12.04.2017
Wo und wie bekommt man am einfachsten und sichersten das begehrte Angola Visum und welche Unterlagen benötigt man?
Hier ein heißer Tipp für Overlander.
Wer das Visum nicht schon in Ghana (man benötigt hier neben den übliche Kopien ein Einladungsschreiben, ein sog. Motivationsschreiben, in welchem man die Gründe der Reise aufführt sowie ein Anschreiben an den Konsul – alles in portugiesischer Sprache) besorgen möchte, um mehr Zeit zum Reisen zu haben (das Angola Visum muss innerhalb von 2 Monaten eingelöst sein, dh. bis dahin muss man eingereist sein) hat bis zur Republik Kongo erst einmal keine weitere Möglichkeit, da die Botschaften in den folgenden Ländern lediglich “Visa only for residents” ausstellen.
In der Republik Kongo gibt es 3 angolanische Botschaften:
1. Brazzaville stellt keine Visa für Touristen aus
2. Dolisi ist ein Glücksspiel. Manche Overlander bekommen ein Visum, manche müssen 2 Wochen lang darauf warten und manche bekommen aus unerfindlichen Gründen keines. Außerdem ist der Preis für ein Visum hier –wie auch in Ghana- sehr hoch. 150 US Dollar für Single Entry, 300 US Dollar für zweifachen Eintritt. Der Beamte soll nicht zur nettesten Sorte gehörten. Wir haben es hier gar nicht erst versucht, um keine Zeit zu verlieren.
3. Pointe Noire ist unserer Meinung nach die sicherste Variante.
Wir erhielten unser multiple entry Touristen Visum für 75.000 CFA (April 2017) plus 2.000 CFA Bearbeitungsgebühr, die man auf der Bank einzahlen muss und 2.000 CFA für das in portugiesischer Sprache verfasste obligatorische Anschreiben an den Konsul.
Neben dem Anschreiben an den Konsul benötigt man:
Originalpässe plus 1 Kopie, 1 Passfoto mit weißem Hintergrund, 1 Kopie der Gelbfieberimpfung, 1 Kopie des Kongo Visums. Man füllt das in französisch und portugiesisch gehaltener Sprache Formular aus und gibt alles am Empfang ab. Dienstags und Donnerstags ist für die Abgabe der Anträge geöffnet. 3-5 Tage später erhält man seine Pässe zurück. Easy, wenn man die richtigen Leute kennt.
Für den reibungslosen Ablauf sorgt Jose, den man in seiner Bar CocoRico (siehe Eintrag auf der App iOverlander, auch auf facebook vertreten) findet. Er hat gute Kontakte zum angolanischen Konsul, der hier noch weitere 3 1/2 Jahre im Amt sein wird. Jose ist super nett und hilfsbereit. Als Dankeschön haben wir jeden Abend in seiner Bar super lecker gegessen (den besten Hamburger der Welt, umwerfend leckeres Hühnchen, Steak Portuguese und hausgemachte Gemüsesuppe) und viel Bier getrunken. Selbstverständlich war Jose immer eingeladen. hicks
Falls Jose nicht anwesend sein sollte, fährt man zur Brasserie de la Mer (siehe iOverlander) und fragt nach Pascal, dem Besitzer und einem Freund Jose s. Hier kann man auch kostenlos direkt am Strand im eigenen Zelt oder im eigenen Auto übernachten. Hotelzimmer gibt es auch.