14.12.2018
Durch den West Coast NP fahrend erreichen wir Kapstadt.
Unbewusst haben wir Kapstadt die ganze Zeit “umgangen”. Es stellt (obwohl es nicht der südlichste Punkt Afrikas ist) ein Wendepunkt dar. Von nun an geht es “rückwärts”, Richtung Norden, Richtung Heimat.
Mit Matze (mit dem wir letztes Jahr Weihnachten in Clarens verbracht haben) fahren wir zur Waterfront. Auf dem Weg in die Innenstadt sehen wir die “Unterkünfte” der Ärmsten der Armen, die sich zwischen den Leitplanken unter eine Plastikplane legen.
Der Straßenbau ist typisch afrikanisch durchdacht Seit Jahren endet diese Schnellstraßenauffahrt im Nichts.
Irgendwie habe ich mir die Waterfront anders vorgestellt: Offener, mit Meerblick, weitläufiger… Es gibt Unmengen von Restaurants und alles ist auf Touristen ausgelegt, die sich zu Tausenden durch die Souvenirshops schieben. Seehunde, die früher auf den Stegen herumlagen, sind nun auf einem kleinen Fleck hinter einer Glasscheibe zusammen gepfercht. Ständig werden einem Helikopter- oder Bootsausflüge angeboten. Ein heftiges Kontrastprogramm zur Einsamkeit des Kgalagadi NP. Ich muss mich erst mal zurecht finden. Die Straßenmusiker sind klasse und wir schauen ihnen stundenlang zu. Und abends findet sogar eine Miss-Wahl statt.