Von Buea fahren wir über die durch wunderschöne Landschaft führende Tee-Straße nach Limbe, wo wir den Botanischen Garten besuchen. Es ist nett in einer Art Stadtpark zwischen gigantisch großen Bäumen spazieren zu gehen.
Anschließend fahren wir weiter zum Mile 6 Beach. Hier kann man für wenig Geld campen und wie wir später heraus finden ist dies die einzige Möglichkeit entlang dieses Küstenstreifens, will man nicht in teuren Hotels absteigen. Dunkelbrauner vulkanischer Sandstrand…das hat was. Hier macht das baden –so völlig müllbefreit- wieder Spaß.
Am nächsten Tag fahren wir die –wie wir dachten- Küstenstraße bis Idenau hinauf.
Boote und Brücke bei Idenau:
Leider sieht man fast nichts vom Meer, da die Pflanzen den Blick versperren. Kurz vor Seme Beach (auf dem Hinweg zu Idenau) macht die Straße eine lustige Kurve. Wir schauen genauer hin und entdecken, dass die ursprüngliche Straße von einem Lavastrom überrollt wurde. Ende der 90er war der letzte Vulkanausbruch. Eine Holztreppe führt hinauf zur Lava, die mittlerweile von Pflanzen bewachsen ist, so dass man kaum noch etwas vom Lavastrom sieht. Schade, auch “Mount Little Cameroon”/Mount Etinde (1713m) verhüllt sich in Wolken.
Am Cape Debundscha (eines der regenreichsten Gebiete dieser Erde) möchten wir zu einem Kratersee wandern, in dem es angeblich Krokodile geben soll. Es regnet nicht und so fahren wir einen Feldweg entlang, der an einer Militärstation endet. Bis zum Kratersee könne man schon laufen, heißt es hier, aber wir bräuchten einen Soldaten an unserer Seite, der uns beschützt. Das klingt doch wieder nach Geld. Ich sehe, wie gerade Touristen, die steilen Treppen herunter gelaufen kommen und entschließe mich, zunächst diese zu befragen. Die Landschaft und Vegetation sieht meiner Meinung nach nämlich wieder so aus, dass man nicht viel vom See sieht. Und so ist es dann auch. Die drei Wanderer haben die körperliche Aktivität über Stock und Stein genossen. Die Fotos vom See, die ich zu sehen bekommen überzeugen mich nicht. In Kumbo haben wir einen ähnlich “guten” Blick auf den See gehabt. Es ist schwül und sehr heiß und so lassen wir die Wanderung zu völlig überteuertem Preis sausen und schauen uns den kleinen Kratersee direkt am Wegesrand an.
Idenau ist ein kleines eher schmutziges Fischerdorf. Lediglich die Brücke und die hübschen Fischerboote laden zum kurzen Verweilen und Fotos machen ein.
Nun, dieser Tag war nicht soooo sehr erfolgreich. Dann kehren wir eben an unseren schönen Strand zurück und waschen uns den Schweiß im Meer ab.
Hallo Ihr Beiden, ich habe von Armin von Eurem Blog erfahren. Ich komme auch gerade von einer Auszeit zurück, war in Neuseeland, Südsee und Thailand. Ich kann Euch wirklich gut verstehen. Die Gegend, in der Ihr jetzt unterwegs seid, kenne ich gut. Ich have von 1999 bis 2001 in Benin gelebt und gearbeitet. Wir hatten damals einen Mitsubishi Pajero als Privatwagen und einen Toyota Hilux als Dienstwagen. Privat sind wir durch alle angrenzenden Länder gereist, in den Ferien! Kamerun kenne ich gut, da wir vor Ort – in Maroua und Songmbengue – Kollegen hatten. Ich war Entwicklungshelferin beim DED. Lange her, aber die Erinnerungen sind nach wie vor präsent. Schöne Zeit Euch!
LG
Sabine