspanntes Fahren bietet. Aber weit gefehlt. Falls der Asphalt nicht schon wieder abgetragen ist, besteht er aus Schlaglöchern oder besser gesagt um die Schlaglöcher drum herum kann man noch Asphalt erahnen. Das Fahren ist sehr anstrengend, weil nicht nur wir, sondern auch der Gegenverkehr die teilweise sehr tiefen Löcher umfahren will. Nach Kaolack Richtung Farafenni atmen wir zunächst auf, die Straße verdient hier diese Bezeichnung wieder, doch nicht lange. Wir sind seit ca. 160 km auf einer der beiden Hauptverbindungsstraßen nach Gambia unterwegs. Davon konnten wir ca. 40 km entspannt fahren.

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Dieses Schild nimmt uns jegliche Hoffnung auf eine gute Straße innerhalb Senegals:

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Ab jetzt fehlt der Asphalt ganz. Mal wieder. Wir fahren also wieder einmal, neben der sich, auch mal wieder im Bau befindlichen Nationalstraße her. Auf üblem Wellblech mal mit mal ohne Schlaglöcher, aber immer mit den sogenannten “schlafenden Polizisten”. Letzteres sind Speedbumps, uff hessisch Hubbel, awwer bäise! Wir wissen nicht, weshalb man auf gerader Strecke, die sowieso schon mehr als uneben ist, auch noch solche Monsterhügel hin bauen muss. Schnell fahren geht hier sowieso nicht!!

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Irgendwann gegen Abend fahren wir von dieser “Straße” ab und finden ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen.

 

Man denkt ja immer, dass es nicht schlimmer kommen kann… Der Weg zum Weltkulturerbe Sine Ngayene ist für künftige Touristenanstürme noch ausbaufähig. Na gut, machen sie ja gerade mit der Hauptstraße. Zwinkerndes Smiley Die Nebenstraße ist ein Weg, auf dem lediglich Eselskarren unterwegs sind. Nach der Regenzeit, die die Erde aufweicht und teilweise wegspült, fährt hier keine Maschine, um den Weg wieder zu befestigen. Tiefe Spurrillen, äh wohl eher Gräben, Löcher, Absätze… VAnGO wühlt sich überall erfolgreich durch. Ein französisches Pärchen hat ihr Auto stehen lassen, da sie nicht mehr weiter kommen. Wir sammeln sie unterwegs auf. Sie wollten die letzten Kilometer tatsächlich zu Fuß gehen… puh. Sie freuen sich und wir uns auch. Es stellt sich nämlich heraus, dass Julie die lokale Sprache Wolof spricht und der obligatorische Guide ebenfalls und diesmal ausschließlich Wolof spricht. Julie übersetzt für uns ins Englische. Somit haben wir auch etwas von den Geschichten, die unser Tourguide erzählt.

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Zunächst sind wir aber überrascht, dass wir nach unserer Fahrt durch die “Pampa” (abgeschiedene Gegend, kleine Dörfer, wir haben das Gefühl in der “hintersten Ecke” Senegals gelandet zu sein) auf ein ummauertes Gelände stoßen. Es gibt ein kleines Museumsgebäude und ein Eingangstor. Die Dorfbewohner haben uns natürlich schon entdeckt und die Hälfte steht schon am Tor, als wir dort ankommen. Der Guide telefoniert nach dem Schlüssel, der nach 10 min. von einem Jungen gebracht wird. Nun dürfen wir eintreten. Auch die Dorfbewohner gehen mit. Wir zahlen Eintritt, sie nicht. Zwinkerndes Smiley

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Über 1000 Megalite befinden sich hier, in Kreisen angeordnet. In einigen Kreisen fand man unter der Erde menschliche Knochen. Man nimmt an, dass es sich um Gräber handelt und dieses hier auch ein Königsgrab ist. Das alles soll 3000 v.Chr. entstanden sein. Woher diese Steine kommen, in einer Gegend, in der die höchste Erhebung der Dunghaufen der zahlreichen Esel darstellt, ist uns ein Rätsel. Unser Guide hat aber auch hierfür eine Erklärung. In einem Kilometer Entfernung gab es früher einen Vulkan. Das Lateritgestein stamme von dort her. Wir schauen in die angegebene Richtung und sehen…. nun ja, was soll ich sagen, flaches Land. Er erzählt dann noch, das einer der Steine von einem Blitz in zwei Teile gespalten wurde und die Sonne eine eigenartige Form auf einem der Steine hinterlassen habe… wir werden das mal googeln.Und auch das französische Pärchen scheint die gleiche Idee zu haben. Zwinkerndes Smiley

Die Dorfbewohner hören nicht ganz so interessiert zu und haben es sich auf den historische Steinen bequem gemacht. Sie scheinen sowieso dem ganzen UNESCO Weltkulturerbe nicht ganz den gebührenden Respekt zu zollen, haben wir so den Eindruck. Zeitweise haben wir Probleme den Guide akustisch zu verstehen, da nebenher lautstark telefoniert oder mit dem Handy Musik gehört wird. Wir möchten diese bedeutsame Stätte fotografieren, woraufhin sich die Einheimischen fast schon beschweren, denn sie möchten nicht fotografiert werden. Hm, wie soll das jetzt gehen?

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Im Gegenzug haben sie aber keine Hemmungen uns heimlich mit ihren Handy s zu fotografieren. Das Ganze ist irgendwie skurril aber auch extrem amüsant.

