Wer kennt die Truman Show? Den Kultfilm Ende der 90er? Hier ist alles so wie im Film. Nichts wird verändert. Unglaublich.
USA
New Orleans
30.3.2025
Jazzmusik, Tanzen auf der Straße, Kulturmix, Voodoo, wunderschöne Häuser, Mississippi, Lebendigkeit. New Orleans gefällt uns ausgesprochen gut. Der Weg durch die industrielle Peripherie eher weniger. An unserem 2. Tag treffen wir Maja, Sebastian, Majas Eltern und Majas Freundin. Wir hatten so viel voneinander gehört und freuen uns sehr, dass wir uns nun einmal begegnen. Udo lädt uns (leider zu einem total überteuerten, Achtung Touristenfallen lauern hier überall) Bier ein, als Dank für den Umweg bzw. das vorzeitige Abbrechen unseres Besuchs bei Heidi in Midland, das Abschleppen und Reparieren des T4. Danke noch einmal lieber Udo.
Vango “erwischt” es leider “gesundheitlich” mit dem Radlager vorne rechts. Doch zum Glück sind wir in einer großen Stadt mit vielen Autoteilegeschäften, die auch das Ersatzteil für unseren US Ford auf Lager haben. Die Reparatur verläuft (ausnahmsweise ) einmal ohne Zwischenfälle, so dass wir nach 3 Stunden schon wieder fahrbereit sind.
Houston wir haben ein Problem
27.3.2025
… und zwar ein großes, denn das Space Museum hält nicht das, was es verspricht. Leider! Es kostet eine Menge Geld, denn selbst das Parken wird mit 10 Dollar berechnet und das Museum ist eher etwas für Kinder, finden wir. Originale sind dort kaum vorhanden und die Repliken billig gemacht. Statt Schalttafeln mit Knöpfen und Hebeln blickt man auf eine schlechte Fotografie, die ins Cockpit eingeklebt ist. Wir sagen klar: Touristenfalle.
Was hier so alles auf der Autobahn mit 110km/h herumfährt…
Luckenbach und die Fledermäuse in Austin
25.3.2025
Mehr Texas als Luckenbach geht nicht: Ein Pub, ein anderes –mittlerweile zum Souvenirladen umgebautes- Gebäude, eine Tanzhalle und ein Baum, unter dem täglich Konzerte abgehalten werden. Drei Einwohner plus eine Katze. Wir lauschen der Musik und verweilen. Doch abends möchten wir die Fledermäuse in Austin beim Flug in die Nacht beobachten. Nach einem Abstecher ins deutsch geprägte Fredericksburg sehen wir zu, wie 1,5 Millionen Fledermäuse, die unter einer Brücke leben sich in den Nachthimmel erheben. Am nächsten Tag schauen wir bei der deutschen Brauerei Spoetzl vorbei und trinken selbstverständlich ein leckeres Bier.
San Antonio
23.3.2025
Südlich der Altstadt liefen vier Missionen am Fluss aneinandergereiht. Eine hübscher als die andere. Leider ist es für die Jahreszeit viel zu heiß und so verzichten wir auf ausgiebige Spaziergänge am Fluss. Der Riverwalk in der Kernstadt bietet kühlere Luft und so schlendern wir stundenlang entlang des hübsch angelegten Flussufers dahin. Die Eichhörnchen sind hier ziemlich frech. Als Didi den Finger hinstreckt wird er glatt gebissen –lol-. Alamo, die bekannteste Mission San Antonios, direkt in der Innenstadt liegend, sagt uns aufgrund des Massentourismus, nicht so zu.
Wir übernachten am kleinen Air-Flight-Museum mit Amerikanern aus dem Norden. Abends gibt es eine Unwetterwarnung mit Windböen über 80km/h und Platzregen. Wir beobachten alle unsere Wetterapps und haben Glück: Es regnet für eine halbe Stunde heftig, doch Hagel und Sturm bleiben aus. Das Unwetter zieht knapp an uns vorbei.
Das King William Viertel besticht mit wunderschönen Villen.
Corpus Christi und Padre Island
20.3.2025
Nach der Reparatur trennen sich unsere Wege wieder, da Maja und Sebastian Majas Eltern und eine Freundin vom Flughafen in Houston abholen möchten. Didi und ich fahren an die Küste. Corpus Christi ist wenig sehenswert, doch auf Padre Island gefällt es uns gut. Galverston ist ein nettes Örtchen mit einem leckeren Eiscafe.
Erfolgreiche Reparatur
19.3.2025
Auf dem Weg vom Big Bend NP nach Marathon schauen wir uns eine Geisterstadt am westlichen Ausgang des Parks an.
Nachdem wir vom Big Bend NP zum Campingplatz in Marathon zurückgekehrt sind, beginnen die Reparaturarbeiten am VW T4 Syncro. Didi und Sebastian schrauben den ganzen Tag. Zwischenzeitlich werden die Köpfe zusammengesteckt, weil ein Problem aufgetreten ist. Didi erklärt: “Der Zahnriemen des Motors läuft über die Wasserpumpe. Da sich das Lager der Pumpe komplett verabschiedet hat stimmen die Steuerzeiten nicht mehr. Wären die beiden weitergefahren, hätte dies ziemlich sicher innerhalb weniger Kilometer zum Motorschaden geführt! Nachdem aber nun die Steuerzeiten nicht mehr stimmen und diese eigentlich nur mit Spezialwerkzeug eingestellt werden können (welches in ganz USA nicht aufzutreiben ist) muss nun improvisiert werden. Da der Abstand des Zahnriemens zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle millimetergenau sein muss, wird mittels mehrerer Markierungen am Motor, Riemenscheiben und alten Zahnriemen übertragen. Den neuen bauen die zwei dann exakt wieder an den selben Stellen ein. Da der Motor um mehr als einen Zahn verdreht war, hätte ein bloßes wieder aufsetzen des Zahnriemens ohne die Markierungen am alten Zahnriemen dazu geführt, dass der Motor entweder ganz schlecht gelaufen wäre oder bei höheren Drehzahlen zum Motorschaden geführt hätte.”
Am Ende des Tages läuft Gunter wieder. Die beiden sind heilfroh, denn bei einem Fehler hätte die Reise auch zu Ende sein können.
Die Arbeit am VW dauert den ganzen Tag lang.
Texas-Big Bend NP
16.3.2025
Am ersten Tag laufen wir zum sogenannten Windows, einem temporären Wasserfall, von dessen Abbruchkante man ins Tal schauen kann. Der Wind bläst stürmisch und es ist somit sehr kalt in den Bergen. Dennoch genießen wir die abwechslungsreiche Landschaft. Auf dem Rückweg zu unserem Schlafplatz schauen wir uns einige Dinosaurierexponate (Repliken) an.
Der zweite Tag führt uns zum Grenzfluss zu Mexiko, dem Rio Grande. Wir haben uns den Fluss breiter vorgestellt und sind erstaunt, dass man ihn bei den heißen Quellen überqueren kann, um auf der mexikanischen Seite die dort angebotenen Tacos zu kaufen. Trotz der Schulferien und dem “ausgebuchten” Park haben wir noch für zwei Nächte einen Campingplatz im “backcountry” bekommen, den wir sehr genießen, da wir dort ganz alleine stehen.
Der dritte Tag führt uns in den Westen des Parks. Die landschaftlich schöne Straße endet vor einer Schlucht. Wir unternehmen kleinere Wanderungen, da es heute sehr heiß und drückend ist.