Unsere letzte Nacht in Mosambik

30.5.2018

Ich dachte, die letzte Nacht verläuft ähnlich unspektakulär wie die übrigen Nächte in Mosambik. Doch nun gibt es doch noch etwas zu erzählen.

Wir suchen nach einer Möglichkeit kurz vor der Grenze zu Südafrika zu übernachten. Campingplätze gibt es hier nicht. Das Gelände ist zum Wildcampen leider auch nicht sonderlich geeignet: Zu flach, d.h. man kann weit blicken und keine Bäume o.ä., die ein bisschen Sichtschutz bieten würden.

Abseits der Hauptstraße auf einer holperigen mit Schlaglöchern übersäten dirt road entdecke ich ein Haus, das nach einem wohlhabenden Besitzer aussieht. Als wir näher kommen sehen wir, dass das Gebäude zwar fertig aber noch nicht bezogen ist. Die Arbeiter befinden sich auf dem Grundstück. Nun wird es schwierig. Mit Händen und Füßen versuchen wir den portugiesisch sprechenden Männern unser Anliegen klar zu machen. Doch sie möchten uns offensichtlich nicht übernachten lassen. Wir sind wohl zu suspekt. Nicht gut, denn es wird dunkel. Zum Glück kommen zwei weitere Arbeiter mit dem Auto an. Sie sprechen Englisch und haben Verständnis für unsere Situation. Doch der portugiesisch sprechende Vorarbeiter muss zu einem Telefonat mit seinem Chef erst überredet werden. Wir verstehen von dem Gespräch kein Wort, doch es wirkt merkwürdig und nicht eindeutig auf uns. Offensichtlich liegt es im Ermessen und in der Verantwortung des Vorarbeiters uns Bleiben zu lassen oder eben nicht. Die Sonne steht am Horizont und eher widerwillig lässt er uns auf dem Grundstück übernachten. Nicht ohne sich vorher mehrere Male zu versichern, dass wir auch wirklich am nächsten Morgen wieder gehen.

Die Nacht verläuft ruhig und wir haben das Gefühl, dass auch die Arbeiter sich entspannen.

Am nächsten Morgen sind wir gerade dabei unser “Penthouse-Dach” herab zu lassen, als ein Pickup mit 12 uniformierten, maskierten und mit AK 47 ausgerüsteten Militärs mit hoher Geschwindigkeit auf das Grundstück fährt und direkt hinter uns stoppt. Oh oh… Sie springen vom Wagen und rennen auf ein kleines Gebäude zu. Ich denke: “Nun gehen sie in Stellung.” Neee, die mussten nur mal Pipi. Zwinkerndes Smiley Keiner interessiert sich für uns und der Wagen der mit Warnblinkern hinter dem Pickup her fuhr spuckt einen Mann aus, der uns ebenfalls keines Blickes würdigt. Wohl der Besitzer. Kein wirklich zugänglicher Mensch, denken wir, und verstehen das merkwürdige Telefonat nun besser. Muss wohl angsteinflößend gewesen sein.

Da ist es wohl besser zu gehen. Doch nicht bevor wir uns vom Eigentümer des Hauses verabschiedet haben, der bereits in ein Gespräch verwickelt in seinen Garten gegangen ist. Zögerlich schüttelt er Didi s ausgestreckte Hand. Ich werde ignoriert. Didi bedankt sich für seine Gastfreundschaft, doch der Mann ist kalt und strahlt aus, dass er der Meinung ist, dass man ihn kennen muss. Und dass man ihm mit Sicherheit nicht einfach so die Hand schüttelt. Und dass man ihn schon gar nicht ungefragt anspricht. Und dass wir nicht wirklich willkommen sind.

