Grenzübergang Beitbridge

13.10.2017

Auf Simbabwe Seite läuft alles wie am Schnürchen und auf Südafrika Seite treffen wir auf das wohl größte Ar…. von Immigrationsbeamten, der auf afrikanischem Boden wandelt.

Er möchte uns den Einreisestempel nicht geben, überlegt sogar ob er uns einen Stempel “Einreise verweigert” reindrücken soll. Da haben wir wohl die falsche Hautfarbe? Denn ansonsten haben wir alles so gemacht wie immer, waren freundlich, respektvoll, zurückhaltend.

Wir warten den Schichtwechsel ab (dauert nur 3 Stunden) und dann geht alles problemlos.

Ancient City Lodge

11.10.2017

Unbedingt empfehlenswert ist es NACH dem Besuch von Great Zimbabwe bei der Ancient City Lodge auf einen Kaffee vorbei zu schauen.

Die Architektur ist der Hammer!! Wenn man hier vor dem Besuch der Ruinen vorbeischaut ist man eventuell von Great Zimbabwe enttäuscht…

Simbabwe2909Simbabwe2910Simbabwe2913Simbabwe2916Simbabwe2917

Das Personal ist super nett und auf Nachfrage dürfen wir uns sogar ein Zimmer anschauen. Wow, wäre das schön hier eine Nacht zu verbringen. Ich sage zu Didi, dass ich gerne zu einem speziellen Anlass hier mal schlafen möchte. Scheu, aber weil ich neugierig bin traue ich mich doch, frage ich nach dem Preis. 100 $ pro Nacht ohne Frühstück.

Ich frage, ob es möglich sei in unserem Auto auf dem Parkplatz zu schlafen. Die nette Dame will nachfragen.

Simbabwe2921Simbabwe2922Simbabwe2923

Wir schauen uns so lange auf dem Gelände um.

Simbabwe2924Simbabwe2931Simbabwe2933Simbabwe2934Simbabwe2937Simbabwe2938Simbabwe2943

Sie kommt zurück mit einem eigentlich unschlagbaren Angebot. Wir könnten das Zimmer sehr sehr viel billiger haben, doch es sprengt immer noch unser Budget. Wir fragen erneut nach unserer Campingplatzidee und sollen Ropa, die Managerin selbst fragen. Ropa ist super nett und meint, dass sie jetzt in einen Zwiespalt gerät zwischen Gastfreundlichkeit und Geschäftsfrau. Schlafen im Auto sei in ihrer Kultur nicht vorgesehen und draußen donnert und blitzt es außerdem gerade heftig. Wir bräuchten doch ein Dach über dem Kopf. Sie überlegt und bietet uns ein Zimmer, in dem der Heißwasserbeuler defekt ist und sie es somit sowieso nicht vermieten kann, an. Kostenlos! Und wir sind sprachlos!!

Wir schlemmen –und bezahlen dafür selbstverständlich als geringe Gegenleistung- im Restaurant.

Simbabwe2944

Nach einer Luxusnacht klingelt morgens um 8:30 Uhr das Hotelzimmertelefon. “Are you ready for breakfast?”

Hm, Zwickmühle. Das Abendessen war nicht ganz billig und eigentlich wollten wir hier nicht frühstücken. Ich sage vorsichtig, dass ich glaube, dass wir nicht frühstücken werden und schon ist unser Problem erkannt. “It s for free,” kommt als Antwort. 