Das Museum besteht aus einer Vitrine, die noch nie geputzt wurde und 5 Schautafeln. Ein kleiner Junge hat seine Lesetafel mitgebracht. Der Tourguide sagt, dass er die Lehre des “Muselmann” studiert.

Didi betrachtet das Brett und erklärt es zum prähistorischen Surfboard….Party-Smiley

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Alles in allem ist es beeindruckender, als ich es in dieser Einöde erwartet hätte. Die Fahrt hierher war sehr anstrengend, hatte aber was (so im Nachhinein betrachtet) von Entdeckertum, off the beaten tracks.

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Frohe Ostern

…an unsere liebe Familie, treuen Freunde, wertvollen Bekannten und lieben Kollegen und Kolleginnen, vergangenen, derzeitigen und zukünftigen Mitreisenden, bekannten Lesern und unbekannten Lesern und all denen die ich jetzt vergessen habe…. Zwinkerndes Smiley

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Osterhasen gesichtet vor ca. 2 Wochen in Dakar.

Palmarin und das Sine-Saloum-Delta

Wir treffen die sympathischen Schweizer Ursi und Heiko wieder Smiley Nun haben sie uns endgültig überholt Zwinkerndes Smiley.

Mit im Gepäck haben sie Rini und Ronald, ein holländisches Paar, das seit 6 Jahren die Welt bereist. Schnell ist eine gemeinsame Pirogenfahrt ins Delta für den nächsten Morgen organisiert.

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Insgesamt dauert die Tour 4 Stunden, ca. 3 davon verbringen wir im Boot. Beim nächsten Mal würden wir das wohl anders machen und in den Park gegenüber unseres Campingplatzes “Eden” gehen. Dennoch:

Die “Besichtigung” der Dörfer war interessant, wenn auch für uns ungewohnt durch einen Guide hindurchgeführt zu werden. Er weiß interessante Dinge zu berichten und durch ihn sinkt die Hemmschwelle Fotos zu machen. Wir sehen aber auch, dass einigen Dorfbewohnern von ihm dafür Geld zugesteckt wird. Ganz offensichtlich wird das bei einer älteren Frau, die sich bei ihm darüber beschwert, dass einer der Gruppe ihr die Kamera fast schon unter die Nase hält. Sie bekommt vom Guide 80 Cent. Die meisten Kinder lieben es fotografiert zu werden und dann ihr Foto anschauen zu dürfen, doch eines, das sich vor uns sowieso schon erschrocken hat, beginnt zu weinen. Didi fotografiert wie immer lieber unauffällig aus der Ferne das arme Ding. Wer hat Angst vorm weißen Mann?

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In diesem Dorf wird Fisch von Gastarbeitern aus Mali gefangen und verarbeitet, sprich getrocknet oder geräuchert. Anschließend wird er nach Mali geliefert. Für die Senegalesen ist diese Fischsorte, die “schlechte” Sorte, die sie selbst nicht essen.

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Hier sehen wir eine Flaschenkürbispflanze, eine Kalebasse:

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In einem anderen Dorf, das sich auf einer Insel befindet und aus 6 Hütten besteht, puhlen Frauen Muscheln und Austern. Nach dem Sammeln werden die Austern gekocht, dann geöffnet und zum Schluss getrocknet. Die Frauen leben 4 Monate lang in diesen einfachsten Hütten in völliger Abgeschiedenheit fernab ihrer Familien und puhlen tagein tagaus die Muscheln. Wir probieren eine Auster. Schmeckt echt lecker und wir haben es überlebt Zwinkerndes Smiley

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Die Leckereien gibt s dann wohl hier zu verköstigen Smiley

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Der Lkw zum Verladen der Fische wartet schon. Es herrscht das absolute Chaos am Strand und auch im Wasser. Dies führt auch dazu, dass wir mit unserer Piroge ein Fischerboot längsseits aufs Bug nehmen, als dieses ein plötzliches Wendemanöver ausführt. Na zu Glück springen alle rechtzeitig auf die Seite als wir zum finalen Stoß ansetzen Enttäuschtes Smiley. Nix passiert!

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Am nächsten Tag wartet im Camp Eden, das von dem sympathischen Paar Mamadou und Anna (die übrigens sehr leckeren Fisch zubereiten können) geleitet wird, Arbeit auf mich. Waschtag…

Senegal2169 …und was macht wohl Didi? Senegal2163

Kommentar Didi “Immer diese Momentaufnahmen….die verzerren vollkommen die Wirklichkeit!”

 

Nach zwei vollen Tagen Blogschreiben lassen wir dann wieder die Seele baumeln Zwinkerndes Smiley

Täglich zum Frühstück kommen zwei Bienenfresser angeflogen und lassen uns bei Kaffee und Brot zusehen wie sie ihr Frühstück fangen. Unglaublich mit welcher Zielsicherheit und Leichtigkeit sie die Insekten fangen. Praktisch jeder Versuch ist ein Treffer. Wenn das Objekt der Begierde mal etwas zu groß ist um es gleich herunterzuschlucken, wird der Schnabel, der das Insekt hält solange gegen den Ast geschlagen, bis es scheinbar bewusstlos ist und dann vertilgt werden kann.

