24.12.2017
Durch das schlechte Wetter in den Drakensbergen treffen wir einige Tage vor dem verabredeten Zeitpunkt in Clarens ein. Matze und seinen Bekannten Reini treffen wir in einem Cafe. Die Freude sich nach so langer Zeit wieder zu sehen ist groß. Doch der Kaffee bleibt Didi und mir verwehrt, denn durch das Gewitter ist just in diesem Moment der Strom ausgefallen und somit funktioniert die Kaffeemaschine nicht.
Wir fahren zum Lesoba Campingplatz, wo Didi und ich schon einmal VAnGO repariert haben und auch hier wird wieder geschraubt. Diesmal sind die Kugelköpfe der Achsgelenke dran. Sie sind durch die “guten Straßen” der Westküste und vor allem Namibias Rüttelpisten ausgeschlagen. Vorsichtshalber wechselt Didi sie. Großes Geschäft. Didi kämpft ganz schön, um die Gelenke aus ihrer Halterung zunächst raus und wieder hinein zu bekommen.
Kurz vor Weihachten füllt sich der Platz und wir fühlen uns leicht eingeengt. Wir spielen mit dem Gedanken den Campingplatz zu wechseln, da die Besitzer einige Kilometer entfernt gerade einen neuen aufbauen.
Doch zunächst ist mein Geburtstag dran und diesmal wird es ein schöner. (Obwohl Didi noch schrauben muss.)
Didi hat über Matze Backzutaten organisiert. Wenn man immer zusammen klebt ist es schwierig, dem anderen eine Überraschung zu bereiten, da man nichts aber auch gar nichts vor dem anderen verheimlichen kann. Die Besitzerin des Campingplatzes hat dann die Kuchen für Didi gebacken. Die Überraschung ist gelungen. Mit der Menge hat sich Didi ein bisschen verschätzt… da hätte man den ganzen Campingplatz versorgen können. Besser zu viel, als zu wenig.
Wir haben die Hälfte dann an die Backfee verschenkt, die sich sehr gefreut hat.
Am Weihnachtstag laden Reini und Matze mich zum Mittagessen ein. Trifft sich gut, denn es ist gleichzeitig das Weihnachtsessen und so gibt es ein leckeres Buffet im schnuckeligen Lokal mit der netten Bedienung Larissa.
Larissa macht uns neugierig auf ihre Arbeit und so besuchen wir sie einige Tage später und dürfen sogar selbst künstlerisch tätig werden. Unsere schwarz/weiß Version ist einfacher zu erlernen, als die Marbeling Technik. Die Künstlerin selbst arbeitet mit Farbe. Sie “bedruckt” Stoffe, Papier, Leder uns sogar dreidimensionale Objekte wie Tassen, Tennisschläger, Hüte… einfach alles, was man sich vorstellen kann.
Wir wechseln den Campingplatz und genießen die Ruhe und die Landschaft, die zum Wandern einlädt.
VAnGO wird verschönert.
Leider regnet es fast jeden Abend und treibt uns schon frühzeitig in unsere Autos.
Doch am Silvesterabend ist der Wettergott mit uns. Es ist ein lauer Abend und wir genießen Reinis Käsefondue zusammen mit viel Wein, Gin Tonic und die letzten Reste Alkohol, die die Autos noch hergeben. Sogar der billige Whisky aus Kamerun wird vernichtet. Am nächsten Morgen schiebt Matze seine Kopfschmerzen auf den. Wir denken, er hat die Tage vorher einfach nur nicht genügend “trainiert”.
Schön war s und nach dem Ausnüchterungstag geht es am 2.1.18 für jeden in eine andere Richtung weiter.