Damit hätten wir nun wirklich nicht gerechnet. Wir haben mit der Bedienung noch riesigen Spaß und sie auch mit uns. Super freundliche Menschen arbeiten hier. Aber freundliche Menschen sind wir von Simbabwe ja gewohnt. Smiley 

Simbabwe2953IMG-20171012-WA0004

 

Simbabwe2960Simbabwe2962Simbabwe2963

Great Zimbabwe

10.10.2017

Simbabwe2703Simbabwe2706

Unglaublich, wie viele Steine hier behauen und ohne Mörtel zu riesigen Mauern aufeinandergestapelt wurden. Es gibt fast keine Ecken, lediglich Rundungen und das Ganze wirkt wie ein Irrgarten aus engen Gässchen und Treppen, die durch ein natürliches Felsenmeer führen. Dabei wurden die Felsen in die Architektur integriert. Die Wissenschaftler sind sich auch hier wieder nicht wirklich einig, welchen Zweck dieser Bau erfüllte. Angeblich diente die Anlage auf dem Berg nicht der Verteidigung, sondern war Sitz des Königs und geistiges Zentrum.

Great Zimbabwe ist wohl die geschichtsträglichste Stätte im Land.

Menschen lebten hier seit dem 600 Jahrhundert nach Christus. Die ersten Steinbauten sind im 11. Jahrhundert nachgewiesen. Häuser aus Stein werden in der lokalen Sprache Dzimba Dza Mabwe genannt und sind Namensgeber Simbabwes.

Simbabwe2712Simbabwe2713Simbabwe2714Simbabwe2718Simbabwe2720Simbabwe2728Simbabwe2729Simbabwe2730Simbabwe2733Simbabwe2740Simbabwe2744Simbabwe2745Simbabwe2755Simbabwe2757Simbabwe2760Simbabwe2770Simbabwe2775Simbabwe2779Simbabwe2782

In der Ebene, unterhalb der Anlage auf dem Berg befindet sich das Great Enclosure. Eine bis zu 11 m hohe Mauer umgibt ein Areal, das ebenfalls mit hohen Mauern und engen Gassen durchzogen ist. Sinn und Zweck unbekannt. Zur Zeit seiner Erbauung im 14. Jahrhundert galt dieser Ringkomplex als das größte afrikanische Bauwerk südlich der Sahara.

Simbabwe2784Simbabwe2787Simbabwe2789Simbabwe2796Simbabwe2803Simbabwe2809Simbabwe2819Simbabwe2822

Der konische Turm wurde auf Schätze oder Gräber untersucht. Auch hier das Ergebnis: Keine Ahnung, für was der gut gewesen sein soll. Er ist gefüllt mit Steinen. Nix drin!

Simbabwe2837Simbabwe2840Simbabwe2842Simbabwe2845Simbabwe2846Simbabwe2848Simbabwe2849

Wir gehen weiter und kommen zum “Museumsdorf”, ein Karangadorf des 19. Jahrhunderts, mit dem etwas schrägen Ehemann der Medizinfrau.

Simbabwe2851Simbabwe2855Simbabwe2856Simbabwe2857Simbabwe2858Simbabwe2860Simbabwe2861Simbabwe2865Simbabwe2869Simbabwe2876

Dieses Affenbaby ist noch nass. So lange scheint es noch nicht auf der Welt zu sein.

Simbabwe2880Simbabwe2885Simbabwe2891Simbabwe2895Simbabwe2903

Afrikanischer Treppenbau. Wir lieben es. Party-Smiley

Simbabwe2904

Tipp für Overlander: Wenn man auf dem heruntergekommenen Campingplatz keine 2 Gehminuten vom Eingang zu Great Zimbabwe entfernt nächtigt, kann man mit demselben Eintrittsticket eine Woche lang die Ruinen besuchen. Wenn man frühmorgens los möchte und die Abendstimmung zwischen den Zimbabwes verbringen möchte, macht es Sinn wenigstens eine Nacht hier zu verbringen. Wenn man nicht auf dem Gelände übernachtet, ist das Ticket lediglich Tagesticket gültig.

Gonarezhou NP

5.10.2017

Endlich geht es weiter. Wir sind auf dem Weg zum Gonarezhou Nationalpark. Landschaftlich soll dieser Park wunderschön sein und wilde Tiere hat es auch noch. Außerdem wollen wir hier endlich Peter und Patricia, die Schweizer, die wir schon in Kamerun kennenlernten, wieder treffen.

