Mutare – Verlängerung des Visa und Zimra (Versicherung und Steuer für Kfz.)

14.09.2017

Hier mal wieder etwas für Overlander.

 

Visum Verlängerung: Immigration Office: (-18.97378, 32.67089)

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Das Visum für Simbabwe kann man in jeder größeren Ortschaft beim Immigration Office kostenlos verlängern. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um das single entry Visum für 30 US $ oder das Kaza Visum für 50 US $ (dieses Visum ist für Sambia und Simbabwe für einen Monat gültig) handelt.

Die Verlängerung um 30 Tage ist kostenlos und die Frist beginnt ab dem Tag der Verlängerung zu laufen.

Man füllt ein Formular aus, muss den Quittungsbeleg für das erste Visum vorzeigen und erhält innerhalb weniger Minuten ganz unkompliziert den Stempel im Pass.

Wir verlängern unser Kaza Visum in Mutare.

Das Immigration Office findet man in einem hässlichen Gebäude, das an mehrstöckige Flachbauten in Deutschland erinnert im 2. Stock, Ecke Herbert Chitepo und Second Ave. Ein umzäunter, bewachter Parkplatz befindet sich direkt davor (1 Dollar Parkgebühr).

 

 

ZIMRA (Zimbabwe Road Association): (-18.97280, 32.67090)

Leider muss man auch die Carbon Tax und die Versicherung verlängern. Dies kostet 10 US plus 30 US. Diese Prozedur hat unter anderem auch deshalb 2 Stunden gedauert, weil wir den Beamten davon überzeugen wollten, dass unsere internationale Versicherung auch in Simbabwe gilt (was stimmt) und wir deshalb keine weitere bräuchten, was er verneinte und dann trotzdem ewig herum telefonierte. Auf seinem Tisch liegt ein ca. 15 cm dickes Handbuch zur Erläuterung von Gesetzestexten. So etwas habe ich bisher nur in Deutschland gesehen. Bürokratie wird hier ganz groß geschrieben. Und so kommt es wie es kommen muss: Die Vorgesetzen wälzten Gesetzestextes und bestanden auf das Abschließen einer nationalen Versicherung.

Im 5. Stock wird es also langwierig. Falls der Computer funktioniert, wird ein Papier ausgedruckt und ein Stempel drauf gedrückt. Bezahlen muss man im Erdgeschoss mit Kreditkarte (bar geht nicht!). Das dauert auch. Mit der Quittung dackelt man wieder in den 5. Stock, wo das gleiche Papier, diesmal aber mit einem integrierten Quittungsbeleg, noch einmal ausgedruckt wird.

Pass mit der Visumverlängerung und Carnet oder TIP mitnehmen. Den an der Grenze ausgestellten Beleg für das Auto (weißes DIN A 4 Blatt mit carbon tax, Versicherung, etc.) muss man vorzeigen.

Das Büro befindet sich in der Herbert Chitepo Road Ecke Forth Ave. im 5. Stock.

 

Tourist Information: (-18.97622, 32.66964)

In Mutare befindet sich das sehr hilfsbereite Personal der Tourist Information in der Herbert Chitepo Street Ecke Robert Mugabe Ave.

Eastern Highlands-Nyamoro Dairy Farm

11.09.2017

Zunächst fahren wir an der Farm vorbei, da an der Hauptstraße nichts ausgeschildert ist. Wer hierher möchte, fährt ca. 10-12km nördlich von Troutbeck nach links. Lediglich eine Schule (Matema Pry School) ist ausgeschildert, aber die Anwohner hier kennen die Farm und weisen einem die Richtung.

Freundlich werden wir von Debbie, der Hofbesitzerin begrüßt. Sie ist mit ihrem Quad gerade eilig auf dem Weg, um ein Buschfeuer zu bekämpfen. Wir sollen es uns im Tea Room gemütlich machen und wir sind herzlich eingeladen über Nacht zu bleiben. Weg ist sie, bevor wir fragen können, ob sie Hilfe benötigt. Im Coffee Shop/Tea room lassen wir es uns bei selbstgemachtem Käsekuchen so richtig gut gehen. Wow, ist der lecker.

