Wenige Kilometer nach den Wasserfällen erreichen wir die Grenze bei Koloko. Auf Mali Seite umfahren wir eine mit Ölfässern versperrte Straße und glatt am Zollhaus vorbei. Wie so oft sind auch hier die Grenzbeamten in Zivil. Einer bedeutet uns, anzuhalten. Er weißt uns darauf hin, dass wir eigentlich in das Gebäude hinein müssten, aber wenn wir ein Passavant hätten (ihr erinnert euch… das Carnet wurde ja nicht abgestempelt), könnten wir das ihm auch in die Hand drücken und gleich weiter fahren. Ohne zu wissen, ob das jetzt richtig ist, händigen wir unser Passavant aus und fahren weiter. Bei der Polizei noch einen Stempel in den Pass (hier hat man sogar mal ganz genau die Visa studiert) und weiter geht s.
Auf Burkina Faso Seite wird gleich viel gelacht. Die Grenzbeamten sitzen entspannt unter einem Dach im Schatten und warten auf Kundschaft.
Wir werden herzlich begrüßt und ein etwas strengerer Beamter schreibt wieder unsere Personalien und Didi s Führerscheindaten in ein seeeehr großes Buch. Ein anderer schlägt unsere Reisepässe auf, sieht den Ausreisestempel von Mali, der leider auf eine freie Seite gedruckt wurde (die sind wertvoll, diese freie Seiten, weil man für ein Visum immer eine freie Doppelseite braucht) und meint zu uns: “Here, stamp. Paff.” Der scheint ja locker drauf zu sein und so frage ich ihn, ob er den Einreisestempel auch auf eine andere Seite drücken könnte. Er gibt mir die Pässe zurück, fragt wo ich den Stempel haben will, ich schlage die Seite auf, er geht weg, kommt wieder und hat s genauso gemacht, wie gewünscht.
Sehr nett die Leute hier und besonders dieser Herr mit den vielen, vielen buschigen Haaren, die ihm aus den Ohren wachsen. Er könnte sich glatt Zöpfe flechten.
Das Carnet wird nach einer kurzen Wartezeit auf der Sitzbank vor dem Gebäude auch problemlos abgestempelt und so kann es zügig weiter gehen.
Nun ja… zügig…..