Wir wissen bis heute nicht, um wen es sich hier handelt. Den Mann, er sich irgendwo im Nirgendwo ein Haus baut, zu dem bald eine Teerstraße führen wird, die über eine sich gerade (eigens für ihn?) im Bau befindliche Brücke führt. Politiker oder gar der Präsident, hohes Tier beim Militär, Drogendealer…? Irgend etwas in der Richtung, was diesen Platz für uns zu einem der sichersten Wildcamps unserer Reise macht. Zwinkerndes Smiley

Hauptstadt Maputo

28.5.2018

Bald ist es einmal wieder so weit: Unser Visa läuft aus. Ein Urlaub in Mosambik lohnt sich, wenn man Strände und die Unterwasserwelt liebt. Im Inland gibt es nicht viel zu sehen. Die Nationalparks werden erst langsam wieder mit Tieren und Infrastruktur ausgestattet und auf unserer Strecke von Espungabera (Grenze zu Simbabwe) bis an die Küste hatten wir Probleme Lebensmittel zu bekommen. Die Schönheit des Landes liegt an der Küste und im Meer.

Maputo ist eine typische afrikanische Großstadt. Allerdings mit vielen Hochhäusern. Die Chinesen sind auch hier eifrig am Bauen. Die “Waterfront” kann sich schon mal sehen lassen. Dennoch fahren wir nur durch, ohne uns groß aufzuhalten. Städte sind halt nicht so unser Ding.

Auf dem Weg nach Maputo werden Cashew Nüsse am Straßenrand verkauft.

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Unser Weg führt uns einmal an der Wasserlinie entlang auf der Avenida Marginal einmal um Maputo drum herum.

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Wir haben die traumhaft schönen Strände sehr genossen, wobei uns Pomene am Besten gefallen hat. Doch wir haben den Norden des Landes noch nicht gesehen… Vielleicht gibt es noch ein “nächstes Mal in Mosambik”?

Tofo und der Walhai

24.5.2018

Tofo ist sehr touristisch und eine Hochburg für Taucher. Genau um diese Jahreszeit beginnen die Wale nach Norden zu schwimmen und kommen hier vorbei.

Auch Walhaie, die friedlichen Planktonfresser, sind vor drei Tagen gesichtet worden.

Eine Ocean Safari wird sofort gebucht. Mit einem Walhai war ich noch nie schnorcheln. Und wann hat man dazu als Schnorchler schon einmal die Möglichkeit? Mit einem roten Schlauchboot fahren wir raus. Kaum zwei Minuten auf See, sichten wir die ersten Ozeanbewohner – Delfine. Sie sind hier eher schüchtern und schwimmen schnell vorbei. Der Kapitän fährt zickzack auf der Suche nach Rochen oder Walhaien umher. Irgendwie fährt er dabei immer ziemlich dicht am Ufer entlang und wir wundern uns, ob das wirklich die richtige Stelle zum Suchen ist. Ja es ist die richtige Stelle. Der Guide sieht einen Schatten und das Schlauchboot wird langsamer.

Alle Mann gleiten eilig ins Wasser. Es ist ziemlich trüb. Damit hatte ich nicht gerechnet. Aber im klaren Wasser gibt es wohl nicht so viel Plankton und das ist die Nahrung der Walhaie. Ich sehe erst mal gar nichts. Doch unter mir ist plötzlich ein großer Schatten zu sehen, der gen Wasseroberfläche schwimmt. Das ist er. Die meisten Schnorchler halten sich rechts, also schwimme ich nach links. Zwinkerndes Smiley So kann ich ungestört von Flossenschlägen der anderen neben dem großen Fisch herschwimmen. Pilotfische haben sich an seine Seitenflosse angesaugt und kleine gelbe Fische schwimmen ihm ums Maul herum. Ich bin hin und weg.

Als der Walhai wieder abtaucht, gebe ich nicht auf. Strenge mich an, ihn im trüben Wasser nicht aus den Augen zu verlieren und schwimme was das Zeug hält. Er taucht langsam wieder auf und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich alleine mit ihm bin. Didi meinte hinterher, dass ich eine der wenigen war, die die ganze Zeit im Wasser war. Die meisten anderen seien immer wieder ins Boot gehüpft und haben sich hinter her fahren lassen.