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Debbies Tochter Coral begrüßt uns und lädt uns ein, direkt im Garten vor dem Haus zu parken, falls uns das nicht zu persönlich und zu nahe ist. Ich habe ein gutes Gefühl und wir parken VAnGO im Paradies ein.

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Coral kommt gerade von einer mehrjährigen Reise um die Welt mit vielen Eindrücken zurück. Um Geld für die Reisen zu verdienen, arbeitete sie als Putzfrau auf Yachten. Kein wirklich einfacher Job. Der Grund in die weite Welt zu gehen, war ihre Neugierde und die schlechte Wirtschaftslage in Simbabwe. Einen Job hier zu finden ist fast unmöglich. Doch sie fand keinen geeigneten Platz, um sich niederzulassen, war enttäuscht von der sog. 1. Welt und deren System, in dem sie sich gefangen fühlte. So entschied sie sich gegen alle Vernunft, nach Simbabwe zurückzukehren und hier beruflich etwas auf die Füße zu stellen. Hier fühlt sie sich wohl. Das können wir durchaus nachvollziehen. Sie ist eine äußerst interessante Gesprächspartnerin und später offenbart sich, dass sie gerne malt und fotografiert. Uns gefallen ihre Bilder.

Coral verschickt ihre Bilder überall hin in die Welt. Wer also eine begabte junge Dame, die den Mut hat sich in Simbabwe eine Existenz aufbauen zu wollen, unterstützen möchte, der findet sie auf Facebook unter Coral Nethersole oder schickt eine Email an coralneth@gmail.com

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Am späten Nachmittag machen wir gemeinsam einen Spaziergang rund um die Farm. Es ist wunderschön hier und obwohl dies hier ein kleines Farmanwesen ist für afrikanische Verhältnisse sind wir beeindruckt wie viel Landbesitz dazu gehört.

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Angie und Togo kümmern sich um das Haus und den Tea Room.

Meist ist nur eine der beiden anwesend. Der Tag beginnt für sie mit dem Waschen der mitgebrachten eigenen Wäsche. Handtaschen aus Kunstleder und Schuhe werden ebenfalls mitgewaschen. Wir staunen, aber das scheint hier ganz normal und ok zu sein. Fleißig sind sie schon. Sie halten das Haus sauber, backen Kuchen und kümmern sich um die Gäste im Shop.

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Und schauen beim Melken zu.

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Debbie kehrt vom Feuerlöschen zurück und kümmert sich liebevoll um uns. Sie zeigt uns, wie die Kühe gemolken werden und lädt uns zum Abendessen ein. Ich darf nichts von meinen Lebensmitteln beisteuern. Sie hat genug und außerdem fahren beide morgen nach Harare, wo Coral ihr berufliches Glück versucht. Die Lasagne ist super lecker, wir dürfen ein Bad nehmen und auch unsere Wäsche waschen. Die beiden sind sooo liebe und tolle Menschen. Die “Sims”, wie sich die Simbabwer selbst nennen sind außergewöhnliche Menschen. Egal ob schwarz oder weiß. Aber die zwei hier schießen den Vogel ab.

Die Haustür steht für uns weit offen, auch als die beiden am nächsten Morgen früh losfahren. “Make yourself at home”. sagt man uns zum Abschied. Smiley mit geöffnetem MundHerz

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Wir bleiben noch und werden von Perry und Ellen überrascht, die unserer whatsapp Nachricht mit dem leckeren Kuchen nicht widerstehen können. Didi hat Glück, denn somit ist für sein Geburtstagsabendessen gesorgt. Ellen zaubert ein köstliches Gulasch. Perry bereitet Speck mit Eier zum Frühstück. Von mir bekommt er einen ganzen Käsekuchen (nicht selbstgemacht Zwinkerndes Smiley) geschenkt.

