Wir wählen wieder eine kleine Grenze, weil die viel stressfreier verlaufen als die Großen. Auf Ghana Seite verläuft alles super professionell und wir bekommen eine Art Wasserdruck-Stempel ins Carnet gedrückt. Sieht sehr schön aus. Auf Togo Seite bekommt Didi erst mal eine kleine Rüge, da er auf der Schlaglochstrecke im Niemandsland nicht angeschnallt war. Man bleibt freundlich, fragt nach einem “Geschenk”, akzeptiert aber, dass man keines bekommt. Wir sagen, dass wir über so viele Grenzen und Polizeikontrollen gefahren sind, dass die Mitbringsel aus Deutschland schon längst aufgebraucht sind.
Erst 14 km später kann man hier sein Carnet abstempeln lassen. Der Verantwortliche ist aber leider gerade beim Shoppen… na dann warten wir eben. Früher als gedacht, kommt er zurück und stempelt schnell unser Carnet. Anscheinend ist es ihm peinlich, dass wir haben warten müssen.
Wir fahren Richtung Norden in die Berge und genießen die wunderschöne Landschaft.
An einer kleinen Dorfschule schlagen wir unser Lager auf. Heute ist Samstag, dh. wir können getrost ausschlafen, da am Sonntag keine Schule ist. Eigentlich dachten wir, dass hier gar niemand vorbei kommt. Den Trampelpfad, wohl eine Abkürzung zum Dorf sehen wir erst, als immer wieder Menschen vorbei kommen. Sie sind auf dem Weg in die Kirche. Es wird gegrüßt oder wir werden von hinter dem Schulgebäude beäugt. Alles sehr nett. Vom nahen Dorf hören wir afrikanischen Gesang. Wir schlafen friedlich ein.
Am Sonntag fahren wir weiter Richtung Norden… und erleben eine schreckliche Nacht: Didi bekommt mittags urplötzlich und richtig, richtig schlimm Malaria…