Grand Canyon North Rim

29.11.2024

Heute ist der vorletzte Tag im Jahr, an dem man den North Rim besuchen kann. Spätestens ab 30.11. zum Sonnenuntergang schließen die Straßen, es sei denn der Schnee kommt vorher. Auf dem Weg zum North Rim sowie an unserem Übernachtungsplatz liegt Schnee… hm. Der Koyote, der sich seinen Allerwertesten auf der wärmeren Asphaltstraße auftaut, entlohnt für die Kälte. Ich kann die Aussicht leider nur bedingt genießen, da es in der Schlucht gestern so kalt war, dass ich mich mächtig erkältet habe. Die Höhe, wir befinden uns auf 2600 m (eigentlich nicht so hoch, es sei denn man ist krank) tut mir da auch nicht gut. Ich lege mich ins Auto, die drei anderen gehen wandern. Auch am nächsten Tag ruhe ich mich noch aus und bin am 1. Advent wieder fit für den South Rim. Smile

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Peekaboo Slot Canyon

28.11.2024

Zwischen Belly of the Dragon und Kanab liegt linkerhand der Peekaboo Slot Canyon. Um zu dieser, dem Antilope Canyon nicht unähnlichen Schlucht zu gelangen, muss man ca. 5 km über eine tiefsandige Piste fahren. Eine weitere Offroad-Erfahrung für Maja und Sebastian. Steckenbleiben. Sandbleche raus. Steckenbleiben. Freigraben. Sandbleche unterlegen. Doch auch hier schlägt sich der T4 nicht schlecht, bis dann der rechte hintere Reifen von der Felge rutscht. Ärgerlich, aber nicht schlimm. In einem solchen Fall muss erst einmal genügend Platz unter dem Auto geschaffen werden, damit der Wagenheber auf einem Sandblech stehend das Auto so weit hochheben kann, dass der Reifen Luft hat. Das gelingt oft nicht einfach so. Auch hier muss noch viel Sand unter dem Rad mit der Hand weggeschaufelt werden. Wenn das Rad frei beweglich ist, kommt der Kompressor zum Einsatz. Der Reifen wird in Position gedrückt, Luft rein und irgendwann macht es “plopp” und der Reifen sitzt wieder sicher auf der Felge. Dachten wir. Im Flussbett ist der Reifen leider noch einmal von der Felge gehüpft. Doch diesmal ist der Untergrund fest und die “Reparatur” gelingt relativ schnell.

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Die Schlucht begeistert mich. Auf meiner Wunschliste stand ja schon lange der Antilope Canyon. Doch nachdem wir ein Pärchen getroffen haben, die sagten, dass man da von den Touristenführern in ca. 20 min. durchgehetzt wird, kaum Zeit zum Staunen und noch weniger Zeit zum Fotografieren bleibt, haben wir den Canyon von unserer Liste gestrichen. Der Peekaboo ist kostenlos, man kann so lange bleiben wie man möchte und wir sind nahezu alleine dort. Ein Traum. Smile

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Zion NP

26.11.2024

Mit Maja und Sebastian, die noch eine Nacht länger im Bryce Canyon geblieben sind, verabreden wir uns für 10.00 Uhr am Visitor Center. Didi und ich stellen uns schon einmal in die lange Schlange für den Shuttle Bus an (die Scenic Road, von der aus die Wanderungen starten, ist leider für Privatfahrzeuge bis in den Dezember hinein gesperrt). Wir stehen bereits 15 min an, halten nach den beiden Ausschau, als wir Maja winken sehen. Die beiden sind so erschlagen von den Menschenmassen, dass sie das erst einmal verdauen müssen und nicht zur Wanderung mitkommen. Das können wir gut nachvollziehen. Beide Parkplätze, der für Pkw sowie der für Lkw sind voll. Das Visitor Center überlaufen. Schon beim Anstehen und Warten auf den nächsten Bus schreien die kleineren Kinder. Ich bin stolz auf Didi, der solche Menschenmassen üblicherweise meidet. Viele verschiedene Sprachen in unterschiedlicher Lautstärke. Hier scheint sich die ganze Welt zu treffen. Als wir endlich im Bus Platz finden, erträgt Didi die Yoga-Übungen machende Mitreisende mit Fassung. Winking smile Ein Vater hat seine beiden ca. 6-jährigen Söhne nicht wirklich unter Kontrolle. Geschrei. Tränen. Der Kleine versucht an der nächsten Haltestelle auszusteigen. Der Vater kann ihn gerade noch so schnappen, bevor er im Freien nicht mehr einzufangen gewesen wäre. Die Busfahrerin kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, wie ich im Rückspiegel sehen kann. Ich bewundere in diesem Moment die Busfahrerin, die so etwas bestimmt mehrmals am Tag miterlebt.

