Amboseli NP

1.10.2019

Es gibt Menschen, die fahren schon seit 8 Jahren immer wieder nach Kenia und Tansania und haben den Kilimanjaro noch nie wolkenfrei gesehen… sprich überhaupt gesehen. Gerd behauptet, dass es diesen Berg gar nicht gibt. Sorry Gerd. Wir haben unverschämtes Glück und sind uns dessen bewusst. Die Bilder sprechen für sich:

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Da es schon spät ist übernachten wir außerhalb des Amboseli NP und sehen dieses merkwürdige Tier. Sieht aus wie ein Impala, hat aber einen längeren Hals und kleineren Kopf. Es ist eine Giraffengazelle. Ein Gerenuk.

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Das Wetter ist am nächsten Morgen auf unserer Seite. Im Park wechselt das “Wetter” zwischen wolkig, klar und staubig. Ein kleiner, aber wunderschöner NP.

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Die Jagd bleibt erfolglos. Das Gnu hat Glück.

In einer Lodge gönnen wir uns einen Kaffee. Zunächst müssen wir uns in ein “Poesiealbum”, wie ich es nenne, eintragen. Dann dürfen wir innerhalb des Gates parken. Herrlich dieses Ambiente. Die Masai sind hier zum Affenverjagen angestellt, denn die klauen alles, was essbar ist.

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Außerhalb des Parks schlafen wir wieder “im Busch” mit Blick auf den Kili.

Nairobi-Jungle Junction

30.9.2019

Nachdem Didi den Ersatzreifen begutachtet hat, muss der auch erst mal repariert werden. Auf der Fahrt nach Nairobi wandert der Stopfen immer mehr nach außen. Hoffentlich bleibt er auf der “Todesstrecke” drin. Die Autos überholen auf dieser kurvigen Bergstraße wie die Wilden und eine Reifenpanne wäre hier wahrscheinlich tödlich für denjenigen, der versuchen würde am nicht vorhandenen Straßenrand den Reifen flicken zu wollen. Wir haben Glück und erreichen die bei Overlandern berühmte Jungle Junction.

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Wie auch schon in der Zebra Bar in Senegal, Sekuta Camp in Gambia, Cool Camp und Sleeping Camel in Mali, die leider letztes Jahr verstorbene Alice in Togo ist auch das J J in Kenia DIE Anlaufstellte für Langzeitreisende. Wir treffen auf alte Bekannte (ein Schweizer Paar mit ihrem Igeco – so heißt ihr Iveco Winking smile), ein holländisches Pärchen, das wir in Malawi kennen gelernt hatten und jede Menge neue Leute. Man kommt aus dem Erzählen gar nicht mehr raus und es zieht sich bis spät abends am Lagerfeuer.

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Wir lassen unsere Reifen in einer Werkstatt flicken. Die Vulkanisierungsmaschine macht einen guten Eindruck. Winking smile Die Reifen müssen noch einmal um den Kilimanjaro herum und dann bis nach Mombasa halten.

Endlich können wir auch wieder unsere Lebensmittelvorräte auffüllen. In Kenia gibt es endlich wieder “richtige” Supermärkte. Smile

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Maasai Mara

28.9.2019

Wir gönnen uns einen Tag in diesem wundervollen Park. Es ist die richtige Jahreszeit, um die große Gnuwanderung zu beobachten. Wir sehen hunderttausende. Ein gigantisches Schauspiel, wie sie sich versammeln, um dann den Mara Fluss zu überqueren. Letzteres sehen wir leider nicht. Es wird dunkel und die Gnus sind unschlüssig, ob sie die steile Böschung jetzt noch hinunter steigen sollen oder nicht. Sie tun es nicht. Am nächsten Morgen sind wir ganz früh an der Überquerungsstelle, doch die Gnus sind noch früher aufgestanden. Wir sehen nur noch die Spuren im Sand.

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Im Park haben wir Pech mit unserem Auto. Steinschlag in der Windschutzscheibe und gleich zwei platte Reifen. Ausgerechnet kurz bevor das 24 Stunden Ticket für die Mara ausläuft. Gaaaaanz schlecht. Wenn man sich verspätet, muss man Strafe zahlen und die ist nicht ohne. Didi versucht in Windeseile die Reifen zu flicken. Doch ist der Riss am hinteren rechten Reifen so groß, dass wir alle 5 km Luft aufpumpen müssen. Als dann noch ein alter Stopfen mit lautem Zischen aus dem Reifen ploppt ist klar, dass wir uns verspäten werden. In diesem Moment hält ein Ranger Toyota an und zwei (für die Touisten Winking smile extra noch aufgepeppt) traditionell gekleidete Maasai Jungs steigen aus: “Hey guys, how is it going? Do you have a problem?” Moderner hätte die Begrüßung nicht ausfallen können. Nix mit “Jambo. Karibu….” Winking smile Sie können beim Flicken nicht helfen, doch bitte ich sie unser Ticket mit zum Gate zu nehmen. Sie beruhigen uns und meinen, dass dies ja eine Ausnahmesituation sei und sie dafür sorgen werden, dass wir den Park ohne Nachzahlung verlassen können. Ich frage, ob ich ein Foto von ihnen, als Beweis für den Ticketkontrolleur machen darf. Sofort nehmen sie den weißen Mechaniker in ihre Mitte. Echt nette Jungs.

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Außerhalb des Parks werden die beiden Löcher von Didi dann so geflickt, dass wir hoffentlich bis nach Nairobi kommen.

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Migori–Good News Mission

27.9.2019

Der Grenzübergang war, nachdem wir dem Custom Officer erklärt hatten, dass wir mit einem Temporary Import Paper einreisen möchten (was er zunächst nicht akzeptieren will, da alle Deutschen ein Carnet besitzen) problemlos. Unser Visa on arrival wird in 15 min. ausgestellt.

Kenia empfängt uns mit Regen und Polizisten, die gerade heraus nach US Dollar fragen. Es ist chaotisch. Auf den Straßen geht es auf der Fahrbahn sowie daneben hektisch, laut völlig planlos und unübersichtlich zu. Es ist schmutziger als in Tansania. Welch ein lebhaftes Land…

Unsere erste Nacht dürfen wir bei Emily und Derik in der Good News Mission verbringen. Bei Tee erklärt uns der Pastor, dass er einiges in Kenia bzw. in den Menschen hier verändern möchte. Ihm missfällt die Art, wie seine Landsleute den “Weißen” begegnet. Wird ein Weißer erblickt haben die Menschen sofort Dollar-Zeichen in den Augen sagt er. Die Rufe “Mzungu, Mzungu” bedeuten nichts anderes als “Give me money”. Wir fragen, woher das kommt. Seine Antwort: “Von den ersten weißen Missionaren. Sie haben das Materielle in die afrikanische Welt gebracht.”

Wir genießen den Abend mit den beiden sehr. Morgens: Schon wieder ist ein Reifen platt. Es wird echt Zeit für Neue.

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