Am Wegesrand sehen wir bunt geflochtene Teppiche und Läufer, die in Handarbeit aus Baobab Rinde gefertigt sind.

Simbabwe2296Simbabwe2299

Birchenough Bridge:

An der Schranke denken wir: “O weh, hier müssen wir bezahlen.” Doch weit gefehlt. Hier wird aus Gewichtsgründen immer nur ein Fahrzeug über die Brücke gelassen. Verwirrtes Smiley

Simbabwe2302

Auf dem Weg über privates Farmgelände entdecken wir “Wildlife”

Simbabwe2304Simbabwe2310Simbabwe2312Simbabwe2320

Kurz vor dem Park weist ein Schild auf eine nicht mehr ganz intakte Brücke hin… hm, wie wäre es mit Reparieren?

Simbabwe2323

Am Gate erfahren wir die Preise für Eintritt und Camping. Wow, ganz schön teuer. Da es schon spät ist und die beiden Ticketverkäufer sich auf keinen “Deal” einlassen beschließen wir, uns die Kosten für diese Nacht zu sparen. Wir fahren an das erste Gate zurück und fragen, ob wir hier campieren dürfen. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Chef des Torwärters ist es kein Problem. Die Nacht zwischen Schlagbaum und Eingangstor verläuft ruhig.

Wir fahren am nächsten Morgen zur Öffnung des Parks, um 6 Uhr!, ein und treffen Peter und Patricia an deren Campingplatz wieder. Die Freude ist groß, sich nach so langer Zeit wieder zu sehen. Bevor wir auf “Safari” gehen wird erst einmal ausgiebig geschwätzt und Kaffee getrunken. Smiley

Simbabwe2326Simbabwe2333Simbabwe2337Simbabwe2340

Der Park ist landschaftlich wunderschön. Gleich am ersten Camp sehen wir beim Kaffee trinken indoor und outdoor Tiere. Zwinkerndes Smiley

Simbabwe2365Simbabwe2369Simbabwe2370Simbabwe2371Simbabwe2378Simbabwe2381

Ausblick auf den Runde River, hübsche Nyalas, Ferien auf südafrikanisch und Boabab liebende Elefanten. Der Park liegt im Dreiländereck Mosambik, Südafrika und eben Simbabwe. Während der Unruhen in Mosambik kamen viele Wilderer in den Park. Man merkt es den Tieren deutlich an. Die Elefanten sind aggressiver und die übrigen Tiere scheuer als bisher. Vielleicht bauen die Elefanten ihr Trauma an den Baobabs ab? Zwinkerndes Smiley

Simbabwe2382Simbabwe2384Simbabwe2386Simbabwe2387Simbabwe2392Simbabwe2395Simbabwe2397Simbabwe2401Simbabwe2403

Am Picknickplatz essen wir zu Mittag. Abends müssen wir den Fluss überqueren, um zum Camp zu kommen. Der Wasserstand ist niedrig, also alles bestens.

Simbabwe2411Simbabwe2417Simbabwe2419Simbabwe2420Simbabwe2428Simbabwe2433Simbabwe2434Simbabwe2439Simbabwe2446Simbabwe2449Simbabwe2451Simbabwe2453Simbabwe2462Simbabwe2464Simbabwe2466

Am nächsten Morgen fahren wir früh los, um am Picknickplatz in der Hoffnung Tiere zu sehen, zu frühstücken. Der Sonnenaufgang ist schön, aber die Tiere bleiben aus. Wir sehen Löwenspuren, aber leider keine Löwen. Erst beim Weiterfahren traut sich das ein oder andere Tier aus dem Gebüsch.

Simbabwe2472Simbabwe2474Simbabwe2482Simbabwe2495Simbabwe2499Simbabwe2500Simbabwe2505Simbabwe2507Simbabwe2513Simbabwe2520Simbabwe2521

Wir müssen den Runde Fluss an dieser Stelle wieder durchqueren. Doch an dieser offiziellen Furt ist das Wasser tief und der Untergrund weich. Hm, werden wir stecken bleiben oder wird es gehen? VAnGO sinkt zwar ein, schaufelt sich aber zum anderen Ufer hin durch. Glück gehabt.

