Unsere erste touristische Attraktion sind Felszeichnungen weit ab der geteerten Straße. Seht selbst, ob sich die ca. 80 km (=3h Fahrt) Hin- und Rückweg lohnen.
In Togo einen Übernachtungsplatz im Busch zu finden ist schwierig. Überall gibt es Farmland und zerstreute Dörfer. Wir fahren wieder nach Dapaong und sehen auf dem Weg ein Schild, dass zu einer katholischen Mission führt. Vielleicht dürfen wir dort übernachten?
Ich frage den Kaplan, der nicht abgeneigt scheint, aber den Pfarrer dazu holen möchte. Sie haben beide nichts dagegen und laden uns für den nächsten Morgen zur Sonntagsmesse ein. Um 7 Uhr in französischer Sprache, um 9 Uhr in Moba. Der Kaplan ruft noch schnell Christa an und reicht mir den Hörer weiter…Ups, so ganz ohne Vorwarnung…
Christa ist Nonne und kommt aus Deutschland. Ich lade sie für den Abend in unser Auto ein und sie kommt tatsächlich. Wir verbringen einen schönen Abend und sie gibt uns noch den Tipp in die zweite Messe zu gehen, weil dort afrikanische Lieder gesungen werden.
Sehr gute Entscheidung. Aber leider ohne Fotos für euch.
Die Messe ist total lebendig und lebhaft. Der Chor singt innbrünstig und wird von afrikanischen Instrumenten begleitet. Einige Frauen tanzen vor dem Altar. Wir hätten so gerne gefilmt….
Von der Predigt bekommen wir nichts mit, aber auf französisch hätten wir ja auch nichts verstanden.
Peinlich wird es dann am Ende. Wir sollen vor kommen. Zum Altar. Christa auch. Sie soll übersetzen. Wir sollen uns vorstellen und sagen, was wir machen, woher wir kommen, wie lange wir bleiben,… Unsere Rede wird mit Gejohle positiv bewertet. Am Ende wird uns unbefristete Aufenthaltsdauer bewilligt und das Angebot für uns eine Rundhütte zu bauen.
Und nach der Messe, kann man auf dem Missionsgelände, das nun zum Markt geworden ist, allerlei Leckereien und auch Hirsebier kaufen, zu dem uns Christa einlädt. Hicks.
Am Morgen vor der Messe sieht es so aus:
Da muss man schon ignorieren können um in Ruhe zu frühstücken
Aber die Kinder hier waren völlig entspannt und nett!