Didi hat vorher noch nie geschnorchelt und dann sieht er gleich beim ersten mal ein Highlight des Meeres. Durch den ungewohnten Schnorchel hat er sich aber auch ein paar Mal vom Boot auflesen lassen. Das Atmen ist schon anders und man muss sich daran erst einmal gewöhnen. Er hat wohl gepumpt wie eine Dampflok und nicht mehr genügend Luft zum Schwimmen gehabt. Zwinkerndes Smiley Aber für s erste Mal hat er sich tapfer geschlagen und gleich mit so einem großen Fisch zu schwimmen ist ja schon ne Hausnummer.

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Es ist Freitag Abend und nach einer eher unruhigen Nacht mit Discomusik von nebenan, fahren wir nach Barra, dem äußersten Zipfel der Halbinsel, um dem Wochenend Partylärm zu entgehen.

Palmen, weißer Sandstrand, der beim Gehen quietscht und die für Mosambik typischen Fischerboote….einfach herrlich. Wir schauen den Fischern lange zu.

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Sie bringen jede Menge kleine Fische an Land. Etwa die Hälfte wird unter den Fischern aufgeteilt. Um die andere Hälfte stehen Marktfrauen, die sich lautstark um die Fische streiten. Hitzig geht es zu und nicht jede kann ihren Eimer mit Fischen füllen. Viele gehen leer aus.

Abends kommen die Krabben aus ihren Löchern und laufen an der Wasserlinie entlang, um Nahrung zu suchen.

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Ach ja: Uns wurden Krabben zum Kauf angeboten, aber ich wusste nicht, wie man die zubereitet. Eine Südafrikanerin lächelte mich darauf hin an und gab mir die “ultimative” Anleitung zur Zubereitung von Krabben: “Buy it fresh from the fisherman. The maid will clean it. You put it in boiling water until it turns red.” Jou, alles klar. Also engagiere ich jetzt als ersten Schritt eine Haushaltshilfe. Party-Smiley

Pomene–alles Chefsache

22.5.2018

Nach Pomene führt lediglich eine Stichstraße. Die letzten 15 km sind tiefsandig. Die Fahrt von der Hauptstraße dauert zwei Stunden, doch die lohnen sich wirklich (auch wenn man Eintritt für den Nationalpark zahlen muss).

In Mosambik ist es per Gesetz verboten, am Strand zu campen (oder am Strand entlang zu fahren). Das kann dann mal leicht 400 Euro (wir hörten sogar von 1000 Euro) kosten.

Leider haben viele Campingplätze keinen Meerblick. In Pomene sprechen wir einen Mann an, ob es wohl möglich sei in der Nähe des Strandes zu campen. Wie sich herausstellt ist es der Dorfchef höchstpersönlich, den wir angesprochen haben. Er hilft uns gerne weiter. Er zeigt uns einen wunderschönen Platz, der lediglich durch ein bisschen Grünzeug vom Strand getrennt ist. Dusche und Toilette hat es außerdem auch noch. Was will man mehr? Chief Satane kümmert sich sogar selbst um die Reparatur des defekten Spülkastens.

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Der Strand hat Postkartenqualität und eignet sich hervorragend zum Baden, denn die vorgelagerte Sandbank bricht die Wellen. Ein ehemaliges, nun verfallenes, Hotel auf den Klippen lädt zum Spazierengehen ein.

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Die Dorfbewohner sind äußerst zurückhaltend und höflich. Überall im Dorf wird gekocht und ein englisch sprechender Mann lädt mich ein zu zuschauen. Kleine gewürzte Teigbällchen werden in heißem Fett ausgebacken. Ich darf probieren und sie schmecken köstlich. Ob ich mir da wohl das Kochen sparen kann? Zwinkerndes Smiley Ja, die Teigbällchen stehen zum Verkauf. Smiley 

Wir fühlen uns hier extrem wohl, haben aber noch einen langen Weg bis in den Süden und müssen nach zwei Nächten leider schon wieder weiter.