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Die Friedhofsinsel

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Eine künstlich aus Muscheln aufgeschüttete Insel bildet den Friedhof, auf dem friedlich nebeneinander Christen und Muslime begraben sind. Die seit dem Bau der Straße jetzt wohl besser als Halbinsel bezeichnete Friedhofsinsel, ist durch eine Holzbrücke mit der ebenfalls mit Muscheln aufgeschütteten Dorfinsel Fadiout verbunden. Diese wiederum verbindet eine Brücke mit dem Festland und dem Nachbardorf Joal.

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Auch Fadiout ist auf Muscheln gebaut und eine überwiegend christliche Gemeinde. Deshalb sehen wir seit langem auch mal wieder Schweine in diesem sonst überwiegend muslimischen Land.

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Die Zufahrt zum Friedhof führt über die örtliche Müllkippe. Puhh. Wenn schon entsorgt, dann alles an mehr oder weniger einem Platz: Müll, Muschelabfälle und menschliche Überbleibsel. Wow.

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Also wir wünschen uns an dieser Stelle eine funktionierende Müllentsorgung. Und zwar für ganz Senegal.

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Wir verbringen eine Nacht bei Vollmond auf der Friedhofsinsel und schlafen tief und fest. Es ist totenstill Zwinkerndes Smiley und gestört werden wir auch nichtVor Lachen auf dem Boden wälzen

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Nationalpark Bandia

Trotz des ähnlichen Namens zu Bandit…..hier herrscht das gerade Gegenteil.

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Als wir hier ankommen und die Schranke durchfahren, stehen wir nach kurzer Wellblechpiste auf einem übersichtlichen Vorplatz, auf dem die Hütten der Guides und der Wärter untergebracht sind. Nachdem es schon Nachmittag ist und wir lieber frühmorgens auf eine Tour durch den NP gehen wollen, fragen wir vorsichtig, ob wir hier übernachten dürfen.

“Pas de Problem” also kein Problem sagt man uns. OK das haben wir gestern auch gehört….Mal sehen was es kosten soll. Also erst noch einmal die Frage von uns, ob das dann auch kostenlos wäre. “Natürlich” die Antwort! Herz Yeah so macht das Reisen SpaßCooles Smiley

Und wenn man direkt ans Auto solch netten Besuch bekommt erst recht.

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Wir stellen unser Auto abseits in den Schatten und gehen erst mal auf Erkundungstour. Welche Möglichkeiten hat man hier und was kostet es?

Hier die Tarife:

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Wir haben gestern ein Schweizer Paar Ursi&Heiko kennengelernt, die eventuell auch kommen wollen. Somit wollen wir noch warten. Es macht jedenfalls Sinn, in den angebotenen Pickups auf der Ladefläche in den Park zu fahren. Hier hat man durch die hohe Sitzposition und die Rundumsicht die beste Chancen auf gute Fotos und Beobachtung der Tiere. Ein Guide ist obligatorisch. Ohne hätte man in dem riesigen Park eh kaum Chancen etwas zu sehen. Die Preise sind für eine “Safari” wirklich gering, aber dennoch ist das Mieten eines der umgebauten Pickups, auf das vielleicht 12 Personen passen zu zweit nicht gerade sinnvoll. Deshalb versuchen wir, uns einer Gruppe anzuschließen und die Kosten zu teilen.

 

Abends schlendern wir noch etwas durch die Gegend und kommen am jetzt bereits geschlossenen Restaurant vorbei. Direkt von der Terrasse dort kann man einen kleinen See überschauen und was sehen wir? Krokodile! Ich bin absolut begeistert über die Nähe zu diesen Tieren und deren Anzahl, dass ich den herumspringenden Affen keinen Blick mehr würdige, obwohl diese sich allergrößte Mühe geben mit viel Blödsinn und HalliGalli  auch mal aufs Foto zu kommen Laut lachen

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Direkt bei uns am Ufer laufen auch einige Nilwarane herum. Wir laufen auch noch zu einem Gehege, in dem einige Riesenschildkröten untergebracht sind. Auch eine Hyäne liegt faul auf dem Boden. Der Schädel so groß wie ein Medizinball…..Alles sehr respekteinflößend wie ich finde! Ich beschließe, heute Nacht zum Pinkeln lieber im Auto zu bleibenVor Lachen auf dem Boden wälzen –lol-Vor Lachen auf dem Boden wälzen

Welch ein schöner Ausklang des Tages!

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Am nächsten Morgen:

Ursi und Heiko werden es nicht mehr schaffen und so halten wir Ausschau nach einer englischsprachigen Gruppe und werden bei einer Gruppe Amerikanern auch sofort fündig. Sie erweisen sich als sehr nette Gesellen und wir dürfen uns anschließen. Es ist eine Familie, von denen einige im Grenzgebiet zu Mali im Senegal leben. Und schon haben wir eine Einladung einmal vorbeizusehen Geheimnis erzählendes Smiley

Hier gibt es übrigens auch einen Guide mit Vornamen Amadou, der perfekt Deutsch spricht und sehr freundlich ist.

 

Die Fahrt geht los. Ich will hier nicht lange schreiben sondern die Bilder sprechen lassen.