Endlich angekommen haut uns die Wanderung allerdings nicht gerade vom Hocker. Vielleicht auch, weil hier so viele Menschen entlang laufen und man sich häufig aus dem Weg gehen muss? Die Emerald Pools sind aber auch nicht wirklich farbenprächtig. Da hatten wir andere Erwartungen… nun denn. Wir belassen es auch bei einem Tag Wandern im Park, denn für den populären Angels Landing Hike benötigt man mittlerweile ein Permit, das über ein Losverfahren zugeteilt wird. Nix für uns.

Scenic Road No. 9:

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Emerald Lakes Hike:

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River Walk:

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… und der Ausgang geht über den Souveniershop:

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Vom Bryce Canyon NP zum Zion NP

25.11.2024

Durch zwei Tunnel führt der Weg am Red Canyon, wo wir eine kurze Morgenwanderung machen, vorbei an Büffeln in den Zion NP. Die Landschaft ist hier ganz anders, aber nicht weniger faszinierend.

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Für den “Belly of the Dragon” machen wir einen kurzen Abstecher Richtung Kanab.

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Springdale, das Tor zum Zion NP ist extrem touristisch. Das hier ist ein Souvenierladen. Winking smile

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Die Menschenmassen am Visitor Center erschlagen uns nach der langen Zeit fernab des Tourismus. Es ist Thanksgiving/Erntedankfest und viele Menschen nehmen sich einen Brückenurlaubstag, um im Zion wandern zu gehen. Schlechtes timing. Wir schlafen erst einmal eine Nacht drüber und werden uns morgen ins Getümmel stürzen. Winking smile

Bryce Canyon NP, Tag 1

23.11.2024

Der Sonnenaufgang am Bryce Canyon wirkt fast magisch. Mit jeder Minute, die die Sonne höher steigt, verändert sich das Licht. Die Felsen scheinen dabei von innen heraus zu leuchten.

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Wir wandern heute die “figure 8”, einen knapp 10 km langen Wanderweg, der von oben betrachtet der Linie einer 8 ähnelt. Wunder-, wunder-, wunderschön.

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Zum Sonnenuntergang fahren wir ganz bis zum Ende der Scenic Road bis zum Ponderosa Point. Zurück an unserem BLM Stellplatz sagen uns die Weißwedelhirsche gute Nacht.

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Zwischen Capitol Reef NP und Bryce Canyon NP

22.11.2024

Der Capitol Reef Scenic Drive ist aufgrund Bauarbeiten bis Mitte Dezember 2024 gesperrt. Sehr schade. Wir entscheiden uns, den Cohab Canyon Trail von der anderen Seite aus (Straße 24) zu begehen. An dieser Straße können wir auch wieder Petroglyphen betrachten und finden auf einem BLM Platz einen hübschen Ort zum Übernachten.

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Von der 24 biegen wir auf die 12 ab. Links uns rechts der asphaltierten Straßen geht es steil bergab. Die Aussichten sind grandios. Abends kommen wir gerade noch rechtzeitig auf dem kostenlosen BLM Campingplatz am Fuße des Bryce Canyon NP an, um den Sonnenuntergang zu bewundern.

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Auch diese Nacht war es wieder kalt. Obwohl wir Vango auf “Saunatemperatur” hochgeheizt haben, bevor wie uns für die Nacht einrichteten, fällt das Thermometer bei minus 7,4 Grad Außentemperatur auf minus 1 Grad Innentemperatur. Brrrr. Kein günstiger Zeitpunkt für die Standheizung ihren Dienst zu quittieren.

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Capitol Reef National Park

20.11.2024

In Hanksville füllen wir Wasser auf und gönnen uns einen Burger.

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Auch in dieser Nacht war es übrigens so kalt, dass die Fenster von innen gefroren sind. Minus 1 Grad im Auto. Brrrr.