Auf dem Weg zum Aussichtsplatz oben auf dem Canyon muss Didi einen hartnäckigen Ast weg sägen. Die Arbeit lohnt sich. Die Aussicht ist grandios.

Simbabwe2524Simbabwe2527Simbabwe2531Simbabwe2535Simbabwe2538Simbabwe2544Simbabwe2550Simbabwe2555Simbabwe2556Simbabwe2569Simbabwe2572Simbabwe2577Simbabwe2589Simbabwe2599Simbabwe2602Simbabwe2611

Dieser Gecko kann noch nicht sehr alt sein. Winzig ist er.

Simbabwe2621Simbabwe2622Simbabwe2623Simbabwe2627Simbabwe2628Simbabwe2637Simbabwe2648Simbabwe2651

Nach drei Tagen verlassen wir den Park und fahren zum Mutirikwe See. Wir verbringen die letzten Tage mit Patricia und Peter. Leider trennen sich hier erst einmal unsere Wege. Sie fahren nach Norden, wir nach Süden (unser Visum läuft in wenigen Tagen aus). Aber wer weiß, vielleicht treffen wir uns ein drittes Mal? Zum Kartenspielen, diskutieren über die Dinge, die wir ähnlich oder unterschiedlich erlebt haben und fotografieren gemeinsam Insekten, die uns hier abends zu tausenden um die Ohren schwirren. Zwinkerndes Smiley Es war eine schöne Zeit mit den beiden, aber leider wieder einmal viel zu kurz.

Simbabwe2655Simbabwe2665Simbabwe2674Simbabwe2680Simbabwe2685Simbabwe2686Simbabwe2692Simbabwe2694Simbabwe2699

Lichtmaschine kaputt?

3.10.2017

Auf dem Weg zum Nationalpark stoppen wir am Straßenrand und machen den Motor aus. Der Schock ist groß, als das Auto nicht mehr anspringt. Klack, klack, klack….und nichts tut sich.

Didi schaltet die Hausbatterie mit der Starterbatterie zusammen und wir können wieder fahren. Eine Dauerlösung ist das nicht.

So können wir nicht in einen Nationalpark fahren, in dem wir vielleicht sonst kein einziges Auto treffen und es schon gleich gar keine Werkstatt hat. Auf dieser Reise lernen wir, flexibel zu sein und ändern unseren Plan. Im Ort Birchenough Bridge erhoffen wir uns Hilfe, doch dieser Ort versetzt uns ins chaotische Westafrika. Es ist laut, unorganisiert und alles wird am Straßenrand repariert. Das was wir brauchen, finden wir hier nicht. Wir haben auch nicht das Gefühl, dass wir in Masvingo erfolgreich wären, also fahren wir den ganzen Weg zurück nach Mutare.

Unterwegs übernachten wir in Hotsprings. Der Name klingt vielversprechend, aber es handelt sich um ein ganz normales Schwimmbad. Der Unterschied ist lediglich, dass das Wasser heiß ist.

Didi schaut hier erst einmal unter die Motorhaube und entdeckt das eigentliche Problem: Die Zuleitung zur Lichtmaschine ist abgerüttelt und geschmolzen.

Simbabwe2280Simbabwe2281Simbabwe2283Simbabwe2289Simbabwe2290

Gut, das ist besser als eine kaputte Lichtmaschine.

In Mutare finden wir eine Lösung und können unsere Reise fortsetzen.

Tessa s Pool

1.10.2017

Auf dem Gelände des Outward Bound (einer internationalen Organisation zur Selbsterfahrung, mit Wander-und Kletterangeboten) kann man kostenlos den Wasserfall Tessa s Pool besuchen. Uns gefällt es hier so gut, dass wir fragen, ob wir auf dem Parkplatz übernachten dürfen, damit wir am nächsten Tag noch einmal baden gehen können.