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Am meisten fasziniert mich, wie nahe wir den Tieren kommen können. Sie haben sich an die Motorengeräusche der Pickups gewöhnt. Ich weiß nicht, wie sie auf VAnGOs Blubbern reagiert hätten. -Alles Richtig gemacht –Nur ein Scherz

In diesem hohlen Baobab Baum wurde die sterblichen Überreste von Schamanen des Stammes der Kriots beigesetzt. Jede Dorfgemeinschaft dieser Stämme besitzt einen solchen Baum. Deren Glaube ist auch heute noch das diese Art der Beisetzung jedes Jahr den Regen wieder bringen wird. Irgendwann in den 70ern wurde dies vom Senegalesischen Staat verboten. Als es jedoch einige Jahre später tatsächlich zu einer schlimmen Dürreperiode kam wurden die Stämme aufsässig und somit wurde bis zum heutigen Zeitpunkt die Erlaubnis erteilt diesen Brauch weiterzuführen.

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Schau mir in die Augen Kleine!

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Jetzt aber nix wie weg hier!

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Und weil es hier so schön ist und die Leute hier so freundlich sind, bleiben wir gleich noch 2 weitere Nächte.

Ist ja auch echt anstrengend so eine Safari!

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Kleine Geschichte am Rande:

Als wir abends wieder einmal den Krokodilen zusehen kommt Amadou mit einer Reisegruppe vorbei. Alles Chinesen……er ist total genervt und meint, dass sie auf der Safari lauthals gejohlt haben als sie Tiere gesehen haben und einige sogar aus dem Auto gesprungen und den Tieren nachgerannt seien, um Selfies zu machen mit diesen Vor Lachen auf dem Boden wälzen. Sie scheinen da wohl irgend etwas falsch verstanden zu haben. Und gut, dass die Rhinos schon vom Gejohle der Chinesen reißaus und nicht einen von ihnen aufs Horn genommen haben.

Beim ummauerten Schildkrötengehege hüpfen auch gleich noch ein paar von ihnen über die Mauer, um sich neben den Schildkröten zu positionieren. Oh weh, so ein toller Job scheint ein als Guide also doch nicht zu habenNur ein Scherz

Popenguine

…ist ein malerischer Ort an der Petit Cote. Hier gibt es die einzige Steilküste Senegals. Hier residiert der Präsident, was sich auch durchaus in den hübschen Häusern widerspiegelt.

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So viel Luxus hat für einen Reisenden wie uns den Nachteil, dass man sich nicht einfach überall zum Übernachten hinstellen darf…hm. Schade. Wir fahren weiter Richtung Guereo, da ich auf dem Navi ein Swimming Pool entdeckt habe. 15 – 20 km fahren wir durch eine ärmliche Gegend auf staubiger Piste. Didi glaubt nicht mehr daran, dass wir hier einen vernünftigen Übernachtungsplatz finden und sieht sich schon zwischen heruntergekommen Hütten und Müll schlafen.

Wir erreichen ein Restaurant, das nobler nicht hätte sein können. Und nein, es führt tatsächlich keine Asphaltstraße hierher. Wir fragen die nette Bedienung, ob wir auf dem Parkplatz übernachten dürfen, wenn wir im Restaurant zu Abend essen. Da muss er seinen Boss fragen, aber er denkt, dass das klar geht. Der Boss hat entweder schon genug Geld oder er möchte solche Leute wie uns nicht bei sich auf dem Parkplatz haben. Er verlangt doppelt so viel, wie der bisher teuerste Campingplatz. Für einen Parkplatz! Wir lehnen dankend ab. Der Bedienung tut es sehr leid und es ist ihm auch ein bisschen peinlich glauben wir.

Es wird schon langsam dunkel, aber ein Stückchen weiter finden wir einen sehr ruhigen Platz zwischen den Mangroven. Romantisch Smiley

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Romantisch und menschenleer. Am nächsten Morgen wissen wir wieso… wir haben in einem Nature Resort übernachten wie uns der Parkwächter und der Gendarme, nachdem sie uns geweckt haben, erklären. Der Parkwächter ist ne coole Socke. Kaut auf seinen Nüssen rum und spuckt die Schale leger aus. Murmelt was von Ticket. Zum Glück sehen ich morgens ja ziemlich verschlafen aus. Das hat uns schon ein paar mal genutzt. Auch hier wieder. Nachdem ich aus dem Auto ausgestiegen bin, errege ich wohl so viel Mitleid, dass alles gar kein Problem mehr ist und wenn wir nicht noch ne Nacht bleiben, dann dürfen wir auch ungeschoren weiter fahren.

50 Jahre lang habe ich mit meinem so verschlafenen Gesicht gehadert – endlich lohnt es sich morgens lange zerknittert auszusehen Zwinkerndes Smiley

(Kommentar Didi: ”Na vielleicht lag s auch ein wenig an seiner Didi s) netten Art mit dem Burschen umzugehen. Vor allem an dem herzlichen Handschlag als er meinte, dass wir eigentlich nicht aussehen wie Terroristen”Nur ein Scherz

 

Für Siggi ein paar Fotos aus Saly:   Zwinkerndes Smiley

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Hier herrscht Tourismus pur. Tolle Resorts, viele Straßenstände mit Kunst und “Antikem” und vielen weiteren unnützen Sachen, von denen wir nichts wissen wollen. Nichts wie raus hier!

Ile de Goree-Sklavenumschlagplatz

Knapp 1000 Einwohner leben heute auf der Insel der Sklaven. Ende des 18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurden von hier Hunderttausende von Sklaven in dunkle Schiffsrümpfe geladen, um ihre Reise nach Amerika anzutreten.

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Aber von Anfang an:

Wir parken unser Auto in Dakar auf einem bewachten Parkplatz in der Nähe des Hafens.