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Wir bleiben noch eine ganze Weile hier. Es ist einfach zu schön! Cooles Smiley

Eastern Highlands-Panoramastraße und Worlds View

10.09.2017

Wir treffen Ellen und Perry wieder und übernachten gemeinsam an der Kirche in Juliasdale. Es ist Samstag und so kommt es wie es kommen muss. Wir werden zum Sonntagsgottesdienst eingeladen. Es geht sehr familiär zu die wenigen Besucher der Kirche kennen sich alle sehr gut persönlich. Nach der Kirche sitzt man noch bei gemeinsamen Kaffee und Keksen Smiley

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Na der Fahrer hier braucht wohl auch einen sonntäglichen Gottesdienst um immer sicher anzukommen

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Da Ellen und Perry die Panoramastraße bereits gefahren sind, trennen wir uns wieder. Didi und ich fahren auf guter Teerstraße Richtung Norden. Leider ist es diesig. Bei klarem Wetter ist die Aussicht sicherlich noch herrlicher.

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Ein Leberwurstbaum. Nein die Früchte schmeckt nicht so und wird auch nicht gegessen

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Immer wieder durchfahren wir liebliche Dörfer die in atemberaubender Umgebung angeordnet sind. Sicherlich haben viele der Bewohner gar keine Zeit sich um die Aussicht zu kümmern. Doch gut ausgewählt hat man den Ort der Häuser doch. Urlaubskulisse pur finden wir.

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Wir kehren am Ende der Teerstraße wieder um und übernachten am “Worlds View”, wo wir am nächsten Morgen den Gipfel erklimmen werden. Der Caretaker meint, dass es ein 10 min. Fußweg ist, wenn man langsam läuft braucht man 20 min. Da wir uns auf knapp 2300m Höhe befinden sind wir nach einigen Metern bergauf so außer Puste, dass wir eine Pause einlegen müssen. Unfit vom vielen Autofahren brauchen wir 40 min. one way. Zwinkerndes Smiley  Belohnt werden wir mit einer grandiosen Aussicht.

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Eis auf der Holzbrücke! Ja es ist erschreckend kalt hier oben in der Nacht. Sobald die ersten Sonnenstrahlen herauskommen erwärmen diese uns aber sehr schnell. Und die Kletterei tut ein übriges dazu das uns nicht kalt wird.

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Der Platz am View Point ist wunderschön angelegt und wird liebevoll gepflegt. Wie wir von anderen Besuchern erfahren bekommt der Caretaker aber keine feste monatliche Entlohnung hierfür. Er muss mit Trinkgeldern und einer geringen Provision für den Eintritt auskommen.Ahnungsloses Smiley

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Dianas Vow

08.09.2017

Vom Ende der Panoramastrecke bei Shamva fahren wir nach Murewa durch herrliche Landschaften. Auch die weitere Strecke bis Diana s Vow ist durch mächtige aufeinandergestapelte Felsen geprägt.

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Diana s Vow (Diana s Gelübde) gilt als die bedeutendste Felszeichnung Simbabwes. Wie immer gibt es verschiedene Theorien. Die Wahrscheinlichste ist, dass die liegende Gestalt ein Regenzauberer ist, der von Menschen und Tieren im Trancezustand umringt ist. Für uns sieht der Zauberer eher ägyptisch aus. Die Zeichnungen liegen relativ ungeschützt auf der Unterseite des Felsens. Herablaufendes Wasser zerstört immer mehr davon. Schade!

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Für uns ist es ein zauberhafter Ort. Komisch, aber wir beide fühlen uns sofort wohl hier und die grummelige Stimmung, mit der ich heute morgen aufgewacht bin ist wie weg geblasen. Mein Tipp: Wer schlechte Laune hat, aus welchem Grund auch immer, sollte hier her kommen. Zwinkerndes Smiley

Es muss etwas in der Luft liegen hier. Es fällt schwer zu gehen und obwohl wir noch Vormittag haben denken wir darüber nach hier zu übernachten. Wir bleiben fast 2 Stunden, dann fahren wir doch los.

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