3.6.2025
In der Fundy Bay gibt es den höchsten Tidenunterschied der Welt. Ganz am Ende der Bucht, um Cape Enrage herum, sind es tatsächlich 15 Meter. Zu sehen ist bei Ebbe rötlicher Schlick, über den man nicht wirklich laufen möchte. Die Boote liegen im Hafen auf Grund. So auch in Saint Martins. Mittags ist die Flut da und die Fischerboote leeren ihre Fracht. Lobster ohne Ende. Wir schauen zu und Joey öffnet eine Kiste, damit wir die Tiere aus der Nähe betrachten können. Didi darf sogar einen halten. Kraft hat der Kerl, meint Didi. Joey lädt uns auf das Boot ein. Er zeigt und erklärt uns alles. Schließlich fragt er, wo wir heute übernachten. Wir schauen uns an und sagen: “Nun, vielleicht hier im Hafen?” Er erwidert, dass das auch ein schöner Platz sei, aber der schönste liegt auf seinem privaten Grund. Auf seinem Handy werden Fotos gezeigt und wir sind hell auf begeistert. “Fahrt mir einfach hinterher. Ich zeige euch den Weg. Heute habe ich sowieso nichts anderes mehr vor”, schlägt der Fischer vor.
Oberhalb einer Bucht, die zwischen einem Süßwassersee und dem Meer liegt erklärt er uns noch, wo wir Meeresschnecken finden und wie wir sie zubereiten. “Einfach eine Dose Bier leer trinken. Schnecken dort hinein sammeln. Lagerfeuer machen. Die Schneckendose mit Bier auffüllen und ins Feuer stellen. Fertig.” Zum Feuer machen ist es leider zu kalt. Das von ihm spendierte Bier trinken wir und lassen eine Flasche für die Schnecken übrig. Gewöhnungsbedürftig ist es schon Schnecken so am Stück zu essen, aber sie sind tatsächlich sehr lecker.
Am nächsten Tag gönnen wir uns bei Skinniys einen Lobster. Joey meinte nämlich, dass es in diesen Gewässern die besten der Welt gäbe, da das Wasser kalt genug sei. Mega lecker.