Und hier gleich ein Tipp für Selbstfahrer: In Dakar kann man wunderbar Auto fahren, wenn man an der Küste (Corniche) entlang fährt. Die senegalesischen Autofahrer nehmen Rücksicht und halten im Stau auch gerne eine Plausch. Parken kann man für umgerechnet knapp 1,50 Euro pro Tag auf einem der vielen bewachten Parkplätze rund um die Rue Assane, Nähe des Place de l`Independence. Wenn wir vorher gefragt hätten, hätten wir gewusst, dass man das Auto dort auch nachts stehen lassen kann und hätten dann auf der Insel übernachtet.

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Also: Wir parken und gehen dann zu Fuß zum Hafen. Dort stellen wir uns ans Tickethäuschen und nichts passiert. Auch nach 15 min. sind alle noch sehr relaxed, aber es passiert immer noch nichts. Nach ca. 30 min. wird eine Touristin weiter hinten in der Schlange nervös und fragt (sie spricht französisch, da KANN sie also fragen Zwinkerndes Smiley). Es ist die Maschine, die die Tickets ausstellt. Sie ist kaputt. Man versucht sie zu reparieren und wir können beruhigt sein, die Fähre würde warten. Die 10 Uhr Fähre schaffen wir also noch. Sie legt um 11.20 Uhr ab. Die 11 Uhr Fähre, fährt nach uns los, aber erst als sie voll ist. Zwinkerndes Smiley TIS —This is Africa.

Kurz bevor ich an der Reihe bin, um meine Tickets zu kaufen, bedeutet mir die offizielle Ticketkontrolleurin zur Seite zu treten. Der Mann, der mich vorher angesprochen hat, würde mir die Tickets besorgen. Jetzt, wo ich ganz vorne bin. Nach 2 Stunden anstehen? Nein, danke. Ich kaufe meine Tickets selbst und möchte den Mann auf der Insel auch nicht als Guide an der Backe haben, sage ich ihr forsch. Alles gut, meint sie dann.

Vor Taschendieben am Hafen hat man uns gewarnt. Jetzt wissen wir auch, dass es auch hier “Schlepper” gibt, die ihre “Hilfe” unaufgefordert und sogar mit Unterstützung von Offiziellen “anbieten”. Später erfahren wir, dass diese Menschen “Bumster” genannt werden.

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Der Mann in der Mitte (organefarbenes Hemd) wird nachher nochmal wichtig. Zufällig habe ich ihn gleich am Anfang fotografiert.

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Die Insel ist wirklich so schön, wie im Reiseführer beschrieben. Eigentlich noch viel schöner. Wenn sie nicht solch eine tragische Geschichte hätte, wäre sie wohl das friedlichste (außer, wenn wir ganz unter uns waren), das wir seit langem gesehen und erlebt haben. In Ocker- und Rottönen gestrichene zweistöckige Häuser, die von Blumen eingerahmt sind. Kopfsteinpflaster. Enge Gässchen. Schnuckelige Restaurants.

Gleich zu Beginn lassen wir die Touristenscharen an uns vorbeiziehen und essen erst einmal einen sehr, sehr leckeren Fisch mit Bilderbuch-Panorama.

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Wir schlendern durch die Gassen bis hinauf zum Kastell. Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick über die Insel und auf Dakar.

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Das Sklavenhaus, Maison des Esclaves, ist ein hübsches Gebäude aus dem Jahr 1778. Zwischen der geschwungene Freitreppe führt ein dunkler Gang zur “Tür ohne Wiederkehr”. Von hier aus konnten die Gefangenen noch einmal so weit schauen, wie das Auge reichte. Dann wurden sie “verladen”. Das Mindestgewicht, um die “Reise” anzutreten, betrug 60 kg. Wer dieses Gewicht nicht erreichte, wurde gemästet. Hier war Platz für 250 Männer, Frauen und Kinder. Entlang der Küste gab es viele solcher “Umschlagplätze”. Bis Guinea alleine sind ca. 14 Sammelstellen bekannt. Die meisten wurden aber zerstört oder sind in Vergessenheit geraten.

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Didi findet ein Handy und wir überlegen, was wir tun sollen: Liegen lassen, irgendwo (aber wo?) abgeben oder mitnehmen und versuchen den Eigentümer zu finden? Das Handy ist nicht gesperrt, also schauen wir die Fotos durch, ob wir irgendeinen Hinweis finden. Und tatsächlich. Didi erkennt einen Mann wieder, der ein sehr auffälliges orangefarbenes Hemd trägt. “Den habe ich, als das Sklavenhaus Mittagsruhe hatte, genau da in der Straße gesehen”, sagt er. Wir nehmen das Handy also mit und keine halbe Stunde später taucht der Mann im farbenfrohen Hemd im Sklavenhaus auf. Überglücklich nimmt er sein Handy in Empfang.

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Wir raten ihm, künftig auf Reisen immer auffällige Hemden zu tragen. Zwinkerndes Smiley

Gerne wären wir noch geblieben und hätten den Abend nach der Abfahrt der letzten Fähre in Ruhe mit den freundlichen Inselbewohnern verbracht.

