28.04.2017
Wir fahren von den Pedras Negras über die Hauptstraße durch hübsche Orte in die Nähe von Camembe. Hier soll es noch alte Panzer aus Zeiten des Krieges geben. Im hohen Gras finden wir lediglich einen und wir wagen es nicht, näher heranzugehen. Es gibt immer noch über 15 Millionen Mienen verschiedenster Art in Angola. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht mindestens einen Menschen sehen, der entweder im Rollstuhl sitzt oder ein Bein verloren hat. Pro Monat gibt es 60 Verletzte/Tote!!
Zum Weiterfahren ist es nun zu spät. Wir suchen uns ein minenfreies Plätzchen und finden direkt neben der Straße einen Platz, an dem Sand abgegraben wird. Gut, hier sind schon Lkw und Bagger kreuz und quer gefahren. Hier sollten wir sicher sein. Und zum Pipi machen gehen wir dann einfach gar nicht erst ins Gebüsch.
Abends wechselt Didi den Dieselfilter. Es wurde Zeit, denn VAnGO hat angefangen sich mit Schluckauf zu beschweren. Die Qualität des Diesels ist in Afrika extrem schlecht. Angola ist aber der Spitzenreiter bisher. Wir bemerken dies durch Leistungsverlust, stark erhöhtem Verbrauch und dicken schwarzen Rußwolken, die wir manchmal hinterlassen.
Das hier ist kein Ölfilter sondern ein Dieselfilter! Das schwarze Zeug, das er herausgefiltert hat ist schwer verdaulich.
Wir verdauen unsere Eindrücke bei einem Bier. Angola ist faszinierend und erschreckend zugleich.