Am 25.12 soll unser Carnet eintreffen das der ADAC hierher verschickt hat. Durch unsere anfängliche Unentschlossenheit ob wir die Ost oder die Westroute Richtung Südafrika nehmen sollen haben wir uns weder um das Carnet noch um Visumangelegenheiten gekümmert. Dies wollen wir von hier aus machen. Und ein zwei Tage der Erholung werden uns auch gut tun. Wir müssen die Erlebnisse und Eindrücke der letzten Tage verarbeiten und wieder etwas Luft bekommen. Auch ist wieder Waschtag angesagt. Wir finden einen ruhigen Parkplatz direkt am Strand nördlich von Rabat inmitten eines Naturschutzgebietes. Es ist eine große Düne zwischen uns und dem Meer. Dies ist aber auch gut so denn hier hat es hohe Wellen und die Gischt direkt am Wasser wäre auf Dauer auch nichts. Es ist recht ruhig hier und so warten wir auf den Weihnachtsmann
Eigentlich wollen wir hier noch eine Nacht bleiben, aber am Abend des zweiten Tages bekommen wir “Besuch” von Uniformierten im Land Rover. Sie meinen wir dürfen hier nicht übernachten weil es zu gefährlich wäre….. Naja was will man machen. Ich habe keine Lust auf langwierige Diskussionen also folge ich Ihnen an einen Platz der Ihnen sicher erscheint. Leider ist dieser direkt an der Einfallstrasse nach Rabat und dementsprechend laut und ungemütlich. Da es schon stockdunkel ist übernachten wir dennoch hier und fahren am nächsten Morgen weiter Richtung Casablanca.
Als wir Rabat verlassen sehen wir einen Campingplatz. Hmm, wäre ja auch mal nicht schlecht denken wir und fragen nach. Umgerechnet 6,50 Euro soll es für uns kosten. Aber genauer betrachtet ist der Platz direkt an der Hauptstraße, eine krumme buckelige schattenfreie Wiese auf der das Wohnhaus des Besitzers steht. Europäische Toilette und warme Dusche dürfte Fehlanzeige sein. Außerdem sieht es hier aus wie wenn gerade Sperrgut abgeholt worden ist und ein paar Reste stehengelassen wurden.
Klares Nein Danke!
Also fahren wir weiter.
Die Brandung hier der Küste entlang ist faszinierend und wir bleiben öfters stehen und gehen etwas der Küste entlang
dadurch wird es fast Abend bis wir ca. 60km später kurz vor Casablanca auf den nächsten Campingplatz treffen.
Dieser kostet etwas weniger und hat dafür mehr zu bieten. zumindest liegt er ruhiger und weil wir die einzigen Gäste auf dem riesen Areal sind haben wir auch unsere gesuchte Ruhe
Man kann hier wunderbar die Küste entlang spazieren und den Sonnenuntergang bewundern. Dies machen auch extrem viele Einheimische die mit dem Auto dem Großstadtdschungel entflohen sind. Nun werden sie hier von den in Marokko inzwischen überall herumstehenden Parkeinweisern empfangen und müssen eine Gebühr entrichten um am Meer zu stehen
Hier ein paar Beispiele was in Marokko noch als Sanitäranlagen durchgehen die noch so als “ganz OK” anzusehen sind….
Waschbecken
Dusche
Toiletten
gepflegter Außenbereich
Aber wie gesagt ansonsten war es echt schön da!