 

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Wir nehmen die letzte Fähre vor Sonnenuntergang und sitzen zwischen pubertierenden Mädels… puh. Die eine ist ganz schön frech und macht sich auf Wolof (der hier am häufigsten gesprochenen Sprache) wohl über uns lustig. Ich frage eine ihrer Freundinnen auf englisch, ob sie wohl der Klassenclown ist und habe die Lacher nun auf meiner Seite. Kurz ist die Vorwitzige still und ändert dann ihre Strategie, indem sie mich direkt auf französisch anspricht. Ich reagiere mit “Nanga deff?”, was auf Wolof “Hallo, wie geht`s?” heißt. Ui, das hat ihr nicht gefallen. Das Mädel neben mir fragt, ob ich Wolof spreche und die umsitzenden Erwachsenen verdrehen nun nicht mehr die Augen, über die freche Art der Mädels, sondern lachen sich kaputt.

Am Ende soll ich noch Fotos machen – als Erinnerung. Sie finden uns nett, sagen sie. Zwinkerndes Smiley

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Dakar

Auf dem Weg……

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Also irgendwie fühle ich mich mit diesem Ort hier verbunden Flirten - Mann

 

Wir fahren über die Autobahn nach Dakar ein, da es durch die Stadtteile bis ins Zentrum Stunden dauern soll. Sobald wir die Autobahn verlassen müssen, ist das Chaos auch so noch schlimm genug.

Es ist doch immer wieder faszinierend, wie viele Reihen an Fahrzeugen und Eselskarren man nebeneinander auf eine zweispurige Straße bringt.Verärgertes Smiley

Die an jeder Kreuzung stehenden Straßenhändler verhelfen aber zu Kurzweile. Hier kann man direkt vom Fahrersitz aus Schuhe, Unterhosen, Mandarinen, Staubwedel, Telefonkarten und viele weitere nützlichen Dinge kaufen. Zum Bezahlen, falls der Verkehr wider Erwarten dann doch mal weitergehen sollte, rennen die Händler inklusive ihres Sortimentes neben den Fahrzeugen her. Das sorgt doch immer wieder für Stimmung bei uns im AutoParty-Smiley

Leider war Dani so mit Shoppen beschäftigt, dass uns Bilder fehlenVerspotten (Anmerkung von Dani: Didi meint navigieren!!)

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Wir fahren erst mal die African Renaissance Statue an. Zumindest das finden wir gleich Verlegenes Smiley. Sie ist mit 50m Höhe und noch auf einem Berg stehend auch wirklich weithin sichtbar und sehr beeindruckend.

https://de.wikipedia.org/wiki/Monument_de_la_Renaissance_africaine

Unterhalb dieser Statue werden wir einige Nächte verbringen da es –zumindest nachts- ein ruhiger Platz ist und auch ein angenehmer Wind hier auf dem Hügel weht.

Außerdem nutzen wir die über zweihundert Stufen jeden Abend als Ausgleich zum Bummeln durch die Stadt und dem faulen Herumsitzen am Strand. Strebersmiley

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Am westlichsten Punkt Afrikas! Den geographisch wirklich westlichsten Punkt bildet aber ein künstlich vom Hotel angelegter Strand mit Steg, das damit wohl Gäste anlocken will. Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz möchten wir dort fragen, ob wir auf dem Hotelparkplatz übernachten dürfen. Wir schaffen es, durch die Security auf das Gelände zu kommen. Um zur Rezeption zu gelangen, müssen wir durch einen Personenscanner. Ich leere meine Taschen, vergesse aber meinen Gürtel abzunehmen. Es piepst. Bei Dani piepst es nicht. Der Wachmann deutet auf mich und meint: “Good” anschließend deutet er auf Dani und sagt: Very good” und lacht sich, gemeinsam mit seinem Kollegen schlapp. Den Witz findet er sooo gut, dass er ihn dem Wachmann um die Ecke erzählt. Die hatten einen Spaß mit uns Zwinkerndes Smiley. Auf dem Parkplatz dürfen wir übrigens nicht übernachten. War ja eigentlich auch vorher klar, aber wer nicht fragt….

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In der von hochpreisigen Hotelkomplexen vereinnahmten Gegend, in der auch viele Botschaften untergebracht sind, hat sich eine kleiner Strand noch etwas Ursprünglichkeit bewahrt. Hier kann man lecker essen und Fischer beobachten, wie sie ihre Boote durch den Irrgarten an Steinen in der Bucht bewegen und wie der reichhaltige Fang stundenlang per Hand vom Boot direkt in den bereitstehenden LKW getragen wird.

Wir sitzen hier lange und warten den Sonnenuntergang ab.

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In dieser Gegend hat sich eine kleine Künstlerszene entwickelt die –wie auch in Dakar City- ihre Objekte an den Mann bringen wollen.

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Dieser hier ist echt:

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Markt in Dakar City (Kermel Markt):

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und das Angebot im Supermarkt

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Ist die Stadt auch noch so eng….Platz für große Autos gibt es immer,

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auch wenn ab und an mal ein Baum im Weg steht.

