Mesa Verde NP

13.11.2024

In Mesa  Verde werde stehen die best erhaltenen Klippensiedlungen der Pueblo Völker. Im 12. Jahrhundert zogen die Menschen von ihren in die Erde gegrabenen und mit einem Lehmdach versehenen Häusern in die Klippen. Der Cliff Palace ist die größte Wohnanalage mit ca. 150 Räumen. Sie bauten oberhalb auf dem Tafelberg vorzugsweise Mais an. Yucca Kürbis gehörte ebenfalls zum Speiseplan wie auch Pinienkerne und einiges mehr. Ein naturverbundenes Volk, das bereits wenige Jahrzehnte später begann in den Süden zu ziehen. Der Grund ist unbekannt.


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Canyonlands NP Mesa Arch

12.11.2024

Die Unterseite des Mesa Arch soll bei Sonnenaufgang rot strahlen. Das möchten wir uns anschauen. Diese Idee haben 13 tschechische Hobbyfotografen und einige andere Menschen auch. Winking smile Ich nähere mich vorsichtig den Menschenmassen und werde von einer Fotografin, die zwei Kameras auf einem Dreibeinstativ so aufgestellt hat, dass man seitlich von ihr stehend immer das eine Stativbein im Foto hat, rüde weg geschubbst. Dabei hatte ich sie gar nicht einmal berührt. Hm… Nun gut. Dies war nicht meine bevorzugte Position und ich versuche mein Glück zwischen zwei Fotografen. Da ist noch genügend Platz. Einer der beiden spricht ein wenig Englisch. Ich sage, dass ich lediglich ein Foto machen möchte und auf sein Stativ achten, es nicht berühren werde. Er weist mir eine Position zu, so dass er noch in seine Display schauen und ich einen guten Blick habe. Sehr lieb. Es werden dann doch mehr als nur das eine Foto. Winking smile Maja, Sebastian und Didi halten sich im Hintergrund. Zu viele eng aneinander stehende Menschen, sagen sie.

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Eine kurze Wanderung führt uns zu zwei Aussichtspunkten am nördlichen Ende der Panoramastraße.

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Didi und ich schauen uns dann noch Vorratskammern bei den Aztec Butte an.

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Canyonlands NP White Rim Road

8.11.2024

Am Ende der Serpentinen des Shafer Trails kehren wir im Visitor Center ein und treffen eine spontane Entscheidung: Wir werden die White Rim Road fahren. Eine Offroad-Strecke, die es am Ende in sich hat. Es ist bereits 14.30 Uhr als wir starten. Es liegen noch 42 km holprige Strecke vor uns bis zum ersten Campingplatz. Die Strecke ist extrem langsam, die Sonne geht um kurz nach 17.00 Uhr unter und wir fahren die letzten 45 min. im Dunkeln. Didi und ich fahren voraus und leuchten die von den Scheinwerfern nicht erfasste Umgebung nach dem richtigen Weg mit der Taschenlampe aus. Müde fallen wir vier in unsere Betten.

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Da die Campingplätze leider schon -bis auf den Serpentine Campingplatz- alle ausgebucht sind, haben wir am nächsten Tag 69 km nicht ganz einfache Offroad-Strecke vor uns. Deshalb starten wir vor Sonnenaufgang um 6.30 Uhr. Die Route führt entlang tiefer, zerklüfteter Canyons über steile Anstiege, Schrägen, verworfenen Passagen mit und ohne felsigen Absätzen. Maja möchte auch einmal fahren und meistert die Hindernisse mit Bravour. Die beiden schaffen auch die kniffeligen Stellen mit ihrer positiven Einstellung, mutigen Herzens und fahrerischem Können. Naturtalente.

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Diese Stelle sieht auf dem Foto gar nicht so dramatisch aus, doch neigt sich die Piste stark nach rechts und die Steinbrocken bieten keinen sanften Weg. Doch auch hier wurschtelt sich der VW T4 Syncro gut rüber. Mit Schwung und scharrenden Reifen zwar, aber geschafft ist geschafft.

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Wenige Kilometer vor unserem Campingplatz beendet der Hardscrabbel Hill die Reise. Zu Schaden gekommen ist niemand, doch ist der Weg so steil und mit vielen felsigen, hohen Absätzen, tiefen Löchern, engen Serpentinen und Verwerfungen versehen, dass der T4 bereits am ersten hohen Absatz kurz vor einer 90 Grad Kurve hängen bleibt. Sebastian muss rückwärts den steilen Hang hinunter fahren und rutscht dabei ein wenig zur Seite. Aufgrund der Schräge und Steilheit blockieren die Vorderräder immer wieder und es mangelt an Seitenführung. Er ist froh, als er auf ebener Fläche erst einmal durchschnaufen kann. Wir spielen verschiedenen Szenarien durch: Das Hinaufziehen scheint uns allen viel zu gefährlich. Die Piste ist schmal und auf der einen Seite geht es steil bergauf auf der anderen steil bergab. Zudem gibt einige scharfe 90 Grad Kurven, in denen man aufgrund der Seillänge eher  den T4 in den Abgrund ziehen würde. Sollen Maja und Sebastian es noch einmal versuchen? Doch was ist, wenn sie es über die erste schwierige Stelle schaffen und dann weiter oben hängen bleiben? Dann müssten sie den ganzen Berg auf diesem schmalen und rutschigen Weg rückwärts hinunterfahren. Bei dieser Strecke ist das lebensgefährlich. Zudem kommt noch, dass die Piste nicht von oben bis unten durch einsehbar ist. Bei Gegenverkehr eine fatale Situation. Außerdem wird es bald dunkel und wir hätten gar keine Chance etwas zu unternehmen falls es nicht auf Anhieb klappt.

