Die eigenen Ansprüche auf einer Langzeitreise

Je länger man unterwegs ist, desto geringer werden die Ansprüche, die man stellt. Hatte ich anfangs noch den Wunsch auf einem Campingplatz eine saubere abschließbare Dusche mit warmen Wasser zu bekommen, in der bestenfalls sogar ein Haken war, an dem man seine Kleider aufhängen konnte reicht mir heute inzwischen schon wenn Wasser aus irgendeinem Rohr herausplätschert oder zumindest ein Plastikeimer mit Wasser rumsteht, den man sich über den Kopf gießen kann.
Die Instandhaltungswut der Europäer hat der gemeine Afrikaner nicht im Blut. Um genau zu sein existiert dieses Wort nicht in seinem Wortschatz.
Einen Duschkopf der abfällt lässt man liegen bis ihn einer entnervt aus der Dusche kickt. Wenn Ein Abfluss verstopft ist merkt man das ja eigentlich gar nicht, weil das Wasser auch so irgendwohin abläuft und eine Duschtür, die aus den Angeln fällt lässt man halt einfach offen stehen….und da man ja sowieso nackt in aller Öffentlichkeit in der Dusche steht kann man sich auch einen Haken für die Kleider sparen. Anziehen geht auch draußen im Freien vor der Dusche.
Warum also sinnlos Kleinstbeträge in Instandhaltung einsetzen, wenn die Welt sich auch so dreht? Alles wird solange benutzt bis es mit großem krawumm zusammenbricht, auseinanderfällt oder gar explodiert. Und dann bleibt es liegen…..
Ein Stromgenerator, der den ganzen Tag und die halbe Nacht in keine 10m Entfernung neben einem rappelt lernt man zu ignorieren ebenso wie eine Getriebeöldose im Terassenbereich eines  Restaurants die sicher schon Monate hier liegt um auf den heftigen Windstoß zu warten der sie zum Nachbarn befördert.
Kühe laufen ungeachtet über den Campingplatz und scheißen alles voll…..was solls. Wir wollen ja alle in der Natur sein.

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