Lower Zambesi NP

5.6.2019

Wir entscheiden uns für drei Tage in einer wunderschönen Lodge zu bleiben. Eigentlich gibt es dort keinen Campingplatz, aber es ist nichts los und so wird uns für Dusche und Toilette ein Chalet aufgeschlossen. Als wir erfahren, dass es im Nationalpark selbst (die Lodge liegt außerhalb) schlechte Wege durch dichtes Buschwerk mit Tse Tse Fliegen, aber wenig Wildlife gibt, entscheiden wir uns gegen einen Besuch im Park selbst.

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Didi hat eine Begegnung der besonderen Art mit “Wildlife” Smile with tongue out. Hier Didi s Bericht:

Ich halte gerade ein Mittagsschläfchen im Auto, als ich aufwache und etwas an meinem Körper spüre. Am Bauch, Oberschenkel und letztendlich immer wieder etwas, das sich auf meinem Bein bewegt.
Es fühlt sich an wie ein Handtuch an, das im Wind weht und immer wieder an mein Bein stößt. So denke ich zumindest. Ich befinde mich noch im Halbschlaf. Irgendwann nervt es doch und ich stoße das „Handtuch“ mit dem Fuß weg. Kurz darauf das selbe Spiel und erneut kicke ich es weg, so wie man eine Fliege versucht los zu bekommen die ständig zu einen zurück kommt. Als mich erneut das Handtuch aufsucht mache ich die Augen auf. Sicher spielt mir Dani einen Streich…..Ich schaue hoch und an mich herunter……Eine Schlange! Sie liegt auf meinem Bauch und Bein und als ich hochschrecke und ein nicht gerade männlich anmutendes Geräusch von mir gebe ist diese ebenso erschrocken wie ich und flüchtet über die Sitze aufs Armaturenbrett.
Ich rufe Dani herbei, (zuerst denkt sie auch ich veräppel sie), die von außen beide Vordertüren öffnet. Die Schlange beobachtet mich und ich sie. Sie will flüchten, weiß aber nicht wohin. Ich suche etwas womit ich sie etwas in die richtige Richtung leiten kann. Dani verbietet es mir. Nicht zu Unrecht.  Komme ich der Schlange zu nahe könnte sie angreifen. Also leite ich sie nur etwas indem ich mich bewege. Ich habe Angst, dass sie unter das Armaturenbrett klettert. Prompt macht sie das auch kurz darauf und verschwindet auf nimmer wiedersehen im Fahrerfußraum Richtung Instrumententafel.
Na toll geschafft…..“schlimmer geht’s nimmer“ denke ich mir
Gottlob scheint sie es da unten aber selbst nicht allzu wohnlich zu finden. Einige Minuten später sehe ich sie, wie sie an der offenen Fahrertür nach oben gleitet. Nun nehme ich doch einen Stab den ich im Auto habe und bringe sie dazu sich von der Tür auf den Boden fallen zu lassen.
Sie flüchtet auf den Baum unter dem wir stehen. Alles ist noch mal gutgegangen.
Einen Einheimischen den wir ein Foto zeigen meint, das die Schlange nicht so sehr gefährlich ist. Wenn sie einen beißt dann muss man nur zum Doktor, sterben muss man dann meist nicht. Er lacht sich dabei kringelig.
Sehr beruhigend vor allem mit dem Hintergrund, dass der nächste Doktor eine Tagesreise über üble Schlaglochpiste entfernt ist und ein Europäer mit gesundem Menschenverstand dessen „Sprechzimmer“ eher nicht freiwillig betreten würde.
Afrikanischer Buschhumor wie er mir gefällt

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Da Didi sich weigert die Situation mit der echten Schlange (boomslang?) noch einmal nach zu stellen, nehmen wir unsere Gummischlange:

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Im Zambesi breeze Camping bekommen wir Besuch von etwas größerem Wildlife. Leider haben sie bei ihrer Mahlzeit ziemlich vandaliert….

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So sieht es aus, wenn Menschen mit ihrer Mahlzeit fertig sind…

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2 thoughts on “Lower Zambesi NP

    • Dani Wagner says:

      Der Adrenalinausstoß war definitiv da. Wiederholt haben wir es nicht. Das Foto aus der Flussmitte hat uns eine Frau gegeben, die am anderen Flussufer stand und das Entertainment genossen hat. Für das andere Foto ist Didi noch mal ein Stück zurück in den Fluss gefahren. Aber nur bis dahin, wo es noch nicht so tief war.

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