17.4.2018
Kurz vor dem Pass, auf der südöstlichen Seite des Damms finden wir dieses schöne Plätzchen und wähnen uns alleine. Durch die buschige Vegetation sehen wir jedoch nicht, dass wir buchstäblich umringt sind von kleinen Hütten. So kommt es wie es kommen muss. Ein Besucher nach dem anderen schaut vorbei und sie geben sich die “Klinke” in die Hand. Für Stunden haben wir Unterhaltung.
Wir sind aber durchaus entspannt, da in Simbabwe die Konversation auf Augenhöhe verläuft und wir interessante Gespräche führen.
Morgen ist der Tag der Unabhängigkeit und wir fragen, ob der groß gefeiert wird. Zurückhaltung und Nachdenklichkeit mit vorsichtig formulierten Antworten sind die Reaktion. Hier werden sie nicht feiern, da die Vorteile, die mit der Unabhängigkeit kommen sollen, bisher noch nicht eintrafen. Dies wären: Arbeitsplätze, eigene im Ausland anerkannte Währung, Gesundheitsversorgung, Infrastruktur…
Im Moment ist noch keine Veränderung spürbar. Mugabe ist weg, die Partei ist aber noch die gleiche. “Same bus, different driver.” Heißt es hier. Alle sind auf die Wahlen im Herbst diesen Jahres gespannt.