Joshua Tree NP

12.1.2025

Wer U“2 Fan ist, möchte gerne DEN einen Joshua Tree sehen. Doch der steht gar nicht im Joshua Tree NP, wie mir im Visitor Center erzählt wird, sondern im Death Valley. Den Baum gibt es schon gar nicht mehr, weil die Fans ihn berührt und dadurch wohl so geschädigt haben, dass er abgestorben ist. Eine Erinnerungstafel wurde zum Gedenken dort angebracht. So die Aussage des etwas unfreundlichen Herren im Visitor Center.

Von der Nordseite (29 Palms) fahren wir in den Park ein und sind –wie schon so oft in den USA- von der Landschaft begeistert. Die riesigen, abgerundeten Felsen erinnern uns an Namibia. Dazu kommt hier noch das Grün der Lebensbäume. Einfach nur herrlich. Vom Keys View hat man eine gute Aussicht auf den San Andreas Graben, in dem wir die kommende Nacht verbringen werden. Bei Eiseskälte spazieren wir entlang des Cap Rock Rundwegs. Die 1-stündige Wanderung des Barker Dam ist da wesentlich windstiller und somit wärmer. Wir fühlen uns hier pudelwohl und bedauern, dass sämtliche Campingplätze ausgebucht sind.

Wer kennt noch den Roadrunner? Bugs Bunny, Roadrunner und Kojote… schöne Kindheit. Und mit fast 60 Jahren sehen wir den Rennvogel nun zum ersten Mal in Wirklichkeit.

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Amboy Krater

9.1.2025

Auf dem Weg zum “Ende der Welt” liegt der Amboy Krater leicht zugänglich an einer Straßenkreuzung. Didi hat leider Kopfschmerzen. Ich wandere alleine einmal um den Krater herum und mittendurch.

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Beatty, Rhyolite Ghost Town, Amargosa Valley, Shoshone, End of the World

8.1.2025

Kleinere und größere Kuriositäten sowie Kunstwerke liegen auf unserem Weg.

In Beatty gibt es den größten Süßwarenladen Nevadas. Wer dort mit Kindern hineingeht hat schon verloren Winking smile, denn Kuscheltiere gibt es dort auch in Massen.

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Rhyolite ist eine Geisterstadt und überrascht  mit einem relativ gut erhaltenen Kasino, mehreren Fassaden und einem Kunstwerk: Das letzte Abendmahl in Form von Geistwesen (belgischer Künstler). Wir interpretieren positiv. Der freiwillige Helfer im Visitor Center ist ein ehemaliger Polizist aus Las Vegas, der durch mehrere Rückenverletzungen seinen Beruf nicht mehr ausüben kann und sich seit dem mit der Malerei, besonders den Kohlezeichnungen, beschäftigt. Die Portraits sind wunderschön und er meint, dass die Kunst ihn über die schwere Zeit hinweg geholfen hat. “Geht eine Tür zu, öffnet sich eine andere”, sagt er und wirkt dabei glücklich.

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Armagosa Valley ist kein Tal, sondern eine T-Kreuzung mit zwei Tankstellen, einem Campingplatz, einem Feuerwerkskörpergeschäft, einem Lebensmittelgeschäft mit dem Motto Area 51 und einem Bordell (die billigere Tankstelle liegt auf der Seite des Bordells Winking smile). Area 51 ist nicht weit von diesem Ort entfernt und so dreht sich alles um “Aliens” und UFOs.

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In Shoshone können wir Höhlenwohnungen von außen betrachten.

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Durch die Mojave Wüste, in der es heftig stürmt, fahren wir am größten Thermometer der Welt, in Baker noch einmal an Aliens vorbei bis zum “Ende der Welt”.

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Death Valley

5.1.2025

Die Jubilee Pass Road führt uns direkt zum Badwater Basin, dem tiefsten Punkt im Death Valley. Wir parken Vango 85,5 m (laut unserem GPS 101 m) unter dem Meeresspiegel und laufen auf den Salzsee. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Devil`s Golf Course (hier bilden die Salzkristalle Formationen, die uns an Pilze erinnern),  der Artists Drive windet sich durch farbiges Gestein, durch den Golden Canyon kann man bis zum Zabriskie Point wandern, der mit einem atemberaubenden Blick auf den unterhalb liegenden Canyon überrascht. Durch den 20 Mule Canyon führt eine kurze Offroadstrecke durch gelbliche an versteinerte Dünen erinnernde Schlucht. Als wir in eine unbefestigte Stichstraße einbiegen, kommen wir nicht weit. Drei Autos stehen Mitten auf dem Weg. Eine ältere Dame kommt auf uns zu und fragt, wie wir zu ihrer Gruppe gehören. Ähm… gar nicht. Winking smile Sie erklärt uns, dass dieser Weg für Touristen noch gesperrt ist und das Gate eigentlich hätte geschlossen sein müssen. Schade. Wir unterhalten uns noch sehr nett mit der Archäologin. Bei der Verabschiedung stellt sich heraus, dass wir uns mit einer Berühmtheit unterhielten.  Robin Turner. Wow.

