Welcome to Ghana beim Grenzübergang Tatale

Ich habe eine Tourbeschreibung eines Reiseanbieters gefunden, in welchem beschrieben steht, dass man von Sokode über das Bassari Land, mit einer kurzen Besichtigung des altertümlichen Hochofens kurz vor der Grenze gelegen eine der größten Städte Ghanas Tamale erreicht. Liest sich ganz nett. Wir treffen an der Grenze ein deutsches Paar, dass die Tour in umgekehrter Richtung macht und SIE, wohl völlig genervt von der Rüttelpiste im nicht klimatisierten Kleinbus, nicht einmal aussteigt. Es steht nicht in der Reisebeschreibung, dass man den ganzen Tag im Auto sitzt, sich die Straße gerade im Bau befindet und somit unendlich viele Schlaglöcher hat und das Bassari Land eher uninteressant ist. Zwinkerndes Smiley

 

Ein touristisches “Highlight”, das im Reise-Know-How sehr spektakulär beschrieben ist, schauen wir uns doch noch in Togo an:

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Äh, nein. Nicht das. Dieses hier:

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Hier sollen in vergangenen Tagen Hexen in eine Löwengrube geworfen worden sein… 600 m tief. Hm. Wir sind laut Schild eindeutig an der richtigen Stelle. Der Fels ist jedoch nicht mal 30 m hoch, schätzen wir, und eine Grube für Löwen und Krokodile haben wir hier auch nicht gesehen….

Der Berg auf dem wir uns befinden ist gerade mal 670 Meter hoch Party-Smiley

 

Auf dem Weg zur Grenze:

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Wir reisen relativ unspektakulär aus Togo aus. Der Sicherheitsbeamte ist mit einer Steinschleuder bewaffnet (ok, sie ist größer als die der Nachtwächter in SenegalZwinkerndes Smiley), das Carnet wird anstandslos gestempelt, nur der die Pässe stempelt möchte auf einmal noch 2000 CFA haben und den Führerschein sehen – bei der Ausreise!!!? Ihr kennt uns ja mittlerweile…wir zahlen nix. Muss man auch nicht.

Didi lacht die Beamten an und sagt frei übersetzt während er ins Auto steigt “ Nein Nein wir müssen nichts bezahlen für eine Arbeit die ihr macht. Wir benötigen die Einträge nicht die ihr ins Buch schreibt. Das wollt ihr!” Startet den Motor und fährt los

Ein paar Meter weiter ist die Grenze zu Ghana. Endlich wieder englisch sprachig Smiley.

Neu für uns ist, dass man zunächst durch die Gesundheitskontrolle muss. Da es sich um einen kleinen Grenzübergang handelt und es hier kein Fieberthermometer gibt, werden lediglich unsere Impfpässe kontrolliert und weiter geht s zur Passkontrolle. Der Beamte scherzt noch und meint, die Lady könnte mit den Pässen ja schon mal vorlaufen und der Mann fährt mit dem Auto hinterher. Er findet seinen Vorschlag total witzig und lacht sich schlapp.

Wir werden wieder sehr nett mit “Welcome to Ghana” begrüßt, müssen einen kleinen weißen Zettel ausfüllen und stimmen die Grenzbeamten nachdenklich…hier kam wohl noch kein Tourist mit dem eigenen Fahrzeug durch. Sie meinen, dass bevor sie unsere Pässe stempeln (und unser single-entry Visum somit “aufgebraucht” ist), wir zunächst beim Zoll fragen sollen, ob die uns mit unserem Auto überhaupt reinlassen. Wenn die “Ja” sagen, sollen wir zurück laufen und unsere Pässe werden dann gestempelt. Schön, hier denkt man wohl mit. Wir laufen zum Zoll und erklären dem Beamten, wie man das Carnet ausfüllen muss. Er machts, wir laufen zurück und bekommen 60 Tage Aufenthaltserlaubnis in Ghana. Yeah, sehr nette Beamte. Die Aufenthaltsdauer liegt nämlich (selbst wenn man ein 2 monatiges Visum beantragt und auch erhalten hat) in deren Ermessungsspielraum. Smiley

Alles läuft hier total locker ab, mit Wohlwollen und gesundem Menschenverstand. Sehr nette, clevere Leute die Ghanaer.

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