Spanien – Die REISE beginnt – oder wie man lernt herunterzufahren

Am  nächsten Tag durften wir einem “Treiben” beiwohnen, das sehr gut den spanischen Alltag widerspiegelt wie wir ihn erleben können, abseits der Touristenhetze und Trubels, der im Sommer die Spanier beherrschen mag.

Dani kauft Fisch ein in Castelldefels während Didi draußen im Auto wartet.

VAnGO steht im absoluten Parkverbot!

Zwei spanische “Politessen” stehen keine 10 Meter weiter an einigen Autos, die auf dort ausgezeichneten Parkflächen stehen. Darunter parken auch 2 Harley´s, die offensichtlich nicht bezahlt haben. Erst berät man sich, dann schleicht man um die Mopeds herum als ob man sie begutachten wolle….nach 5 min fragt man einige Gäste des nebenan liegenden Cafes ob die denn wüssten wo die Fahrer sind. Auch beim nachfragen in den umliegenden Geschäften kein Ergebnis! Was nun? Doch einen Strafzettel? Kaum sind 20 min vergangen, fängt man an Bilder mit dem Handy zu machen und scheinbar doch etwas zu unternehmen als sich –endlich?- die zwei Biker dem Geschehen nähern. Man diskutiert ein wenig und lacht miteinander. Dann fahren die Biker weg und die zwei Parkwächter schlendern mit gut gelaunter Miene an meinem immer noch im absoluten Parkverbot stehenden Kleinwagen vorbei und nicken mir freundlich zu Engel

Wer sich nun fragt, warum Dani so lange für den Fischkauf benötigte……nun auch da ging es mit der selben Gemütlichkeit zu. In dem kleinen Laden stehen lauter laute spanische Hausfrauen und die Fischereifachverkäuferinnen unterhalten sich lieber, als den frischen Fisch zu filetieren. Man tauscht die örtlichen Neuigkeiten aus. Einer der beiwohnenden Ehemänner langweilte sich wohl –so wie wir deutsche Männer es vom Shoppen kennen- und textete Dani auf spanisch ohne Ende zu, auch als sie ihm klarmachte, dass sie kein Wort von seinen Geschichten versteht. Egal, immer noch besser als den örtlichen Nachrichten zuzuhören…Vor Lachen auf dem Boden wälzen

Die Verkäuferinnen beherrschten aber Ihr Geschäft, denn je länger die Unterhaltung andauerte, desto mehr schien den Hausfrauen einzufallen, was sie noch an Fisch benötigten. Letztendlich zogen alle mit vollgepackten Taschen von dannen und Dani kam sich mit ihrem 1,5 kg Fisch fast schon ärmlich vor. Aber immerhin. Der Fisch wurde nach dem Wiegen voll ausgenommen und schon pfannenfertig zubereitet.

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We love Spain!

 

 

 

 

Wie auch schon in Barcelona statten wir in Alicante einer CARGLASS Niederlassung einen Besuch ab. Beide Niederlassungen können –naja ich glaube eher wollen- uns nicht wirklich weiterhelfen. OK nach über einer Woche teilen Sie mir nach mehrmaligem Nachfragen mit, dass die Scheibe in ca. 10 tagen lieferbar sein soll und was sie kostet. Inzwischen habe ich jedoch den ADAC eingeschaltet, der mir innerhalb von 3-4 Tagen die Scheibe nach Spanien sendet. Frachtfrei!

Ein ganz großes Lob an den ADAC der mir in der Vergangenheit schon mehrfach aus der Patsche geholfen hatte. Und ganz große Kritik an die Carglass (Spain und International) Jungs. Wer 9 Tage benötigt, um mitzuteilen ob man liefern kann, der soll ab sofort nur noch Golf und Astra Scheiben montieren!Vor Wut kochen

Peter hat eben angerufen. Er muss aus persönlichen Gründen eine Woche ehr die Finca verlassen und uns bleibt leider wenig Zeit. Wenig Zeit für die Anreise bis nach Aguilas und wenig gemeinsame Zeit mit Sabine und Peter. Also nichts wie auf die Autobahn und Kilometer reißen!

Am Nachmittag sind wir da und werden von den beiden in der Stadt abgeholt. Alleine hätten wir die Finca sicher erst in der Nacht gefunden. Sie liegt abseits der befestigten Straßen in den Hängen Aguilas. Man hat eine wunderbare Aussicht auf das Meer und kann dennoch die Einsamkeit und die Ruhe schon ab der ersten Minute spüren! Unfassbar welches idyllisches Plätzchen sich hier Peter aufgebaut hat. Wobei Plätzchen extrem untertrieben ist. Die Größe der Finca und des dazugehörigen Grundes raubt uns den Atem.

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Die beiden zeigen uns alles und wir genießen ihre Gastfreundschaft in vollen Zügen. Leider vergehen die 2 gemeinsame Tage wie im Fluge. Wir bleiben zurück mit schönen Gedanken an die vergangenen Tage, vollem Magen aufgrund des extrem leckeren Essens (Schweinebraten mit Kruste, selbstgemachten Knödeln mit Blaukraut) und den Resten des KühlschrankesDurchtrieben.

So gut wird es uns in der nächsten Zeit wohl nicht mehr gehen….soviel ist sicher.

 

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Wir bleiben auch nach Sabines und Peters Abreise noch 2 Tage vor Ort, gehen spazieren und genießen einfach nur die Ruhe. Der beste Platz für uns runterzukommen und unsere Reise wirklich als Reise zu beginnen.

Danis neues Büro

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Wir haben festgestellt, dass wir noch voll im “Urlaubsmodus”sind. Fahren zu viel und lassen uns von uns selbst hetzen. Das sollte sich ändern, nein das muss sich ab sofort ändern!

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