5.5.2019
Im Mudumo Camp 3 lassen wir die Seele baumeln. Es ist ein viel zu schöner Platz, um ihn nicht zu genießen. So verzichten wir auf einen Game drive und bekommen “Besuch”…
Die Paviane stellen es geschickt an. Der Mutigste klettert zuerst auf den Baum, der die begehrten Früchte trägt. Der steht keine fünf Meter von unserem Auto entfernt. Wir beobachten ihn zunächst skeptisch, denn Paviane haben gefährlich lange Zähne und man möchte ihnen eigentlich ungern so nahe kommen wie dieser jetzt ist. Doch der Pavian kümmert sich nicht um uns. Er ist tatsächlich ausschließlich an den Früchten interessiert. Deshalb beschließen wir ihn gewähren zu lassen. Seine Familienmitglieder schleichen sich unterdessen von hinten an uns an und beobachten die Sache. Einer nach dem anderen klettert nun auf den Baum und als sie merken, dass wir sie nicht verjagen, kommen die übrigen 15 auch noch her. Leben und leben lassen… ihr tut uns nichts und wir tun euch nichts. Sie bleiben über Nacht und klettern früh morgens von ihrem Schlafbaum. Wir werden noch beim Frühstück machen beäugt, bevor sie sich von dannen machen. Mal schauen, ob sie am nächsten Abend wieder auftauchen.
Kurz bevor die Paviane kamen, drehe ich mich aus irgendeinem Grund um. Gehört habe ich nichts. An unserm Camp vorbei geht eine Gruppe Elefanten zum Wasser, um zu trinken. Wenn ich mich nicht umgedreht hätte, hätten wir sie gar nicht bemerkt. So leise sind sie. Ein faszinierendes Erlebnis diese Tiere keine 20 m von unserem Camp entfernt Wasser trinken zu sehen. Wir sind draußen!! Herrlich friedlich.
Am nächsten Tag ist es bewölkt. Die Elefanten kommen erst zum Trinken als es schon dunkel ist und die Paviane haben sich einen anderen Platz gesucht. Schade eigentlich.
Ein Mistkäfer räumt hinter den Pavianen auf.
In der letzten Nacht kommen die Paviane dann doch wieder und die Hippos grunzen und schmatzen die ganze Nacht.
Auf dem Weg zum Parkausgang werden wir durch einen Road Block der besonderen Art aufgehalten. Eine große Gruppe von Elefanten hat sich die staubig Straße als Rastplatz ausgesucht. Über eine Stunde lang warten wir, doch die Herde hat die Ruhe weg und so drehen wir um und nehmen einen anderen Weg.