Lichtmaschine kaputt?

3.10.2017

Auf dem Weg zum Nationalpark stoppen wir am Straßenrand und machen den Motor aus. Der Schock ist groß, als das Auto nicht mehr anspringt. Klack, klack, klack….und nichts tut sich.

Didi schaltet die Hausbatterie mit der Starterbatterie zusammen und wir können wieder fahren. Eine Dauerlösung ist das nicht.

So können wir nicht in einen Nationalpark fahren, in dem wir vielleicht sonst kein einziges Auto treffen und es schon gleich gar keine Werkstatt hat. Auf dieser Reise lernen wir, flexibel zu sein und ändern unseren Plan. Im Ort Birchenough Bridge erhoffen wir uns Hilfe, doch dieser Ort versetzt uns ins chaotische Westafrika. Es ist laut, unorganisiert und alles wird am Straßenrand repariert. Das was wir brauchen, finden wir hier nicht. Wir haben auch nicht das Gefühl, dass wir in Masvingo erfolgreich wären, also fahren wir den ganzen Weg zurück nach Mutare.

Unterwegs übernachten wir in Hotsprings. Der Name klingt vielversprechend, aber es handelt sich um ein ganz normales Schwimmbad. Der Unterschied ist lediglich, dass das Wasser heiß ist.

Didi schaut hier erst einmal unter die Motorhaube und entdeckt das eigentliche Problem: Die Zuleitung zur Lichtmaschine ist abgerüttelt und geschmolzen.

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Gut, das ist besser als eine kaputte Lichtmaschine.

In Mutare finden wir eine Lösung und können unsere Reise fortsetzen.

Tessa s Pool

1.10.2017

Auf dem Gelände des Outward Bound (einer internationalen Organisation zur Selbsterfahrung, mit Wander-und Kletterangeboten) kann man kostenlos den Wasserfall Tessa s Pool besuchen. Uns gefällt es hier so gut, dass wir fragen, ob wir auf dem Parkplatz übernachten dürfen, damit wir am nächsten Tag noch einmal baden gehen können.

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Die sieht irgendwie gefährlich aus…

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Eigentlich ist es nicht gestattet hier zu campen, da es gerade Studenten hat, die für ihren Aufenthalt dort bezahlen. Aber Calvin, den wir am -wie ich jetzt noch denke- Restaurant treffen, macht für uns eine Ausnahme. Wir freuen uns sehr und es riecht hier so gut, dass ich frage, ob es sich um ein öffentliches Restaurant handelt. Nein, leider ist es in dieser Art Jugendherberge die Küche und der Speisesaal für die Studenten. Aber Calvin ist richtig nett und bietet uns an, am Abendessen teilzunehmen. Und ich kann euch sagen, dass das Essen so richtig lecker war. Sadza (Maisbrei) mit Hühnchen und einer Art Gulaschsoße. Nachspeise gibt es auch: Klein gehackter Apfelstrudel mit Vanillepudding. Pappsatt gehen wir schlafen.

Von Mutare über Cashel nach Chimanimani

30.09.2017

Die sogenannte Scenic Route von Cashel nach Chimanimani ist 70 km lang und man benötigt dafür den ganzen Tag. Wir starten erst nachmittags und uns wird ziemlich bald klar, dass wir übernachten müssen. Kurz vor Sonnenuntergang finden wir dann auf der sonst engen und hügeligen Bergstraße einen kleinen Platz neben der Straße, an dem man sein Auto parken kann. Die Landschaft ist ganz nett, aber ich bin mir nicht sicher, ob sich dieser Umweg wirklich lohnt.

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Kurz vor Chimanimani biegen wir in eine Seitenstraße zum “The Corner” ein. Diese Ecke Simbabwes ist von drei Seiten von Mosambik umringt. Der Ausblick in das schmale Tal mit seinen schroffen Bergen ist wunderschön. Wir beschließen hier zu übernachten und genießen, wie eigentlich immer in Simbabwe, die ruhige Nacht.

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Auf dem Rückweg ist die Straße durch einen liegen gebliebenen Mini Bus versperrt. Auf die Seite schieben kann man das Auto nicht, sagt der Besitzer. Wir also dran vorbei kommen? Der Fahrer fragt nach einer Machete und und in Null Komma Nichts ist das störende Gebüsch entfernt.

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Bienenstöcke.

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An Überholen ist hier nicht zu denken.

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In Chimanimani fahren wir zunächst eine Tankstelle an. Ich bin ein bisschen nervös, weil wir nicht wissen, ob sich die Situation wieder entspannt hat. Wir können tanken und erleichtert fahren wir Richtung Tessa s Pool.

