Südöstlich des Sees

25.9.2019

Von Mwanza fahren wir Richtung Bunda. Marabus wühlen mit den ärmsten der Armen im Müll.

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Unser zweiter Besuch in Tansania ergab ein anderes Bild von Land und Leuten. Am Tanganyika See bestand man auf eine Unterhaltung in KiSuaheli (Englisch wurde kaum gesprochen und verstanden bzw. erst gar nicht akzeptiert) und es wurde oft gebettelt. Um den Victoria See herum und besonders in Mwanza konnten wir ungestört spazieren gehen und hatten nette Gespräche auf Augenhöhe mit Einheimischen. Wir wurden vor den Polizeikontrollen gewarnt. Diese seien extrem korrupt und suchen nach irgend etwas, das nicht in Ordnung ist –seien es Autopapiere oder das Scheibenwischwasser- um Geld zu bekommen. Wir werden kaum gestoppt und wenn doch findet ein kurzer netter Plausch statt und wir dürfen mit den besten Wünschen für die Weiterreise fahren.

Unsere letzte Übernachtung bevor es nach Kenia geht und ein Security an der Tankstelle.

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Mwanza (im Süden des Sees)

23.9.2019

Wir nehmen die Fähre von Kamanga nach Mwanza (knapp drei Euro insgesamt) und staunen nicht schlecht, als wir in das schicke Städtchen einfahren. Das hätten wir nicht erwartet. Richtig nett sieht es hier. Viel grün, die Häuser an glatte, große Felsen geschmiegt.

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Im Jacht Club auf der Capri Halbinsel dürfen wir campen und fühlen uns sofort wohl. Der Blick auf den See und die Vögel ist herrlich.

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Südwestlich entlang des Victoria Sees

22.9.2019

Im Biharamulo NP sehen wir außer Pavianen kein einziges Tier. Auf der Höhe von Rubondo Island biegen wir rechts ab, da wir am See entlang Richtung Mwanza fahren möchten. Die erhoffte Aussicht auf den See ist nicht wirklich berauschend. Meistens sieht man ihn gar nicht. Die Strecke führt durch viele Dörfer und ist ganz nett, aber nicht wirklich spektakulär. Der Schilderwald ist beeindruckend, ebenso die Hörner der Kühe. Winking smile

Jedoch finden wir ein sehr nettes Plätzchen zum wild campen (endlich mal wieder Smile).

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Grenze Ruanda–Tansania und die schlechte Straße

21.9.2019

Der einzige Grenzübergang nach Tansania ist Rusumo. Ruanda und Tansania teilen sich das Gebäude, in dem man beide Immigration Offices sowie beide Custom Schalter findet.

Für Tansania haben wir ja bereits ein gültiges Visum. Somit müssen wir lediglich aus Ruanda aus und nach Tansania eingestempelt werden. Das geht ruck zuck.

Beim Zoll dauert es dann wieder eine Weile. Wir möchten diesmal nämlich lediglich um die Südseite des Victoria Sees fahren und benötigen dazu max. 7 Tage. Bis zu dieser Frist ist lediglich die Abgassteuer von 5 US zu bezahlen. Das wissen wir sicher von den Heppenheimern, die wir am Tanganyika See getroffen hatten. Der Beamte ist davon nicht überzeugt. Das würde lediglich für Mitglieder der Ost-Afrikanischen-Union gelten. Wir sollen die Gebühr für einen vollen Monat (25US) bezahlen. “Just pay”, meint er dann. Wir lassen nicht locker und endlich ruft er im Hauptbüro an. Umständlich wird uns dann erklärt, dass wir recht haben. Die 5 US müssen bei der Bank, die sich ebenfalls im Gebäude befindet eingezahlt werden. Dann wird gewartet, bis das Geld auf dem Konto des Zolls eingegangen ist. Die Ausstellung des TIP dauert nochmal ne halbe Stunde. Aber dann ist es geschafft.

Die ersten 25 km fahren wir auf “guter” Teerstraße (sprich: der Belag ist eben und hat eine klare Seitenlinie), die vereinzelt extrem tiefe Schlaglöcher aufweist. Dann wechselt der Belag von Teer mit und ohne Schlaglöcher (diesmal sind sie aber mit roter Erde aufgefüllt), roter und weißer Dirt Road mit Schlaglöchern, ein bisschen Schotterpiste. Ab der Hälfte der Strecke ist der Teer lediglich rudimentär vorhanden. Der Belag an der Seite existiert schon lange nicht mehr und es reiht sich ein Schlagloch nach dem anderen. Auch hier wechselt der Belag ständig. Es wäre schon anstrengend genug auf dieser “Straße” zu fahren, doch fahren hier leider auch massenhaft Lkw. Schnell und rücksichtslos oder langsam und in Schlangenlinien produzieren sie in beiden Fälle jede Menge Staub, so dass teilweise (wie im dichten Nebeln) nichts mehr von der vor einem liegenden Strecke/Verkehr zu sehen ist. Mancher fährt auch zu waghalsig…. Für die knapp 90 km bis Lusahunga (wo die Straße wieder gut wird) benötigen wir auch wegen der schwierigen Überholsituation knapp 3 Stunden. Uns tut der Rücken weh.

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