Simbabwe2151Simbabwe2154Simbabwe2159Simbabwe2171Simbabwe2181Simbabwe2193Simbabwe2199Simbabwe2204Simbabwe2206Simbabwe2211

Die sieht irgendwie gefährlich aus…

Simbabwe2270

Eigentlich ist es nicht gestattet hier zu campen, da es gerade Studenten hat, die für ihren Aufenthalt dort bezahlen. Aber Calvin, den wir am -wie ich jetzt noch denke- Restaurant treffen, macht für uns eine Ausnahme. Wir freuen uns sehr und es riecht hier so gut, dass ich frage, ob es sich um ein öffentliches Restaurant handelt. Nein, leider ist es in dieser Art Jugendherberge die Küche und der Speisesaal für die Studenten. Aber Calvin ist richtig nett und bietet uns an, am Abendessen teilzunehmen. Und ich kann euch sagen, dass das Essen so richtig lecker war. Sadza (Maisbrei) mit Hühnchen und einer Art Gulaschsoße. Nachspeise gibt es auch: Klein gehackter Apfelstrudel mit Vanillepudding. Pappsatt gehen wir schlafen.

Von Mutare über Cashel nach Chimanimani

30.09.2017

Die sogenannte Scenic Route von Cashel nach Chimanimani ist 70 km lang und man benötigt dafür den ganzen Tag. Wir starten erst nachmittags und uns wird ziemlich bald klar, dass wir übernachten müssen. Kurz vor Sonnenuntergang finden wir dann auf der sonst engen und hügeligen Bergstraße einen kleinen Platz neben der Straße, an dem man sein Auto parken kann. Die Landschaft ist ganz nett, aber ich bin mir nicht sicher, ob sich dieser Umweg wirklich lohnt.

Simbabwe2085Simbabwe2087Simbabwe2088Simbabwe2096Simbabwe2099Simbabwe2103

Kurz vor Chimanimani biegen wir in eine Seitenstraße zum “The Corner” ein. Diese Ecke Simbabwes ist von drei Seiten von Mosambik umringt. Der Ausblick in das schmale Tal mit seinen schroffen Bergen ist wunderschön. Wir beschließen hier zu übernachten und genießen, wie eigentlich immer in Simbabwe, die ruhige Nacht.

Simbabwe2107Simbabwe2108Simbabwe2113Simbabwe2117Simbabwe2122Simbabwe2123Simbabwe2125 (2)Simbabwe2127Simbabwe2131Simbabwe2135Simbabwe2136Simbabwe2137

Auf dem Rückweg ist die Straße durch einen liegen gebliebenen Mini Bus versperrt. Auf die Seite schieben kann man das Auto nicht, sagt der Besitzer. Wir also dran vorbei kommen? Der Fahrer fragt nach einer Machete und und in Null Komma Nichts ist das störende Gebüsch entfernt.

Simbabwe2138Simbabwe2139

Bienenstöcke.

Simbabwe2141Simbabwe2142

An Überholen ist hier nicht zu denken.

Simbabwe2143Simbabwe2146

In Chimanimani fahren wir zunächst eine Tankstelle an. Ich bin ein bisschen nervös, weil wir nicht wissen, ob sich die Situation wieder entspannt hat. Wir können tanken und erleichtert fahren wir Richtung Tessa s Pool.

Bvuma Valley

28.09.2017

Südlich von Mutare liegt das Bvuma Valley. Auf guter Straße fahren wir zum ersten Hotel am Platz, dem Leopard Rock Hotel, in dem auch schon Lady Di genächtigt hat. Wir trinken einen Kaffee und überlegen, ob wir es wagen können hier nach “free Camping” zu fragen. Wir trauen uns nicht. Zu nobel. Zwinkerndes Smiley

Simbabwe1999Simbabwe2002Simbabwe2003Simbabwe2005Simbabwe2007Simbabwe2008Simbabwe2011Simbabwe2013Simbabwe2015Simbabwe2017Simbabwe2018Simbabwe2019Simbabwe2020