Bvuma Valley

28.09.2017

Südlich von Mutare liegt das Bvuma Valley. Auf guter Straße fahren wir zum ersten Hotel am Platz, dem Leopard Rock Hotel, in dem auch schon Lady Di genächtigt hat. Wir trinken einen Kaffee und überlegen, ob wir es wagen können hier nach “free Camping” zu fragen. Wir trauen uns nicht. Zu nobel. Zwinkerndes Smiley

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Auf dem Rückweg dieser Stichstraße entdecken wir die Zufahrtstraße zum Mount Beacon, doch nach wenigen Meter weißt ein Schild auf Privatgelände hin. Zufällig kommt ein Auto vorbei. Wir fragen, ob es möglich sei zum Berg zu gelangen. Ja, kein Problem. Folgt mir einfach. Wir gelangen ans Ende der Straße und an eine Polizeischule. Hier werden die künftigen Gefängniswärter ausgebildet. Das Besteigen des Berges kostet 2 Dollar, die für die Instandhaltung der Stufen verwendet werden. Heute ist es schon zu spät, um zum Gipfel zu klettern denken wir uns. Wir dürfen übernachten und erklimmen ihn am nächsten Morgen. Über steile Treppen geht es in 20 Minuten hinauf. Viel schneller als wir dachten. Leider hat es Nebel….

 

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Einmal rund herum: Die Burma Valley Road. Holprig und ohne Wegweiser geht es hier zu. Im Navi sind auch keine Wege verzeichnet und so verlassen wir uns auf unser Gespür und schaffen es tatsächlich, nicht auf den Holzweg zu gelangen. Es gibt hier viele Straßen, die aber lediglich der Abholzung dienen und sonst nirgendwo hin führen. Ab der Teerstraße lohnt sich die Strecke dann wieder, denn sie führt durch schöne Landschaften, Bananen- und Kaffeeplantagen.

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Ein Blick nach Mosambik und die Grenze bei Mutare.

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Der schwarze Sonntag

24.09.2017

Didi sagt schon die ganze Zeit zu mir, wenn wir unser Wechselgeld in Bond Noten erhalten: “Gib die schnell wieder aus. Es kann jeden Tag zur Krise kommen und dann ist der Bond nichts mehr wert.”

Jetzt scheint es soweit zu sein. Es gibt kein Sprit mehr, da es kein Geld mehr im Land gibt, mit dem man Sprit oder andere Waren aus dem Ausland bezahlen kann. Wir haben wieder an der kleinen Kirche in Juliasdale übernachtet und Guy ist sehr besorgt um uns. Wie sollen wir reisen, wenn wir kein Diesel bekommen? Er notiert auf einem Zettel eine Wegbeschreibung, wo es in Mutare auf jeden Fall noch Diesel gibt. Geheimtipp. Nicht viele Menschen kennen diesen Platz.

Auf dem Weg nach Mutare und auch in Mutare fahren wir dennoch an jede Tankstelle, die auf dem Weg zum Geheimtipp liegt. Alle winken ab. Kein Diesel. Kein Benzin.

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Irgendwann sagt ein Tankwart, dass es an der nächsten Tankstelle heute früh noch Sprit gegeben hat. Wir fahren hin und tatsächlich. Es stehen nicht einmal viele Autos Schlange. Wir tanken voll und ich bin erst einmal wieder glücklich.

Am nächsten Tag ist der Bond nur noch halb so viel wert und der Dieselpreis um 4 Cent gestiegen.

Bei Trek Petrolium soll es angeblich selbst in Krisenzeiten immer Sprit geben… leider gibt es die nicht so oft im Land.

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Die Situation mit dem Diesel und den Bondnoten hat sich übrigens nach einer Woche schon wieder entspannt. Bis zum nächsten Mal…

Mtarazi Falls und Pungwe View

22.09.2017

Über die Höhe Mtarazi Falls gibt es keine einheitliche Meinung. Die einen sagen, sie sind 700 m hoch. Andere meinen, dass der freie Fall des Wassers lediglich 300 m beträgt. Wie auch immer, sie sind imposant.

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Zur Zeit werden zwei Brücken über die Fälle gebaut und eine Zip line…..

 

Auf dem Weg zum Aussichtsplatz findet Didi einen Reifen am Wegesrand. Und da er bekennender Sammler ist, der immer und alles gebrauchen kann, schneidet er sich ein großes Stück Gummi heraus.

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Zwei Nächte übernachten wir an dem kaum besuchten Pungwe View Aussichtsplatz. Total schön.

