…ist ein malerischer Ort an der Petit Cote. Hier gibt es die einzige Steilküste Senegals. Hier residiert der Präsident, was sich auch durchaus in den hübschen Häusern widerspiegelt.
So viel Luxus hat für einen Reisenden wie uns den Nachteil, dass man sich nicht einfach überall zum Übernachten hinstellen darf…hm. Schade. Wir fahren weiter Richtung Guereo, da ich auf dem Navi ein Swimming Pool entdeckt habe. 15 – 20 km fahren wir durch eine ärmliche Gegend auf staubiger Piste. Didi glaubt nicht mehr daran, dass wir hier einen vernünftigen Übernachtungsplatz finden und sieht sich schon zwischen heruntergekommen Hütten und Müll schlafen.
Wir erreichen ein Restaurant, das nobler nicht hätte sein können. Und nein, es führt tatsächlich keine Asphaltstraße hierher. Wir fragen die nette Bedienung, ob wir auf dem Parkplatz übernachten dürfen, wenn wir im Restaurant zu Abend essen. Da muss er seinen Boss fragen, aber er denkt, dass das klar geht. Der Boss hat entweder schon genug Geld oder er möchte solche Leute wie uns nicht bei sich auf dem Parkplatz haben. Er verlangt doppelt so viel, wie der bisher teuerste Campingplatz. Für einen Parkplatz! Wir lehnen dankend ab. Der Bedienung tut es sehr leid und es ist ihm auch ein bisschen peinlich glauben wir.
Es wird schon langsam dunkel, aber ein Stückchen weiter finden wir einen sehr ruhigen Platz zwischen den Mangroven. Romantisch
Romantisch und menschenleer. Am nächsten Morgen wissen wir wieso… wir haben in einem Nature Resort übernachten wie uns der Parkwächter und der Gendarme, nachdem sie uns geweckt haben, erklären. Der Parkwächter ist ne coole Socke. Kaut auf seinen Nüssen rum und spuckt die Schale leger aus. Murmelt was von Ticket. Zum Glück sehen ich morgens ja ziemlich verschlafen aus. Das hat uns schon ein paar mal genutzt. Auch hier wieder. Nachdem ich aus dem Auto ausgestiegen bin, errege ich wohl so viel Mitleid, dass alles gar kein Problem mehr ist und wenn wir nicht noch ne Nacht bleiben, dann dürfen wir auch ungeschoren weiter fahren.
50 Jahre lang habe ich mit meinem so verschlafenen Gesicht gehadert – endlich lohnt es sich morgens lange zerknittert auszusehen
(Kommentar Didi: ”Na vielleicht lag s auch ein wenig an seiner Didi s) netten Art mit dem Burschen umzugehen. Vor allem an dem herzlichen Handschlag als er meinte, dass wir eigentlich nicht aussehen wie Terroristen”
Für Siggi ein paar Fotos aus Saly:
Hier herrscht Tourismus pur. Tolle Resorts, viele Straßenstände mit Kunst und “Antikem” und vielen weiteren unnützen Sachen, von denen wir nichts wissen wollen. Nichts wie raus hier!