Ich habe mich hier etwas aus dem Wiki bedient:
Der Lake Nyos befindet sich auf über 1100m Höhe und hat den Ruf der gefährlichste/tödlichste See der Welt zu sein!
Er befindet sich in einem alten Vulkankrater im Oku-Vulkangebiet. Der See wurde durch die Nyos-Tragödie bekannt, bei der im August 1986 plötzlich große Mengen von CO2 aus dem See austraten und etwa 1700 Bewohner der umliegenden Dörfer töteten.
Er hat einen Durchmesser von ca 1800m und ist über 200m tief. Er liegt im Einzugsgebiet des Nigers. Der Nyos-See ist einer von drei Seen auf der Welt, von denen man weiß, dass in ihnen Kohlenstoffdioxid nahe der Sättigung gelöst ist was Ihn so gefährlich macht.
Wenn dann ein Ereignis wie z. B. ein Erdrutsch, ein kleines Erdbeben, vulkanische Aktivitäten oder ein spontanes Ausgasen aufgrund beginnender Übersättigung die Wasserschichten durchmischt und gesättigtes Tiefenwasser in höhere Schichten gelangt, wird dieses durch Druckentlastung und Temperaturänderung schlagartig übersättigt und gast CO2 aus.Da CO2 schwerer als Luft ist, sammelt sich das Gas am Boden und fließt als unsichtbarer und geruchloser Gas-Strom durch die umliegenden Niederungen. Eine Anreicherung in der Atemluft von mehr als 8 bis 10 %, die bei der Katastrophe von Nyos wahrscheinlich vorlag, kann beim Menschen innerhalb kurzer Zeit zu Bewusstlosigkeit und in der Folge zum Tode führen.
Die Katastrophe von Nyos
Bereits im Jahr 1984 hatte es am Manoun-See in Kamerun eine plötzliche Ausgasung von Kohlenstoffdioxid gegeben, bei der 37 Menschen ums Leben kamen und welche die Wissenschaft lange Zeit vor ein Rätsel stellte.
Am 21. August 1986 gegen 21:30 Uhr setzte der Nyos-See schlagartig rund 1,6 Millionen Tonnen CO2 frei. Das Gas strömte in nördliche Richtung in zwei naheliegende Täler und tötete Menschen und Tiere in bis zu 27 km Entfernung vom See. Mehr als 1700 Menschen und Tausende von Tieren starben innerhalb weniger Stunden. Tage später wird man noch im Umkreis von zehn Kilometern Leichen finden – und Tausende tote Rinder. Knapp 4000 Menschen überleben die Katastrophe, einige wachen erst nach 36 Stunden auf.
So mysteriös die Ursache bleibt, so gespenstisch wirkt die Verzögerung, mit der die Welt von dem Unglück erfuhr. Die Zeitschrift „Natural Scientist“ schrieb erst 1987 über einen Motorradfahrer, der aus dem 30 Kilometer entfernten Wum einen Tag nach dem Drama im Morgengrauen in Richtung Cha fuhr, einem Dorf, in dem die Wolke Hunderte getötet hatte. Am Wegesrand sah der Biker plötzlich tote Tiere und eine Leiche liegen, dann verlor er das Bewusstsein. Drei Stunden später wachte er auf und berichtete den Menschen nach seiner Rückkehr, was er gesehen hatte. Erst einen weiteren Tag später traf medizinische Hilfe im Katastrophengebiet ein: ein katholischer Priester und zwei Hubschrauber.
Der Lake Nyos galt fortan als „Killersee“, die Regierung evakuierte die betroffenen Dörfer und ließ sogar die Häuser der ehemaligen Bewohner abreißen. Niemand sollte auf die Idee kommen, in das Gebiet zurückzukehren. Doch der Reiz des fruchtbaren Ackerlandes südlich des Sees war stärker als die Abschreckung durch das Unglück oder Verbote der Behörden: Rinder wurden wieder über die Weiden getrieben, und Maisfelder wuchsen am Ufer. Sogar Barsche wurden in den neunziger Jahren in den vorher fischlosen See gesetzt. Schon 2001 hatte sich am Grund des Lake Nyos aber wieder die doppelte Menge an Kohlendioxid gesammelt, die 1986 ausgebrochen war.
Der Auslöser für diese plötzliche Ausgasung ist nicht bekannt. Die meisten Geologen vermuten einen Erdrutsch, einige glauben, dass ein kleiner Vulkanausbruch die Ursache war.
Nach der Katastrophe wurden die betroffenen Dörfer evakuiert und die Region zum Sperrgebiet erklärt. 2013 befanden sich noch 12.000 Überlebende der Katastrophe und ihre Nachkommen in insgesamt sieben Auffanglagern. In den Camps gibt es keine Basisgesundheitsversorgung, Schulen oder andere Einrichtungen!
Doch dem nicht genug denn eine Dammbruchgefahr droht!
Als Deichexperten den See im Auftrag der Vereinten Nationen begutachteten, entdeckten sie, dass möglicherweise der natürlicher Damm brechen könnte. Dabei würden die Wassermassen das 100 km entfernte Nigeria erreichen und bis zu 10.000 Menschen könnten getötet werden. Ein nicht allseits anerkanntes 15-Millionen-Dollar-Projekt sieht vor, durch Ablassen von Tiefenwasser den Wasserspiegel in kurzer Zeit um 20 m zu senken, um den Damm zu entlasten.
Doch leider ist immer noch nichts geschehen……
Hier zwei Links was damals passiert ist. Ich finde gerade den Spiegel Artikel recht gut
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/killer-seen-lautloser-tod-aus-der-tiefe-a-540201.html
auch das Militärcamp dort oben am See ist mittlerweile verlassen, so sind wir vollkommen alleine. Wir genießen das kühle Klima und die Stille hier oben so sehr das wir mehrere Tage bleiben.
Dani beim Routenplanen
und ich bei technischen Gesprächen
die Fahr zurück direkt nach Fundong ist auch wieder recht spannend. Die kilometerlangen extremst steilen Anstiege die wir aufgrund der Streckenverhältnisse nur im Schritttempo fahren können (1-2 Gang Untersetzung nötig) lassen bei allen Fahrzeugen die Motortemperaturen bedrohlich steigen.
Diese Brücke machte uns auch einiges Kopfzerbrechen
Irgendwann kommen wir dann aber auf eine neu gebaute Piste und diese lässt entspannteres Fahren zu