 

Auf dem Rückweg dieser Stichstraße entdecken wir die Zufahrtstraße zum Mount Beacon, doch nach wenigen Meter weißt ein Schild auf Privatgelände hin. Zufällig kommt ein Auto vorbei. Wir fragen, ob es möglich sei zum Berg zu gelangen. Ja, kein Problem. Folgt mir einfach. Wir gelangen ans Ende der Straße und an eine Polizeischule. Hier werden die künftigen Gefängniswärter ausgebildet. Das Besteigen des Berges kostet 2 Dollar, die für die Instandhaltung der Stufen verwendet werden. Heute ist es schon zu spät, um zum Gipfel zu klettern denken wir uns. Wir dürfen übernachten und erklimmen ihn am nächsten Morgen. Über steile Treppen geht es in 20 Minuten hinauf. Viel schneller als wir dachten. Leider hat es Nebel….

 

Simbabwe2022Simbabwe2024Simbabwe2026Simbabwe2030Simbabwe2034Simbabwe2041Simbabwe2042Simbabwe2043Simbabwe2044Simbabwe2046

Einmal rund herum: Die Burma Valley Road. Holprig und ohne Wegweiser geht es hier zu. Im Navi sind auch keine Wege verzeichnet und so verlassen wir uns auf unser Gespür und schaffen es tatsächlich, nicht auf den Holzweg zu gelangen. Es gibt hier viele Straßen, die aber lediglich der Abholzung dienen und sonst nirgendwo hin führen. Ab der Teerstraße lohnt sich die Strecke dann wieder, denn sie führt durch schöne Landschaften, Bananen- und Kaffeeplantagen.

Simbabwe2047Simbabwe2048Simbabwe2049Simbabwe2050Simbabwe2055Simbabwe2058Simbabwe2059Simbabwe2061Simbabwe2066Simbabwe2068Simbabwe2069Simbabwe2071Simbabwe2072Simbabwe2073

Ein Blick nach Mosambik und die Grenze bei Mutare.

Simbabwe2075Simbabwe2077

Der schwarze Sonntag

24.09.2017

Didi sagt schon die ganze Zeit zu mir, wenn wir unser Wechselgeld in Bond Noten erhalten: “Gib die schnell wieder aus. Es kann jeden Tag zur Krise kommen und dann ist der Bond nichts mehr wert.”

Jetzt scheint es soweit zu sein. Es gibt kein Sprit mehr, da es kein Geld mehr im Land gibt, mit dem man Sprit oder andere Waren aus dem Ausland bezahlen kann. Wir haben wieder an der kleinen Kirche in Juliasdale übernachtet und Guy ist sehr besorgt um uns. Wie sollen wir reisen, wenn wir kein Diesel bekommen? Er notiert auf einem Zettel eine Wegbeschreibung, wo es in Mutare auf jeden Fall noch Diesel gibt. Geheimtipp. Nicht viele Menschen kennen diesen Platz.

Auf dem Weg nach Mutare und auch in Mutare fahren wir dennoch an jede Tankstelle, die auf dem Weg zum Geheimtipp liegt. Alle winken ab. Kein Diesel. Kein Benzin.

Simbabwe1972

Irgendwann sagt ein Tankwart, dass es an der nächsten Tankstelle heute früh noch Sprit gegeben hat. Wir fahren hin und tatsächlich. Es stehen nicht einmal viele Autos Schlange. Wir tanken voll und ich bin erst einmal wieder glücklich.

Am nächsten Tag ist der Bond nur noch halb so viel wert und der Dieselpreis um 4 Cent gestiegen.

Bei Trek Petrolium soll es angeblich selbst in Krisenzeiten immer Sprit geben… leider gibt es die nicht so oft im Land.

Simbabwe2079Simbabwe2080

Die Situation mit dem Diesel und den Bondnoten hat sich übrigens nach einer Woche schon wieder entspannt. Bis zum nächsten Mal…