6.4.2018
Zum zweiten Mal fahren wir über Kazungula nach Simbabwe ein. Die Grenze ist “busy” wie üblich. Diesmal im Nieselregen. Wir warten –wie beim letzten Mal- ca. zwei Stunden, bis wir unsere Visa und das Carnet abgestempelt bekommen.
Kurz nach der Grenze vermissen wir die erste Polizeikontrolle. Hier waren sie besonders “scharf”, da aus neu ankommenden noch unwissenden Touristen das meiste Geld heraus zu holen ist. Wir schieben die Abwesenheit der Polizei auf das schlechte Wetter. Doch wie sich später herausstellt, hat sich nach dem Machtwechsel im November letzten Jahres hier Grundlegendes geändert. Sehr zur Freude der Touristen. Auf unserer gesamten Strecke durch Simbabwe sehen wir vier Polizeikontrollen, in Harare keine einzige, und durch jede werden wir freundlich durchgewunken. Der Nachteil ist, dass die Einheimischen –nun einmal “losgelassen”- sich kaum mehr an Verkehrsregeln halten. Außerdem werden die eigentlich schon schrottreifen Autos von irgendwo wieder hergeholt und fahren nicht gerade TÜV geprüft wieder auf öffentlichen Straßen. Letztes Jahr noch hat sich ein Polizeibeamter bei VAnGO unters Auto gelegt, um das Lenkradspiel zu prüfen!! Technischer Check kostenlos am Straßenrand.
Heute sind wir uns nicht sicher, ob jedes Auto mit funktionierender Bremse unterwegs ist! Leider haben auch viele Polizisten ihren Job durch den Machtwechsel verloren…
Wir kommen also unbehelligt in Victoria Falls Stadt an und campen auf unserem “Stammcampingplatz”, von dem die Fälle gut zu Fuß erreichbar sind. Klatschnasse Touristen begegnen uns. Der Sambesi führt jetzt nach der Regenzeit das meiste Wasser. Diesmal verzichten wir darauf den teuren Eintritt zu bezahlen (ich bezweifle, dass man die Augen bei dem Spritzwasser weit genug aufbekommt, um etwas zu sehen) und bewundern die Gischt von der Brücke und dem Victoria Hotel aus. Wir sind erstaunt, über die Wassermassen. Die Fälle sind hinter der Gischt kaum zu erkennen.
Der Blick vom Lookout Cafe:
Der Heizer dieser alten Dampflok lädt uns spontan ein, einen Blick in die Lok zu werfen. Stolz zeigen und erklären uns Heizer und Lokührer die verschiedenen Hebel und Seilzüge. Sie fragen, in welche Richtung wir nach unserem Besuch gehen und als wir sagen, dass wir nur ziellos durch die Gegend laufen, nehmen sie uns die paar Meter von der Wasserfüllstation bis zum Bahnhof mit.