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Am zweiten Morgen ist Nebel aufgezogen. Das ist für uns ganz ungewohnt, hat aber durchaus was. Erinnert so an zuhause. Zwinkerndes Smiley

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Ziwa Ruins

21.09.2017

Über Nyanga machen wir uns auf engen schlechten Pisten auf den Weg zu den Ziwa Ruins.

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Wahrscheinlich wurde in diesem Gebiet Ackerbau betrieben. Die Felder waren terrassenförmig angelegt. Als der Boden ausgelaugt war zog man weiter und wartete bis er sich wieder erholt hatte. Dann kam man zurück, legte weitere Felder an usw. So wuchs die gesamte Anlage, bis man sie endgültig aufgab. Wie die steinumfriedeten Rondavelle genutzt wurden, ist nicht klar.

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Eastern Highlands-Aberfoyle Lodge und Scenic Road nach Troutbeck

17.09.2017

Wir machen einen kurzen Abstecher durch die Teeplantage und besuchen die Aberfoyle Lodge. Nach dem obligatorischen Tee gehen wir noch etwas spazieren und genießen die herrliche Natur hier.

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Von der Aberfoyle Schule führt eine wirklich herrliche Strecke über Sagambe nach Norden und endet ca. 20 km nördlich von Troutbeck auf der geteerten Hauptstraße.

Wir fahren über größtenteils eher sehr schlechte Piste durch Eukalyptuswälder, Teeplantagen, Graslandschaften. Wir sind umringt von hügeliger Landschaft und hohen Bergen, die die Grenze zu Mosambik bilden. Sehr steil und kurvig geht es ca. 70 km bergauf und bergab.

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Nach einer ruhigen Nacht am Fluss, fahren wir zu Debbie. Leider ist sie nicht da. Dennoch verbringen wir hier wieder zwei schöne Tage.

Eastern Highlands-über Penhalonga zum Honde Valley

16.09.2017

Wir fahren zunächst auf guter Straße über Penhalonga Richtung Honde Valley. Nach Penhalonga wird die Straße schlechter, aber die Landschaft schön.

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Bei Haune entdecken wir diese Brücke. So ganz trauen wir uns nicht darüber zu gehen, denn irgendwann fehlen mir doch zu viele Bretter….auch von den wichtigen, tragenden. Patcience hat da keine Hemmung und kommt uns laut rufend entgegen. Sie möchte fotografiert werden und wie immer posen die Afrikanerinnen gleich. Zwinkerndes Smiley Sie freut sich so sehr, dass sie uns zum Abschied Bananen schenkt.

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Wir möchten eigentlich gerne an diesem Fluss übernachten, werden aber von einem Pärchen, dass gerade sein Auto dort wäscht aufgegabelt. Mit zu ihnen nach Hause sollen wir kommen, da sei es sicherer zum Schlafen. “Na gut”, denken wir, “warum nicht. Kann ja interessant werden.” Wird es dann auch, weil Martha und Joseph uns im Dorf herum führen, uns die Maismühle zeigen und die herrliche Aussicht auf dem Pungwe River. Ich biete an, Abendessen für alle zu kochen, obwohl ich nicht mehr viele Lebensmittel habe. Für Nudeln mit Tomatensoße reicht es noch. Ob es geschmeckt hat? Joseph meint: “It s o.k. I like the amount of salt you put in.” Party-Smiley Das hat er aber sehr höflich ausgedrückt, dass es ihm wohl nicht so gut geschmeckt hat. Da hat wohl ein bisschen Truthahn im Mahl gefehlt. Zwinkerndes Smiley

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Eastern Highlands-La Rochelle

15.09.2017

Im Botanischen Garten, der von Privatleuten errichtet wurde, lässt man uns für kleines Geld campen. Da am nächsten Tag aber eine Hochzeit ist, dürfen wir leider nur einen Tag bleiben. Der Garten ist riesengroß und wunderschön. Die Blumen durften herrlich.

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Vorbereitungen für die Hochzeit. Es gibt sicherlich schlechtere Plätze für diesen Tag.

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Wir kommen einige Tage später noch einmal hierher, um in Ruhe eine Schraube auszutauschen.

Das ist das Problem.

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In Mutare haben diese Angestellten von KPG Enterprises, die Lösung.

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Schraube raus (ging schwer), neue rein (ging noch schwerer). Aber wir haben es geschafft.

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Und er hier ist besonders an dem interessiert, was so unter dem Auto passiert.

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Didi spart jetzt Gewicht und verschenkt nicht mehr benötigte Teile.

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Staubig geht es weiter.

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