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Vilcanculos

19.5.2018

In Inhassoro übernachten wir noch einmal bei Goody Villas, einem der seltenen Campingplätze mit Meerblick, bevor wir nach Vilanculos weiter fahren.

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Wir möchten Alistair und Lesley treffen, die uns ihr Ferienhaus in B.D. überlassen hatten. Wir verabreden uns in der Beach Lodge, wo sie ihre Yacht vor Anker liegen haben. Ein Foto hatten wir damals in Simbabwe nicht gemacht. Wie sollen wir die beiden wieder erkennen?

Als wir in den Parkplatz des Hotels einfahren, kommt uns ein Auto entgegen. Von innen wird heftig gewunken. Na, das werden sie wohl sein. Ging ja einfach. Smiley Ob sie uns wohl auch nur durch VAnGO erkannt haben. Zwinkerndes Smiley

Es ist Mittagsessenszeit und wir gönnen uns ein richtig leckeres Mahl.

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Leider erwarten Lesley und Alistair Besuch von Freunden und müssen noch einiges erledigen, um nach Madagaskar aufbrechen zu können. Die Zeit ist diesmal auch wieder nur kurz. Sie zeigen uns noch ihre Yacht und dann heißt es schon wieder Abschied nehmen.

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Didi und ich fahren weiter nach Bonita Bay, da wir Vilanculos jetzt nicht soooo prickelnd finden und das Wetter leider zu schlecht ist, um einen Schnorchelausflug zu den Inseln zu machen.

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Nach zwei Nächten geht es weiter. Hübsche Wellblechhäuser stehen am Wegesrand.

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Bartholomeu Dias

5.5.2018

In Inhassoro muss man, um am Strand entlang fahren zu dürfen, ein Permit kaufen (1000 Medical, für 1 Monat). Außerdem muss man sich um die Gezeiten informieren. Bei Flut reicht das Wasser bis zu den Klippen und man kommt für 35 km nicht davon weg. Sprich: Man kann hier leicht sein Auto “versenken”. Also “uffbasse” Zwinkerndes Smiley Eine einfache Regel ist, dass man drei Stunden nach Hochwasser losfahren kann, weil dann das Wasser schon weit genug zurückgegangen und der Sand fest genug ist, um bequem darauf zu fahren. Im Falle eines Falles hat man dann immerhin sechs Stunden Zeit bis die Flut einen erwischt.

Unzählige Fischer versperren mit ihren Netzen den Weg. Eine “Absprache” bewirkt, dass sie ihre Netze gerne so weit absinken lassen, dass wir drüber fahren können, wenn wir ihnen dafür Süßigkeiten geben. Ich komme mir vor, wie beim Karnevalsumzug. Werfe Bonbons aus dem langsam fahrenden VAnGO und sehe wie Alt und Jung Freude schreiend angerannt kommen.

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Am Ende der Landzunge angekommen finden wir dieses herrliche Plätzchen.

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Alistair und Lesley, die wir letztes Jahr in Simbabwe kennen lernten, stellen uns ihr Strandhaus zur Verfügung. “Es steht sowieso die meiste Zeit leer. Da ist es besser, wenn jemand drin wohnt und ein bisschen sauber macht”, sagen sie. “Bleibt so lange ihr möchtet.”

Na das lassen wir uns nicht zwei mal sagen. Smiley

Es ist schön, sich mal wieder ausbreiten zu können und ganz in Ruhe Blogbeiträge zu schreiben und die üblichen Arbeiten am Auto zu erledigen. So kommen wir die erste Woche kaum raus aus unserer Hütte. Wir haben aber auch kein Bedürfnis danach. Ab und zu, früh morgens oder abends, wenn es in der Sonne nicht mehr so heiß ist, schlendern wir am Strand entlang und beobachten die hübschen Fischerboote. Leider ist dieser Ort hier vergänglich. Das Meer hat schon Teile des nahe liegenden Restaurants weggespült. Mit jeder Regenzeit mit ihren monsunartigen Stürmen bangen die Bewohner um ihr zu Hause. Ob deshalb wohl dieses Anwesen zum Verkauf steht? Bei Interesse vermitteln wir gerne.

