5.10.2017
Endlich geht es weiter. Wir sind auf dem Weg zum Gonarezhou Nationalpark. Landschaftlich soll dieser Park wunderschön sein und wilde Tiere hat es auch noch. Außerdem wollen wir hier endlich Peter und Patricia, die Schweizer, die wir schon in Kamerun kennenlernten, wieder treffen.
Am Wegesrand sehen wir bunt geflochtene Teppiche und Läufer, die in Handarbeit aus Baobab Rinde gefertigt sind.
Birchenough Bridge:
An der Schranke denken wir: “O weh, hier müssen wir bezahlen.” Doch weit gefehlt. Hier wird aus Gewichtsgründen immer nur ein Fahrzeug über die Brücke gelassen.
Auf dem Weg über privates Farmgelände entdecken wir “Wildlife”
Kurz vor dem Park weist ein Schild auf eine nicht mehr ganz intakte Brücke hin… hm, wie wäre es mit Reparieren?
Am Gate erfahren wir die Preise für Eintritt und Camping. Wow, ganz schön teuer. Da es schon spät ist und die beiden Ticketverkäufer sich auf keinen “Deal” einlassen beschließen wir, uns die Kosten für diese Nacht zu sparen. Wir fahren an das erste Gate zurück und fragen, ob wir hier campieren dürfen. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Chef des Torwärters ist es kein Problem. Die Nacht zwischen Schlagbaum und Eingangstor verläuft ruhig.
Wir fahren am nächsten Morgen zur Öffnung des Parks, um 6 Uhr!, ein und treffen Peter und Patricia an deren Campingplatz wieder. Die Freude ist groß, sich nach so langer Zeit wieder zu sehen. Bevor wir auf “Safari” gehen wird erst einmal ausgiebig geschwätzt und Kaffee getrunken.
Der Park ist landschaftlich wunderschön. Gleich am ersten Camp sehen wir beim Kaffee trinken indoor und outdoor Tiere.
Ausblick auf den Runde River, hübsche Nyalas, Ferien auf südafrikanisch und Boabab liebende Elefanten. Der Park liegt im Dreiländereck Mosambik, Südafrika und eben Simbabwe. Während der Unruhen in Mosambik kamen viele Wilderer in den Park. Man merkt es den Tieren deutlich an. Die Elefanten sind aggressiver und die übrigen Tiere scheuer als bisher. Vielleicht bauen die Elefanten ihr Trauma an den Baobabs ab?
Am Picknickplatz essen wir zu Mittag. Abends müssen wir den Fluss überqueren, um zum Camp zu kommen. Der Wasserstand ist niedrig, also alles bestens.
Am nächsten Morgen fahren wir früh los, um am Picknickplatz in der Hoffnung Tiere zu sehen, zu frühstücken. Der Sonnenaufgang ist schön, aber die Tiere bleiben aus. Wir sehen Löwenspuren, aber leider keine Löwen. Erst beim Weiterfahren traut sich das ein oder andere Tier aus dem Gebüsch.
Wir müssen den Runde Fluss an dieser Stelle wieder durchqueren. Doch an dieser offiziellen Furt ist das Wasser tief und der Untergrund weich. Hm, werden wir stecken bleiben oder wird es gehen? VAnGO sinkt zwar ein, schaufelt sich aber zum anderen Ufer hin durch. Glück gehabt.
Auf dem Weg zum Aussichtsplatz oben auf dem Canyon muss Didi einen hartnäckigen Ast weg sägen. Die Arbeit lohnt sich. Die Aussicht ist grandios.
Dieser Gecko kann noch nicht sehr alt sein. Winzig ist er.
Nach drei Tagen verlassen wir den Park und fahren zum Mutirikwe See. Wir verbringen die letzten Tage mit Patricia und Peter. Leider trennen sich hier erst einmal unsere Wege. Sie fahren nach Norden, wir nach Süden (unser Visum läuft in wenigen Tagen aus). Aber wer weiß, vielleicht treffen wir uns ein drittes Mal? Zum Kartenspielen, diskutieren über die Dinge, die wir ähnlich oder unterschiedlich erlebt haben und fotografieren gemeinsam Insekten, die uns hier abends zu tausenden um die Ohren schwirren. Es war eine schöne Zeit mit den beiden, aber leider wieder einmal viel zu kurz.