Nach einer langen Pistenfahrt….was auch sonst erreichen wir den Ekom Wasserfall.
Eine echte Attraktion soll er sein wird uns von unserem Reisebuch versprochen……wie so oft wird eine, naja sagen wir mal, kleine Besonderheit gut beworben und auch von den Einheimischen teuer verkauft. Eintritt bezahlen für einen Wasserfall? Da darf man als Deutscher schon die Augen verdrehen finde ich.
Ok der Wasserfall, der im Tarzan-Film „Greystoke“ ein paar Mal auftaucht hat also auch Bekanntheitsgrad. Und die Umgebung sollte dann ja auch etwas hergeben denken wir.
Also nehmen wir den Weg auf uns zumal wir dort auch Übernachten wollen.
Dort angekommen wird natürlich wieder an der Preisschraube gedreht. Nach oben versteht sich……Nach einer halben Stunde kommen wir dann doch noch beim offiziellen Preis an, den wir bezahlen müssen und auch gewillt sind. Während des Verhandlungskampfes bin ich dem Aufseher so sehr ans Herz gewachsen, dass er uns kostenlos campieren lässt, obwohl er anfangs noch knapp 10 Euro pro Person dafür haben wollte.
Er reicht mir die Hand und sagt “I like you my friend”
Na also geht doch
Wir laufen gleich los zu den Wasserfällen, obwohl es schon spät ist. Es ist unfassbar schwül hier und wir schwitzen schon beim Herumstehen. Der Weg ist lang und steil aber perfekt ausgebaut mit Stufen und Geländer.
Erst läuft uns noch ein “Guide” hinterher, aber als wir dankend ablehnen geht er wieder zurück und lässt uns in Frieden. Man braucht hier auch keinen Guide, sondern kann die Fälle (es sind mehrere) ganz allein bewundern (danke an Csaba für die tollen Bilder, wir hatten unsere Kamera nicht dabei).
Am unteren Ende kann man auch baden, aber der Weg hinunter ist nach dem gut ausgebauten Teil sehr steil und schlammig, so dass wir darauf verzichten. Sam und Dan hingegen lassen es sich nicht nehmen!
Auch kann man zum oberen Ende laufen und – wenn man sich traut – dort baden. Der Wasserfall stürzt nach etwa 30 Metern ca. 80 Meter in die Tiefe – wir haben uns alle nicht getraut
Aber allein dort zu stehen und dem schnell strömenden Wasser zuzusehen und dem Donnern des herunterfallenden Wassers zuzuhören ist schon ein großartiges Erlebnis.
Erst als es dunkel wird gehen wir zu unseren Fahrzeugen zurück und genießen den Abend bei ein paar Bier und schönen Nachtschwärmern…
…dieser hier hat gut 15cm Spannweite.
Schau mir in die Augen Kleines!
Am nächsten Tag geht es weiter Richtung Lake Nyos. Csaba und Zsuzsi entscheiden sich spontan noch weiter mit uns zu reisen, was uns sehr freut. Ich schaue mir noch den Toyota der Ungarn genauer an, der ein paar Problemchen hat. Der Landcruiser, den sie sich vor kurzem für diese Reise gekauft hatten ist ihr erstes Auto und beide hatten bis vor der Abfahrt nach Afrika keinerlei Fahrerfahrung! Hut ab vor solch einem Mut!
Eine der zahlreichen Mautstelle
hier mit lustigem –nein nicht Obstverkäufer…
sondern Zahlstellenmeister:
Csapa bei Verhandlungsgesprächen, an einer der 978 Strassenkontrollen…
und Sam bei der Hotelsuche…….wie man sieht kann er kein Französisch und sucht deshalb im Rathaus nach einer Unterkunft
Soooo groß ist VAnGO gar nicht!
Unterwegs……