Reptilien Park

Zennit führt uns durch den Reptilienpark, der sich ca. 3 km vor Kartung befindet.

Hier hält sie eine Weißlippennatter in der Hand.  Zennit meint lapidar: “Mildly toxic, no effect on humans”.

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Eierschlange. Sie ernährt sich ausschließlich von Eiern und ist somit “complete harmless to humans”.

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Elegante Sannrenn-Natter “mildly toxic, no effect on humans”

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Deshalb sitzen die zwei auch so entspannt auf dem Mäuerchen…Nur ein Scherz

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Nilwaran:

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Der rennt auch in Westafrika durch die Gegend und wenn ich sage rennen, dann meine ich das durchaus so. Schnell sind sie. Zwinkerndes Smiley

Speikobra:

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Der Speikobra sollte man besser nicht begegnen. Sie ist alles andere als mildly toxic und kann einem ihr Gift direkt in die Augen spritzen.

Westliche Gelenkschildkröte:

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Diese Schildkröte hat im hinteren Teil ihres Panzers ein Gelenk. Sie gilt in Gambia als nahezu ausgestorben. Hier wird versucht, die Population zu vergrößern.

Königspython:

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Die klammert ganz schön fest….Flirten - Mann

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…die Schlange meine ich Strebersmiley

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Diese hier hat gerade etwas gefuttert, wie man am dicken Bauch (äh wo ist nochmal genau der Bauch bei einer Schlage? Zwinkerndes Smiley) erkennen kann.

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Sandrenn-Natter “mildly toxic”:

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Starrbrust-Pelomeduse:

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Hausschlange “harmless to humans”. Die gibts in schwarz und weiß:

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Schildkröten, die es lieben sich in die Erde einzubuddeln… auch wenn da schon 10 andere liegen:

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Puffotter “very toxic”. Das was diese Schlange so gefährlich macht ist nicht nur ihr Gift, sondern ihre Angewohnheit einfach nicht aus dem Weg zu gehen. Man läuft also nichts Böses ahnend im Dschungel rum und tritt dabei versehentlich auf eine Puffotter, weil die einfach zu faul ist aus dem Weg zu gehen. Und schon hat sie einen gebissen. Laut Zennit sterben die meisten Menschen an einem Schlangenbiss, weil sie in Panik geraten und dadurch das Gift schneller in Körper herumgepumpt wird. Man stirbt dann eher am Schock. Man soll Ruhe bewahren und sich im nächsten Krankenhaus das Gegengift verabreichen lassen. Zugeben musste sie dann allerdings bei der Puffotter, dass die wirklich ne harte Nuss ist, aber man eventuell “nur” mit einer Amputation davon kommt.

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Wie uns eine holländische Ärztin, die wir in Guinea Bissau kennen lernten erzählt, muss man sich künftig aber keine Mühe mehr geben die Panik zu unterdrücken, da die Gewinnung von Gegengift für Schlangenbisse ab diesem Jahr eingestellt wurde, da es sich für die Pharmaindustrie nicht mehr rechnet. Also dann doch die Variante “Schock und Panik” wählen, dann leidet man nicht unnötig lange. Zwinkerndes Smiley

Erschreckend wie wenig ein Menschenleben der Industrie wert ist. Da steht der Gewinn wohl im Vordergrund… besonders dann, wenn es sich nicht um Europäer handelt? oder wie war das im Fall von Ebola??

Tumani Tenda-Palmwein

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Unterhalb des Fruchtstandes wird ein Loch gebohrt. In die Plastikflaschen läuft dann der Saft, der uns an Federweißer erinnert. Er ist milchig weiß und am 2. Tag stärker, als am ersten. Zwinkerndes Smiley

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Aus Palmblättern wird der Klettergurt gebunden…. uuuuaaaah.

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Tumani Tenda-Cashews

Die Milch für die Schokolade kommt von der lila Kuh und Cashews kommen aus der Dose, oder?

Also ich wusste nicht, wie die Nüsse wachsen. Der Kern befindet sich außerhalb der Frucht und ist riesengroß. Er wird dann, wenn die rote (es gibt auch gelbe) Frucht wächst immer kleiner. Die Frucht kann man übrigens auch essen. Sehr süß und sehr lecker. Didi versucht mit einem Messer an den Kern heranzukommen, was ihm aber nicht gelingt. Später erklärt ihm Sanna, dass das auch keine gute Idee war. Der “Saft” der sich in der Schale um den Kern herum befindet ist säurehaltig. Grund dafür, ist die Verteidigungsstrategie der Frucht. Cashew ist die einzige Frucht auf der Welt, deren Kern außen wächst. Darauf sind nicht nur die Menschen, sondern auch viele Tiere scharf. Die ätzende Flüssigkeit Cardol verursacht brennende Blasen auf der Haut. Die Afrikaner benutzen diese Flüssigkeit, um sich Narben zuzufügen.

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Sanna hat eine Zwillingsnuss entdeckt. Die erste seines Lebens und wir haben Glück, dass wir sie sehen.

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Über dem Feuer werden die Nüsse in einer mit Löchern versehenen Schale geröstet. Ab und zu muss gelöscht werden. Dabei verdampft das ätzende Cardol. Sanna sieht aus wie ein Zauberer, der eine geheimnisvolle Mixtur zubereitet. Kohlrabenschwarz muss jetzt nur noch die Schale von der Nuss getrennt werden. Auch hier gibt es eine spezielle Technik, die uns Kadri erklärt. Sooo leckere Cashews habe ich noch nie gegessen. Didi, der alte Genießer hat sie mir dann heimlich aber alle weggessen. Trauriges Smiley

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Aus der Frucht kann man Schnaps machen. Sanna ist sich nur nicht sicher, ob man dann nicht blind davon wird, weil es immer weiter gärt und hier keiner die Promille bestimmt. Zwinkerndes Smiley Bei der Herstellung muss man darauf achten, dass kein einziger Tropfen Wasser in den Saft gerät. Er wird dann sofort schwarz und ist nicht mehr genießbar. Deshalb werden die Hände vor dem Pressen auch nicht mit Wasser, sondern mit dem Fruchtfleisch gewaschen.