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Wir besuchen auch ein Museum, naja eigentlich schleichen wir uns in das Gelände rein, weil es eines der wenigen Gebäude ist welches schön anzuschauen ist, und werden in einem Nebengebäude mit einer Fotoausstellung “Frauen in Afrika” überrascht. Wir genießen die Ruhe, die hier herrscht und bewundern die wirklich wunderschönen, faszinierenden Bilder. Leider kann/darf ich hier keine einstellen wegen des Urheberrechts befürchte ich. Sehr Schade….da müsst ihr dann schon selbst mal nach Dakar kommenCooles Smiley

 

 

Dafür hier etwas aus unserer Bilderkiste der stolzen Frauen Senegals:

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und hier ein Mann….Party-Smiley

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Ansonsten empfanden wir Dakar nicht so als der Bringer. Eine Großstadt halt, die sicher ein tolles Nachtleben bietet. Wie sagte man uns: “ Hier kann man schnell einen Partner kennenlernen…..aber sicher keinen für Leben” Augen rollendes Smiley

Die Kolonialbauten, die in diversen Reiseführern immer aufgezählt werden….hmmm, also da hat uns keins vom Hocker gerissen. Weder hier noch in St. Louis.

 

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Unsere Empfehlung für einen Pauschal  Senegal Urlaub (2 Wochen):

1 Woche ein Hotel in Dakar mit Tagesausflügen nach:

Lac Rose

St. Louis und NP Djoudj mit Übernachtung in der Zebrabar

NP Bandia

1 Woche ausspannen auf der Ile de Goree – dazu später mehr!

 

Für diejenigen, die mit dem eigenen Fahrzeug hier sind:

Der Verkehr hier ist durchaus nicht so schlimm, wie er immer beschrieben wird. Ich würde jederzeit wieder mit dem Auto die Innenstadt besuchen. Am besten vom Norden kommend die recht freie Umgehungsstraße am Strand so lange fahren wie möglich und dann hat man nur noch wenige Straßenzüge bis zum Zentrum. Hier gibt es einige gut bewachte Parkplätze (auch nachts!)

Evtl. ist hier auch Campieren möglich, wem der Lärm nichts ausmacht. Wir würden jedenfalls das nächste Mal eine Nacht auf der Ile de Goree verbringen und das Auto in Dakar stehen lassen. In dieser Straße haben wir geparkt:

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Lac Rose (Retba) – Auf den Spuren der Rallye Paris-Dakar

Hier am Lac Rose fand alle Jahre, bis zum Abzug nach Südamerika, die letzte Wertungsprüfung der Rallye Paris-Dakar statt. Traditionsgemäß fuhr man von hier am Strand gen Dakar. Das Rennen war meist schon vorher entschieden, da die Zeiten der Führenden so weit auseinanderlagen, dass es meist unmöglich war hier noch einen Rangwechsel zu erreichen. Dennoch trat man ordentlich auf die Tube, denn die Strandpassage bot sich zum Heizen an. Auto

Entgegen der Meinung vieler Reisenden gefällt es uns am Lac Rose. Wir haben keinen Müll gesehen, sind allerdings auch gleich auf die der Meer zugewandten Seite des Sees, in die Nähe des Bonbaba Restaurants gefahren. Dort stehen wir unweit des schnucken “Anwesens” kann man es schon fast nennen, so weitläufig ist das Grundstück, wieder einmal in den Dünen.

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Wir staunen nicht schlecht, als wir merken, dass wir hier nicht alleine sind. Andauernd fahren Touristenfahrzeuge, Quads und Motorräder die Dünen rauf und runter. Pferde- und Kameltrekking und sogar eine Gruppe grün gekleideter “Orientierungsläufer” kommen bei uns vorbei.

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Jeden Morgen bekommen wir außerdem Besuch von einem Armeehubschrauber. Er landet 2x kurz hintereinander hinter der Düne keine 50 m entfernt von uns. Er umkreist uns immer wieder im Tiefflug. Keine Ahnung, ob VAnGO eine interessante Abwechslung zu einer sonst eher routinemäßigen Militärübung darstellt.

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Wir spazieren um den See herum bis zu der Stelle, an der die Pirogen anlegen, um das mühsam im See vom Grund abgeerntete Salz abzuladen. Hier scheint der See auch eine rosa Farbe zu haben, die man von der anderen Seite aus nicht gesehen hat. Da hier die Touristentour vorbei führt, gibt es selbstverständlich auch wieder Souvenirstände.

Nun ja spazieren gehen kann man es nicht nennen. Das Laufen im extrem tiefen, weichen Sand auf der zum Meer zugewandten Seite ist enorm anstrengend und wir kommen auch nur langsam voran, da die Hitze ihr übriges tut. Morgen werden wir Muskelkater haben, soviel ist sicher. Verlegenes Smiley

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Ich werde von Frauen, die Schmuck verkaufen aufgefordert, sie zu fotografieren. Da ich mich das sonst nicht wirklich traue meine Kamera direkt auf Personen auszurichten, weil viele Menschen das nicht mögen, nehme ich das Angebot gerne an. Im Anschluss werden mir die Waren angeboten Zwinkerndes Smiley Eine Frau fordert mich auf, mir ihren Korb auf den Kopf zu setzen… wow, ist der schwer. Ich möchte gar nicht wissen, wie schwer die Eimer mit dem nassen Salz sind. Generell finde ich die Methode, seine Einkäufe oder was auch immer auf dem Kopf zu transportieren, gar nicht schlecht. Man hat beide Hände frei und die Haltung der Afrikanerinnen ist perfekt. Sie wirken sehr stolz und selbstbewusst. Die außergewöhnlichste Last bisher, ist eine Steige Eier!! Leider habe ich das nur im Vorbeifahren gesehen, so dass das Beweisfoto fehlt.

