20.2.2020
Jeddahs Fischmarkt ist beeindruckend. Und das Beste ist: Man kauft sich auf dem Markt wonach auch immer einem der Sinn steht (Fisch, Prawns, Octopus,…), geht zur Fisch-Ausnehmstation und lässt es im nahe gelegenen Restaurant zubereiten. Doch als wir den Fischmarkt erreichen, werden alle Stände mit einer Plane abgedeckt. Der Mujezin (Muezzin) ruft. Alles steht fünf mal am Tag still, weil die Moschee ruft. Geschäfte werden geschlossen und wir müssen 20 Minuten warten, bis der Verkauf weiter geht. Wir kaufen zwei kleine Fische. Die “Schwarze” bin übrigens ich.
Der einzige Nachteil ist, dass wir nicht in dem schicken Restaurant essen dürfen. Dh. Didi dürfte schon, aber ich als Frau darf dort nicht sitzen. Wir müssen durch einen separaten Eingang in ein Nebengebäude des Restaurants gehen und dürfen dort in einem Separee gemeinsam unseren Fisch verspeisen. Didi meint, der Raum fühlt sich an wie damals als er in der Werkstatt gelernt hat und man zur Mittagspause mit seinem Sandwich eben in einem solchen Raum auf dem Werkstattgelände gegessen hat.
Mein Trost ist, dass es bei den Männern nicht wirklich lustig zugeht. Es ist sehr still im Männerrestaurant, jeder schaut gelangweilt in sein Handy und es wird nicht gelacht.
Auf dem Rückweg schlendern wir bei der roten Moschee vorbei und bemerken Einheimische beim Picknick.