Kilometerlang führt unser Weg durch wunderschöne Baumalleen.
Wir erreichen Cacheu, das so eine ganz andere Atmosphäre als die bisherigen Dörfer und Städte hat.
Nur knapp 40 Jahre ist es her, dass Guinea Bissau unabhängig wurde und die Portugiesen das Land verließen. Es muss hier einmal wunderschön ausgesehen haben. Es wird uns wohl immer ein Rätsel bleiben, warum man die alten Bauwerke der Europäer nicht nutzt bzw. verfallen lässt. Der Blick vom Fährhafen geht über die 4-spurige Prachtallee. Das Gebäude auf dem zweiten Foto sieht nach einem Kino aus. Die Rundhütte gehört zu einem verlassenen Campement und auch in dem Hotel mieten sich schon lange keine Touristen mehr ein. Schade eigentlich.
Diese Fähre fährt auch schon länger nicht mehr…
Umleitung? Wenn man Wasser mag…
Ob die Portugiesen mit diesem Fort wohl jemals einen Blumentopf hätten gewinnen können? Sieht irgendwie süß aus. So klein und handlich. Die einheimische Bevölkerung nutzt den Bau, um die Statuen der Portugiesen zu lagern. Wir stehen etwas unentschlossen vor dem verschlossenen Tor. Ein Dorfbewohner fragt uns auf portugiesisch, ob wir das Fort besichtigen möchten. Wir verstehen erst einmal nicht, was er meint, und schon ist er auch weg. Kurz darauf kommt ein anderer mit einem Schlüssel und möchte uns das Fort zeigen. Die Schlüssel sind in einem guten Zustand.
So viele Touristen verirren sich wohl nicht mehr in diese abgelegene Gegend am Fluss. Wir aber haben schon alles was es zu sehen gibt, durch das Tor gesehen und lehnen (aufgrund der Sprachbarriere hätten wir von einer Führung sowieso nichts gehabt) dankend ab.
Haihaut ist wirklich ganz schön rau, früher benutzte man sie als Schmiergelleinen (das Trägermaterial war Leinen, nicht wie heute Papier)……und die Kühlschränke befinden sich auf den Pirogen. Man nutzt sie, um den Fisch länger frisch zu halten, auch ohne Stromanschluss.
Didi findet einen Tresor…
…dennoch möchten wir hier nicht über Nacht bleiben. Ein bisschen fühlen wir uns an diesem entlegenen Ort wie Eindringlinge. Keine Ahnung warum. Wir folgen zuerst dem Navi und dann dem guten Bauchgefühl und finden einen Weg ins “Nichts”. Unter Cashew Bäumen ist ein wunderschönes Plätzchen für uns reserviert. Die Temperatur ist sogar unerwartet angenehm in der Nacht. Ab und zu fällt eine Cashew Frucht zu Boden. Sonst hört man nichts. Herrlich!