30.6.2019
Hier gibt es nicht wirklich gute Möglichkeiten zum Übernachten. Wir fragen bei der Samfya Waterfront Lodge, ob wir auf dem Parkplatz übernachten dürfen, wenn wir dafür im Restaurant Essen gehen. Jou, geht. Wir laufen zu Fuß in die Stadt, die nicht wirklich etwas zu bieten hat und weiter zum kleinen Strand. In der Chita Lodge –sehr nobel- gönnen wir uns einen Kaffee.
Ich bekomme von einer Reisefreundin die Nachricht, dass sich hier ein österreichischer Radfahrer seit einigen Monaten nieder gelassen haben soll. Ellen stellt den Kontakt her und so kommt es, dass wir die nächste Nacht bei Viktor, genauer gesagt, bei der Familie bei der er untergekommen ist, übernachten. Rachael und ihr Mann sind überaus gastfreundlich, doch wir möchten uns nicht von diesen Menschen, die ihr tägliches Brot hart erarbeiten müssen einladen lassen. So werden aus VAnGO viel Gemüse u.a. auch Brokkoli heraus getragen. Letzteres hat Rachael schon im Supermarkt gesehen, weiß aber nicht wie man ihn zubereitet. Wir kochen gemeinsam und das unbekannte Gemüse schmeckt. Gerne hätten sie uns ein bisschen länger bei sich gehabt.
Was mir schon lange auf dem Herzen liegt zum Thema “Geben und empfangen”:
Wir treffen immer wieder auf sehr liebe Menschen, die uns in ihr Heim einladen. Es liegt uns sehr am Herzen zu dieser Gastfreundschaft immer gleich und unmittelbar etwas beizusteuern. Wir wollen niemandem “auf der Tasche liegen”. Selbst wenn es nicht immer angenommen wird sorgen wir beim nächsten Mal für einen “Ausgleich”. Auf dieser Reise haben wir gelernt, dass man nicht immer alles eins zu eins zurück geben kann, was man erhält. Aber wenigstens “global” sollte es unterm Strich stimmen, finden wir.