Im Reiseführer ist kurz nach Bamenda eine Felsgrotte “Shum Laka” beschrieben, die wir leider nicht finden. Wir fragen an einer Polizeikontrolle, aber auch der Beamte hat von diesem Platz noch nie etwas gehört.
Ok, dann fahren wir eben weiter nach Bali. Wir übernachten auf dem Gelände eine Kunsthandwerkszentrums (Prescraft),
bevor wir uns am nächsten Tag auf die Suche nach er Hängebrücke in Mamfe machen. Auch die gibt es, obwohl im Reiseführer beschrieben, gar nicht mehr. Nicht einmal mehr die Reste davon. Lediglich eine langweilig ca. 50 m lange Brücke finden wir.
Na gut, dann essen wir eben etwas und fahren auf der –laut Aussage anderer Reisender- gut geteerten Straße nach Süden. Die ersten Kilometer sind auch wunderbar zu fahren. Doch dann müssen wir noch nicht fertig gestellte Brücken umfahren und Didi ahnt schon Schlimmes. Ja genau: Wieder eine Fehlinformation. Die Straße ist noch nicht fertig. Wir sehen Chinesen in Baufahrzeugen und wir müssen neben der Baustelle ca. 50 Kilometer auf holpriger, staubiger Piste fahren. So schaffen wir das heute nicht mehr bis zu unserem Ziel.
Wir finden einen schönen Platz zum Übernachten,
suchen mal wieder vergeblich, weil in der zum Buch gehörenden Karte die Twin Crater Lakes an der völlig falschen Stelle markiert, die Seen, finden aber nach halsbrecherischer Kletteraktion über glitschige Riesenblätter und einem Aschefeld einen anderen See
und fahren ins 1000m hoch gelegene Buea, wo wir die netten Schweizer Patricia und Peter treffen.
Hier gönnen wir uns eine mehrtägige Pause, um Blogbeiträge zu schreiben, damit ihr wieder mal was zum Lesen habt.
Dan ist da etwas sportlicher unterwegs und besteigt den 4070 m hohen Mt. Cameroon. Er organisiert einen Guide, den man verpflichtend benötigt, der wiederum erst am Morgen des Aufstiegs das nötige Permit besorgt. Die Wanderung sollte eigentlich um 5:30 Uhr starten, doch verzögert sich es in gewohnter afrikanischer Weise um ein paar Stunden. Um 8:30 Uhr starten die beiden und Dan möchte am gleichen Tag wieder zurück sein….hm. 3000 Meter hoch und wieder runter an einem Tag? Um 18 Uhr wird es dunkel. Schaun wir mal…
22:45 Uhr trudelt ein völlig verschwitzter mit Blasen an Händen (von den Wanderstöcken) und Füßen versehener Dan ein. Durch das 6stündige bergab laufen wird er wohl mindestens einen seiner beiden Fußnägel am großen Zeh verlieren. Der Arme. Wer immer den zweithöchsten Berg Afrikas erklimmen will, dem ist gut geraten, wenn er es nicht an einem einzigen Tag versucht.
Am nächsten Tag findet der einmal pro Jahr statt findende Marathon zum Gipfel des Berges statt. Viele Verrückte joggen den steilen Berg hinauf. Der Schnellste schafft es in unter 5 Stunden hinauf und wieder hinunter!!
rüh morgens wird schon trainiert und sich warm gemacht. Verschiedene Gruppen starten zeitversetzt. Lautstark werden die Athleten von den Zuschauern angefeuert.