Wir übernachten außerhalb des Parks auf einem verlassenen Campingplatz mit gefühlt 30 anderen Fahrzeugen, die es uns gleich tun.

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Am nächsten Tag schauen wir uns bei Sonnenaufgang das Badwater Basin von oben (Darwins View) sowie weiter nordwestlich die Harmony Borax Mine an, stoppen bei Devil`s Corn Field und Stovepipe Wells, um uns dann auf den langen Weg zum Ubehebe Crater und dem sogenannten Racetrack zu machen. Der Racetrack fasziniert durch seine wandernde Felsbrocken. Auf dem See hinterlassen kleinere und auch größere Steine spuren auf dem ausgetrockneten See. Lange war dieses Phänomen ein Rätsel. Es müssen zwei Faktoren zusammen kommen, um die Fortbewegung zu ermöglichen. Zu den seltenen Zeiten, wenn die Pfanne mit Wasser bedeckt ist und dieses dann gefriert, wird der Stein von Eis umschlossen. Wenn das Eis schmilzt bzw. die kleinen Eisschollen vom Wind bewegt werden, tragen sie den Stein mit sich fort.

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Wir hatten am Abend vor dem Racetrack Playa am Straßenrand (das ist von Nationalparkseite aus erlaubt) an einem dafür vorgesehen Platz übernachtet, da wir ansonsten in die Dunkelheit gefahren wären. Beim Abendessen hören wir Regen. Ups. Regen im Death Valley? Vier Tropfen oder so haben wir gezählt und legen uns irgendwann ins Bett, als es heftiger Wind aufkommt und Regenschauer mit sich bringt. Wir schlafen dennoch gut und erwachen morgens mit dem Blick auf schneebedeckte Berge. Das hätten wir nicht erwartet. Aber gut, es ist Winter, für manche Pässe werden Schneeketten empfohlen, doch die Wettervorhersage versprach 23 Grad… Die Aussicht ist wunderschön, doch die Straße ist 40 km lang leider übelstes Wellblech. Wir beschließen eine andere Strecke zurückzufahren und entscheiden uns für die Lippincott Road. Ausgeschrieben ist sie für erfahrene Offroad-Fahrer. Es geht über große und kleinere spitze Steine.teilweise exponiert, immer steil den Berg hinunter. Die Ausblicke auf das Saline Valley sind wunderschön, die Strecke (wenn man sie bergab fährt) nicht wirklich anspruchsvoll. Über die Saline Valley Road kommen wir zum schneebedeckten South Pass. Selbst die Joshua Trees sind nachmittags noch teilweise mit Schnee bedeckt.  Die Landschaft begeistert und ich kann mich an den Joshua Trees gar nicht satt sehen. Da kommt der U2 Fan in mir durch. Winking smile Zurück auf der Landstraße 190 übernachten wir inmitten der Joshua Trees, bevor wir uns am nächsten Tag auf den Weg Richtung Beatty machen.

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Valley of the fire

2.1.2025

Von mehreren Seiten wurde uns das Valley of the fire als schönster Park in der Nähe von Las Vegas ans Herz gelegt. Nomen est Omen. Die Felsen sind feuerrot, schimmern auch manchmal gelblich. Die Linienführung der Felszeichnungen erinnert tatsächlich an offene Flammen. Die Wanderungen dort sind wirklich zu empfehlen. Abwechslungsreiche farbenfrohe Gesteinslandschaften,  Slot Canyons und wie mit einem Pinsel kolorierte Felsen. Wir genießen bei milden Temperaturen die kleinen und großen Wanderwege.

Auch der Red Rock Canyon wurde uns empfohlen und wir können uns wirklich nicht entscheiden, welchen Park wir schöner fanden. Im Red Rock Canyon sind die Felsformationen gleich zu Beginn des Scenic Drive einmalig. So etwas haben wir noch nicht gesehen. Leider ist es bewölkt, so dass die Fotos nicht den tatsächlichen Eindruck wieder geben können.

Übernachtet haben wir am Lake Mead. Das ist der See, der vom Hoover Dam aufgestaut wird. Die Abendstimmung ist wieder einmal atemberaubend schön.

Auf dem Weg zum Death Valley legen wir einen Stopp in Pahrump ein, wo wir eine Verabredung mit Tom und Frank haben. Wir verbringen einen sehr schönen Nachmittag mit den beiden und gehen abends lecker indisch Essen.

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