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Wir bleiben einige Tage auf “unserem” Hügel. Genießen die stete Brise, die vom Meer zu uns weht und auch die stete Abwechslung der verschiedenen Touristenfortbewegungsmittel.Verspotten

Touba–das zweite Mekka

Touba ist die heilige Stadt der islamischen Bruderschaft der Mouriden. Gegründet wurde sie gegen Ende des letzten Jahrhunderts durch den Sufi Heiligen Amadou Bamba Mbacke. Das staubig Kaff im Busch sollte ein zweites Mekka werden. Als Amadou immer mehr Zulauf bekommt, fürchtet die französische Kolonialregierung einen Heiligen Krieg und verbannt ihn ins Exil nach Gabun. Wie so oft in der Geschichte zu beobachten, erhielt er durch diese Aktion erst richtig große Aufmerksamkeit und wurde so zum Volkshelden. Jedes Jahr pilgern bis zu 4 Millionen Menschen zum Magal, dem großen Treffen zu Ehren Amadou Bambas. Die Stadt ist diesem Ansturm nicht gewachsen. Fast schon unerträgliche Enge, einfachste sanitäre Anlagen und Verkehrschaos sind die Folge. Eigentlich wäre das ja schon mal ein Erlebnis wert…

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Auf dem Hinweg kommen uns extrem viele Taxen, Busse, Wagen voll beladen mit Menschen entgegen. Dagegen fährt in unsere Richtung kein Mensch Enttäuschtes Smiley. Mir wird schon unheimlich. Es wirkt, als würde die Stadt evakuiert werden. Didi beruhigt mich und meint, dass das sicher eine ganz normale Erklärung hat. Na mal sehen….

Später erfahren wir, dass ein lebender Nachfahre Amadous Geburtstag hat und deshalb all diese vielen Menschen sich auf den Weg machen, um ihm zu gratulieren.

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Als wir in die Stadt einfahren und am Marktplatz vorbeikommen sehen wir zufällig wie eine Horde Menschen einen Mann vor sich hertreibt und dabei lauthals auf ihn ein schimpft. Er wird von einem Mann am Kragen gehalten und ein anderer schlägt ihm mit einem Ast auf den Kopf….Didi vermutet, dass er etwas vom Markt gestohlen hat und nun “abgeführt” wird.

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Hauptsehenswürdigkeit ist die bombastische Moschee, die 3. Größte nach Mekka und der Moschee Hassan in Casablanca. Sie wurde 1963 von einer koreanischen Baufirma errichtet und ist bis heute nicht fertig gestellt. Tja, Leute hättet ihr das mal lieber die Deutschen machen lassen Strebersmiley

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Marmor aus Italien schmückt die Fassade. Die Decke wird gerade von marokkanischen Stuckateuren gestaltet. Es ist faszinierend denen beim Arbeiten zuzusehen. Die Ornamente und Verzierungen werden erst nachträglich kunstvoll in den Gips an der Decke eingebracht! Eine unglaubliche Arbeit und das immer über Kopf! Didi hat schon nach 5 min einen steifen Nacken, nur vom ZusehenParty-Smiley

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Alabasterlampen und Kronleuchter, Gebetsteppiche aus Belgien (?Teppiche aus Belgien!!!??)…alles vom Feinsten. Wir sind baff von so viel Prunk und Reichtum im Kontrast zu den Lebensumständen in der Stadt. Da drängt sich mal wieder die Frage auf, ob man das Geld nicht doch anders hätte verteilen können? Jeder Nachfolger Amadous erweitert die Moschee. Mittlerweile hat sie 7 Minarette und der derzeitige “Regent” ein Problem: Er darf kein weiteres Minarett bauen, da die Moschee in Mekka ebenfalls 7 Minarette hat und keine Moschee mehr als diese haben darf. Jetzt muss er sich etwas anderes Tolles einfallen lassen Zwinkerndes Smiley.

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“Nichtgläubige” sind ausdrücklich willkommen. Wir werden von einem stummen Parkplatzwächter in die Hände eines Guides übergeben, der seinen Job wirklich gut macht, am Ende jedoch eine Spende für den Marabout erwartet. Von diesen gibt es wohl auch “gute” und “böse”, denn das Heer bettelnder Straßenkinder wird teilweise von Touba aus dirigiert…

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Interessant ist auch, dass Touba exterritoriales Gebiet ist, d.h. der senegalesische Staat hat hier keinerlei Verfügungsgewalt. Es gibt keine Polizei, niemand zahlt Steuern. Dafür wachen die Baay-fall, die Sittenwächter der Mouriden, erkennbar an ihren Rastafrisuren und bunten Flickengewändern, über die Einhaltung der strengen Gesetze: Kein Alkohol, keine Zigaretten, respektvolles Benehmen, Frauen tragen Röcke und Kopftuch, Männer lange Hosen. Der erste Gang eines neuen senegalesischen Präsidenten ist nach Touba, um sich den Segen und die Anerkennung des Marabout geben zu lassen. Keine Regierung in Dakar hat eine Chance länger an der Macht zu bleiben, wenn dies verweigert wird.

 

Gegenüber ist der alte Friedhof:

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Touba hat außer der Moschee und dem Friedhof wirklich nichts anderes zu bieten. Einen längeren Aufenthalt kann man sich also sparen. Die Moschee ist aber den Umweg auf jeden Fall wert.

 

Unser Weg führt uns über Diourbel, der Residenzstadt des Marabout, Richtung Dakar.

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