9.7.2019
Morgens besuchen wir die Chisimba Wasserfälle in der Nähe von Kasama.
Mittagspause möchten wir am Denkmal “Von Lettow Vorbeck” machen, als wir…
…von Father Arthur angesprochen werden.
Er wohne nicht weit weg, er wäre an unserer Geschichte interessiert, wir könnten bei ihm auf dem Grundstück schlafen, es sei ein sicherer Platz… nun. Er ist überzeugend und wirkt freundlich, also fahren wir ihm hinter her. Wir verbringen einen sehr netten und informativen Abend. Arthur ist gebildet, hat ein großes Allgemeinwissen und möchte sein Land voran bringen. Leider machen ihm der Bildungsmissstand und das fehlende Geld schwer. Ihm schwebt Aufklärungsarbeit für die Farmer vor, damit diese nicht immer nur Mais anbauen, sondern im Wechsel Millet, Sorghum und Kasava. So würden die Nährstoffe im Boden länger erhalten bleiben.
Er hat viele Ideen, aber nicht die Mittel und fragt uns, ob wir Menschen kennen, die gerne in Sambia bei ihm leben und ihm helfen möchten. Wir stehen Volunteer Arbeit kritisch gegenüber, doch Father Arthur ist kein Fauler und smart ist er noch dazu. Mit ihm könnte es vielleicht was werden. Es wird mit Sicherheit jedoch Geld von euch an ihn und für die Projekte fließen müssen…. Das ist eben immer das Problem bei solchen “Volunteer-Tätigkeiten”… das “freiwillige” Geld geben, denn “the money in Europe is already there”. So die Meinung von Arthur, der übrigens nicht mehr als Priester tätig ist. Die Gegend ist arm und die sehr einfache Unterkunft für Researcher oder freiwillige Helfer noch nicht fertig gestellt. Wahrscheinlich wäre die Fertigstellung des Hauses ein Teil der “Unterstützung”. Wer Interesse hat, kann uns anschreiben, dann stellen wir den Kontakt her. Verantwortung für den Ausgang der Geschichte übernehmen wir jedoch nicht. Falls das jemand in Angriff nimmt, würde uns interessieren, ob es Top oder Flopp war.
Sein Haus. Er durfte für den Papst den Schirm halten.