Die ersten beiden Tage sind wir alleine. Dann kommt der erste Hund und bleibt. Nach zwei weiteren Tagen kommt der zweite Hund. Irgendwann sind es drei. Jetzt wird es langsam ein bisschen zu viel. So viel Proviant habe ich dann doch nicht mitgebracht.

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Wir bleiben so lange, bis uns Frischwasser, Wein oder Benzin für den Kocher ausgeht. Mit dem Wein sieht es nach einer Woche schon recht dürftig aus…

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Knapp zwei Wochen reichen unsere Vorräte. Das Timing ist gut, denn Lesley und Alistair sind gerade zu ihrer halbjährigen Reise nach Madagaskar mit ihrer Yacht aufgebrochen und machen keine 100 km von hier im Hafen Halt. Sie machen den Vorschlag, sich dort zu treffen und –na klar- da fahren wir hin!

Die Grenze Espungabera und Inhassoro

3.5.2018

Der kleine, bullige Mann macht diese Grenze etwas anstrengend. Er hat alle Zeit der Welt und lässt uns erst mal warten. Wir füllen das Immigrationsformular aus und möchten in Medical, der Landeswährung bezahlen. Soll billiger sein. Er meint, wir müssen in US Dollar bezahlen. Ja, klar. Damit kann man im Cash-armen Simbabwe auf dem Schwarzmarkt Geld verdienen. Nach einem “Anruf” bei seinem Boss ist es dann doch möglich in der Landeswährung zu bezahlen. Kostet aber 8 Dollar mehr pro Person. Didi ist vorbereitet und zeigt ihm ein Foto, das ein Freund an der südafrikanisch/mosamikanischen Grenze vom Preisschild aufgenommen hat. 3100 Met stehen da. Er lässt sich aber nicht irritieren und fordert 3500 Med. Da hat er wohl gewonnen. Wir bezahlen in Dollar – 50 US Dollar pro Person.

Eine Quittung möchte er uns nicht geben. Die muss, so wie uns bekannt ist, in Medical ausgestellt sein und da würde er mit seinem “Umrechnungskurs” wohl in Schwierigkeiten geraten. Auf einem Zettel kritzelt er eine Art Zahlungsbestätigung.

“Hier an dieser Grenze”, sagen und die Versicherungsmädels, kostet die Versicherung 40 US (von anderen Grenzen hören wir 20 – 30 US). Wir zeigen unsere internationale Versicherung vor, die einhellig abgenickt wird.

Schaun wir mal, ob das alles noch interessant wird auf unserem weiteren Weg durch Mosambik. Die Polizei soll hier sehr korrupt sein…

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Mosambik ist ein lebhaftes mit Straßenhändlern gespicktes Land. Kaum halten wir am Straßenrand an, kommen die Händler gerannt. Didi ist der Rummel an seinem Fenster zu viel. Er deutet auf mich und schon bildet sich eine Menschentraube vor meinem Fenster. Für eine Ananas möchte er 200 Medical. Hier wird also wieder gehandelt und ich kenne den reellen Preis. Zwinkerndes Smiley So wechseln zwei Ananas für insgesamt 100 Medical den Besitzer.

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Die mächtige Brücke über den Save Fluss biegt sich schon sehr durch… und die Hauptstraße, die das Land von Nord nach Süd verbindet existiert auch nur noch vage.

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In Inhassoro campen wir bei Goody Villas, einem sehr schönen Campingplatz direkt am Strand und in der Johnsons Bar warten wir auf die Ebbe.

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