Vango steht bei all diesen Überlegungen bereits nach der ersten schwierigen Stelle geparkt. Da sollte er nun schnellst möglich weg. Rückwärts möchten auch wir nicht den Berg hinunter fahren. Deshalb  fahren wir komplett den Berg hoch, drehen oben auf dem Plateau und fahren den Hardscrabbel Hill wieder hinunter. Es ist ganz klar, dass wir unsere Freunde nicht alleine wieder zurückfahren lassen.

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Unseren Campingplatz können wir nicht erreichen, denn dieser liegt hinter dem Hill. Das heißt wir sind auf das Verständnis eines anderen Campers angewiesen, der uns auf seinem gebuchten Platz mit übernachten lässt. Wir finden eine Familie mit einem kleinen Kind, die unseren müden Gesichter sehen, die Geschichte verstehen und uns Asyl gewähren.

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Eigentlich hatte keiner von uns Lust die doch sehr holprige Strecke zurück zu fahren, doch die Landschaft ließ uns die Strapazen vergessen. Für die insgesamt ca. 200 km haben wir 3 volle Fahrtage benötigt.

Canyonlands NP Shafer Trail und Corona Arch

5.11.2024

Wasser auffüllen, Lebensmittel einkaufen, duschen und am Foodtruck Burritos kaufen. Das nimmt einen halben Tag in Anspruch. Das Wetter ist heute nicht unbedingt einladend und so fahren wir lediglich bis zum Beginn des Shafer Trails und hoffen für morgen auf besseres Wetter.

Die Nacht ist kalt und wir wachen mit bewölktem Himmel und Windböen auf. Bei diesem Wetter lohnt es sich nicht durch schöne Landschaften des Canyonland NP zu fahren, da man davon sowieso nichts sieht. Also entscheiden wir uns, zum Corona Arch zu wandern. Eisig bläst uns der Wind um die Nasen. Der imposante Felsbogen lohnt den Aufstieg.

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Am nächsten Tag spielt das Wetter mit und wir starten gemeinsam mit Maja und Sebastian in Richtung Shafer Serpentinen.

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Arches NP–Tower Arch

3.11.2024

Von unserem Wildcampingplatz direkt außerhalb des Parks fahren zurück zur Hauptstraße, die durch den Arches NP führt, biegen kurz vor Devils Playground links auf eine Gravelroad und später erneut links auf eine Offroad-Strecke ab, die uns direkt zum Parkplatz zum Tower Arch Aussichtspunkt führt. Die Offroad-Strecke macht richtig viel Spaß. Es ist fast alles dabei: sandige Passagen sowie steinige, über felsige Flächen, auch mal steil bergauf oder bergab. Steilkurven mit “Anlieger” sind auch dabei. Die Strecke ist vielseitig und die Landschaft um uns herum unbeschreiblich schön. Ständig steigen Maja und ich aus, um zu fotografieren oder Filmaufnahmen von den Fahrzeugen zu machen. Die “Wanderung” zum Arch ist da eine richtige Erholung. Zurück zum Übernachtungsplatz nehmen wir einen anderen Weg. Die West Valley Jeep Road führt uns durch ebenso abwechslungsreiches Terrain bis zur Willow Springs Road, wo wir erneut an “unserem” Schlafplatz nächtigen werden.

Abends geben Maja und Sebastian noch ein Bier auf ihre erste Offroad-Erfahrung, die ihnen sichtlich Spaß bereite, aus. Respekt auch an Sebastians Fahrkünste. So ganz ohne Vorerfahrung eine Glanzleistung. Wir erinnern uns an eine Begebenheit, als wir im Osten Kanadas zusammen reisten und die Asphaltstraße nahtlos in eine gut planierte Schotterpiste überging. Wir sind ohne die Geschwindigkeit zu drosseln weitergefahren. Sebastian meinte beim nächsten Stopp, dass er (wenn er alleine gewesen wäre) viel langsamer auf die Piste gefahren wäre. Einfach aus dem Grund, weil er solche Straßen nicht gewohnt ist. Und dann sind die beiden so unerschrocken und abenteuerlustig, dass sie selbst die offroad-Strecke zum Tower Arch vorschlagen (die nicht als einfache Strecke bewertet ist). Respekt! Didi ist bei dieser Tour, wie gewohnt, souverän vorausgefahren und strahlt am Ende des Tages über beide Ohren. Müde fallen alle früh ins Bett.

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Arches NP und ein Wiedersehen mit Maja und Sebastian

1.11.2024

Didi hatte Maja und Sebastian schon im Hamburg kennen gelernt. Anfangs verbrachten wir einige sehr schöne Tage mit den beiden, doch trennten sich unsere Wege bald, da sie einen Termin im Westen Kanadas hatten und sehr viel schneller reisten als wir. Der Kontakt blieb bestehen und die beiden sind tatsächlich 1800 km in drei Tagen gefahren, um uns zu treffen. Wir freuen uns wie Bolle, als wir uns am 1.11.2024 abends wiedersehen. Bei einem Bier sitzen wir in ihrem Bus (leider ist es draußen ungemütlich windig und kalt) und holen erst einmal die letzten drei  erlebnisreichen Monate nach. Winking smile Wir möchten nun eine unbestimmte Zeit lang miteinander reisen und beginnen mit dem Arches NP.

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Kilometerweit von der nächsten Straße entfernt begegnen wir einem Mann mit einem Lederkoffer. Ich bin so verdutzt, dass ich direkt nachfrage, was er darin mit sich führt. Er lacht und sagt, dass sein Rucksack kaputt gegangen ist und er alles in diesen Koffer gepackt hat.

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Unweit des Parkeingangs übernachten wir an der Willow Springs Offroad Straße.

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