Shenandoah NP Teil 2

13.5.2025

Auf Autobahn und große Städte haben wir erst einmal keine Lust und so führt uns unser Weg wieder in den Shenandoah NP. Doch die nördliche Strecke ist verregnet, um nicht zu sagen es regnet wie aus Eimern. Eine Unwetterwarnung, die per SMS auf unserem Handy ankommt, lässt uns unseren Schlafplatz noch einmal überdenken. Wir stehen im Wald außerhalb des Parks am Zusammenfluss zweier Bäche, die aber mittlerweile schon zu reißenden Strömen geworden sind. Es rumpelt mächtig, wenn die Strömung größere Steinbrocken bewegt. Wir fahren noch einige Kilometer bergauf und finden einen Platz, der weit weg vom Bach (hier ist es auch noch ein Bach Winking smile) ist und schlafen beruhigter ein.

Im NP können wir am nächsten Tag einige kleinere Wanderungen unternehmen. Doch auch hier hat es einige Wege weggespült und/oder unter Wasser gesetzt.

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Auf der Weiterfahrt öffnet der Himmel leider wieder seine Pforten. Es sind die Ausläufer eines Sturmtiefs über Kenntucky, das Menschenleben kostete. Ca. 4 Kilometer vor der Autobahnausfahrt möchte Vango dann plötzlich nur noch im 1. Gang fahren. Oje! Wir denken an das kürzlich reparierte Getriebe. Die worst-case-Szenarien schießen in unsere Köpfe. Wir schaffen es bis zum Schlafplatz, aber nicht ohne Mühe. Durch den Regen könnte auch ein Schalter, der am Unterboden sitzt, nass geworden sein. Der würde dann falsche Signale an das Getriebe senden. Wir hoffen, dass es das ist und haben Glück. Am nächsten Tag fährt Vango wie gewohnt. Der Schalter scheint über Nacht abgetrocknet zu sein. Puh, Glück gehabt.

Ein einheimischer Autofahrer, der sich das Hochwasser im Shenandoah Fluss anschauen wollte, hatte nicht so viel Glück. Er fährt an uns mit viel zu hoher Geschwindigkeit für einen Parkplatz vorbei direkt bis vor zur Bootsrampe. Stoppt. Fährt zwei Meter vor und ist mit den Vorderreifen nun schon im Wasser, das auch hier viel höher steht als sonst. Nun fährt er nochmals vorwärts. Hat er den Rückwärtsgang nicht gefunden? Wir laufen zu ihm und bieten ihm an ihn rauszuziehen, damit er den Motor nicht mehr anmachen muss. Doch bis wir bei ihm sind, hat er den Motor schon wieder gestartet. Aus seinem Auspuff schießt das Wasser heraus. Er realisiert noch nicht, dass er nun einen Motorschaden hat. Wir ziehen ihn erst einmal ins Trockene, wo er erneut versucht den Motor anzulassen. Letztendlich wird er von seinem Sohn, den er in seiner Not anrief, abgeschleppt.

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