Im kleinen Künstlerdorf Nieu Bethesda lebte bis vor wenigen Jahrzehnten eine geschiedene Frau, die ihrer verzweifelte Seele mit Hilfe von eigenwilligen Kunstwerken Erleichterung schaffen wollte.
Nach ihrer Scheidung kehrte Helen Martins in ihr Dorf Nieu Bethesda zurück und lebte mit ihrem Vater in ihrem Elternhaus. Nach dem Tod des Vaters strich sie dessen fensterlosen Raum schwarz.
Keiner kann den Zeitpunkt bestimmen, wann die “Erleuchtung” kam. Aber sie beschloss, Licht in ihr Leben zu lassen und kreierte aus Altglas Skulpturen, meißelte Fenster in den Raum ihres Vaters und bemalte diese mit bunter Farbe und verwandelte nach und nach das komplette Haus in einen farbenprächtigen Wohnraum. Mit Mitte 70 trank sie Säure und nahm sich so das Leben.
Das Dorf lebt heute wohl ganz gut von der Vermarktung des Hauses und den vieräugigen Eulen (man kann durch die Augen durch den Hinterkopf wieder rausgucken), die eines der ersten Kunstwerke Helen Martins aus Beton und Glas waren.