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Gemeinsam mit Maja und Sebastian fahren wir den Cathedral Valley Loop im Capitol Reef NP. Vor dem Frühstück bereits bietet die Strecke das einzige “Hindernis”: Eine Flussdurchquerung. Das Ufer ist vereist und somit hat keiner von uns Lust den Fluss zu durchwaten, um die Wassertiefe festzustellen. Didi sagt: “Ich fahre da jetzt einfach durch. Dann seht ihr, wie tief es ist.” Gesagt getan. Sebastian ist sofort Feuer und Flamme und ist überzeugt, dass die Luftansaugung des T4 noch ein gutes Stück über der Wasseroberfläche sein wird. Maja hat Bedenken. Wir überlassen den beiden die Entscheidung und nach nochmaliger Konsultation der Videoaufnahmen unseres Auto entschließen sie sich zur Weiterfahrt. Ich fahre Vango durch den Fluss ans andere Ufer und habe Maja auf dem Beifahrersitz neben mir, da Didi bei Sebastian mitfährt, um die Luftansaugung, die sich über dem rechten Vorderrad befindet, zu beobachten. Alle Bedenken waren umsonst, denn der Wasserspiegel berührt nicht einmal die Unterseite der Stoßstange des T4.

Wir genießen die erneut andersartige, grandiose Landschaft dieses Nationalparks. In Utah könnte man sicherlich ein halbes Jahr verbringen und hätte sich immer noch nicht satt gesehen.

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Am nächsten Tag verbringen wir etwas Zeit am Highlight des Loops, dem Tempel of the Sun und Tempel of the Moon sowie dem Glasmountain. Letztere schaut aus, als ob er aus vielen Glasscherben zusammengebacken wäre.

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Die Kühe haben Durst, doch das Wasser ist noch gefroren… die Armen.

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Natural Bridges National Monument

18.11.2024

Über diesen Berg müssen wir fahren, doch wo bitte ist die Straße?

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Vom Valley of the Gods führt uns diese Serpentinenstraße auf über 2200 m auf ein Hochplateau.

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Im Natural Bridges NP angekommen, begeben wir uns gleich auf unsere erste Wanderung. Eigentlich wollten wir lediglich bis zur Sipapu Bridge hinunter laufen. Es gefällt uns im Canyon aber so gut, dass wir spontan entscheiden am Fluss entlang bis zur Kachina Bridge zu wandern. Wir genießen die Stille. Keine Menschenseele ist zu sehen. Lediglich die Vögel zwitschern. Sehr friedlich.

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Am nächsten Tag wandern wir mit Maja und Sebastian, die wieder zu uns gestoßen sind, zur Owachomo Bridge.

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Da die letzte Nacht auf über 2000 m sehr frostig war, ist irgendwo die Frischwasserleitung eingefroren.

Um Schäden zu vermeiden, lassen wir unser komplettes Wasser ab, wobei sich Eiszapfen bilden. In Flaschen abgefüllt wird das Spülen, sich Waschen etc. etwas umständlicher, aber es geht. Didi baut hier gerade den Wasserfilter aus:

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Monument Valley

17.11.2024

Maja und Sebastian möchten gerne einen Ruhetag einlegen und so fahren Didi und ich zum Monument Valley.

Auf dem Weg befindet sich der berühmte “Forest Gump Hill” aus der Szene, als Tom Hanks immer noch läuft und hunderte von Menschen ihm folgen. Wir stellen das Foto nach Winking smile, aber ohne die Menschenmassen, denn wir sind fast alleine hier.

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Am Parkeingang erschreckt uns ein Schild: “Scenic drive is closed for special event”. Na toll. Wir fahren bis zum Eingangshäuschen, an dem man 8 Dollar pro Person zahlen muss vor und fragen, ob wir heute überhaupt den Scenic drive befahren können. “Ja, selbstverständlich”, meint der junge Mann, “das Schild ist von gestern”. Puh. Da haben wir noch einmal Glück gehabt.

Auch hier hat sich die Landschaft wieder verändert. Wir genießen sie in vollen Zügen.

Auf einem Parkplatz wird Didi von einem Hund “adoptiert”. Der Streuner legt sich auf Didis Fuß und lässt sich ausgiebig streicheln. Als Didi seinen Fuß unter der Hündin hervorziehen möchte, legt sie sich auf den Rücken und fordert weitere Streicheleinheiten. Sehr süß. 

Abends treffen wir Maja und Sebastian wieder im Valley of the Gods.

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Der Mexican Hat liegt auf dem Weg… Winking smile

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