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Tumani Tenda-Kanutour

Heiß ist s und so gehen wir auf Kanutour mit Sanna. Er zeigt uns viele heimische Vögel, deren Namen ich schon alle wieder vergessen habe (ich werde alt…) und erklärt uns wie die Austern geerntet werden. Von der Flussseite aus, fährt man dazu mit einem Einbaum bei Ebbe in die Mangroven. Mit einem Handschuh und einem Messer gewaffnet, werden die Austern dann mühevoll von der Pflanze entfernt. Eine nasse und einsame Arbeit.

Die Geräusche des Flusses sind faszinierend. Die Austern öffnen und schließen sich und geben beim Schließen einen ziemlich lauten Klacklaut von sich, den Didi und ich nicht hätten zuordnen können.

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Didis Schulter schmerzt immer noch. So paddelt Sanna die ganze Zeit und ich helfe ab und zu mal mit. Ja, ja … wenn Männer alt werden. Zwinkerndes Smiley Die romantische Vorstellung von zwei Männern über der Fluss gepaddelt zu werden, kann ich wohl vergessen. Zwinkerndes Smiley

Tumani Tenda–Leckereien

Die gambische Küche ist sehr zeitaufwändig und die Zubereitung anstrengend. Elektrische Küchenhelfer sind hier nicht zu finden. So ganz ohne Strom im Dorf machen die hier auch wenig Sinn. Zwinkerndes Smiley Die Zutaten, wie Blätter der Maniok-Pflanze, Zwiebeln, Tomaten werden gewaschen, geschnitten und dann in einem Holzgefäß zerstampft. Der Fisch wird geputzt und häufig, je nach Gericht entgrätet, was bei dieser speziellen Fischsorte ein mühsames Geschäft ist.

 

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Dies sind die Früchte einer Palme, aus deren Kerne Palmenöl hergestellt wird. Das wenige Fruchtfleisch kann man aber auch verwerten. Dazu wird der komplette Fruchtstand 2-3 Stunden gekocht. Musu (Sanna`s Schwägerin) gibt die Früchte in den großen Kochtopf. Mariama stampft sie schon mal ein bisschen weich. Nach dem Kochen werden die kleinen Früchte einzeln abgetrennt. Vorsicht: heiß. Es befinden sich immer noch Schalen im Korb. Also wird “die Spreu vom Weizen” bzw. die Schalen von der Frucht getrennt, indem Mariama die Früchte geschickt in die Luft wird und in einem kleinen Korb wieder auffängt. Der Wind bläst die Schalen davon. Im Korb landen die Früchte.

Kommentar Didi “ Bei Danis Versuch landete alles wieder im Korb –lol-“Vor Lachen auf dem Boden wälzen

Doch wie entfernt man das wenige Fruchtfleisch vom dicken Kern? Nochmal kochen, bis alles eine leckere Soße ergibt.

 

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Hier gibt es viel Fisch mit Reis und Gemüse:

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Bittertomate: Gekocht und in kleinen Mengen schmeckt sie doch ganz gut. Roh war diese Frucht nicht so unser Fall.

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Cassava (Maniok): Die Wurzelknollen werden geschält, klein geschnitten und dann wie Kartoffeln gekocht. Auch die Blätter kann man als Gemüse verwenden.

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Rezept für Ebbe:

Cassava schälen und klein schneiden. Wie Kartoffeln kochen. Die Hälfte herausnehmen und mit dem Pfeffer zusammen in einem Holzgefäß mit einem Holzstößel zerstampfen. Dann kommt alles zurück in den Topf. Fisch, Palmöl und das hier übliche Maggie hinzugeben und nochmals über dem offenen Feuer köcheln lassen. Mit frischer Chillie wirds scharf. (ohne Foto)

 

Rezept für Plasas:

Die Blätter der Süßkartoffel klein schneiden. Gemahlenen Pfeffer. Fisch in kleine Stückchen zerkleinern. Ganze “ground nuts”. Ein bisschen Muschelfleisch und ein wenig getrockneten Fisch. Maggiepulver. Palmöl. Alles zusammen über dem offenen Feuer köcheln lassen, ergibt es eine leckere Soße. (ohne Foto)

 

Aus dieser roten Blüte kann man einen leckeren Saft machen, indem man sie einfach für ein paar Stunden ins Wasser legt oder kurz mit kochendem Wasser, wie beim Tee, aufgießt.

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Leckere Teigbällchen, ähnlich den hessischen Krebbeln oder den fränkischen Krapfen. Mariama bereitet den Teig vor. Gebacken wird nach Sonnenuntergang, wenn es kühler wird. Kurz vor dem Ausbacken in heißem Fett werden die Teigbällchen über einen Korb gerollt, damit sie ein schönes Muster erhalten. Gaaaaanz Didis Geschmack.

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Sanna bereitet leckeren Minztee (green tea) zu. Statt Wasser kann man auch Kondensmilch verwenden. Das ist dann extrem lecker. Der Tee wird so lange hin- und hergeschüttet, bis sich eine Schaumkrone gebildet hat.

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Tumani Tenda–Schulbesuch

Beim Spaziergang durch das Dorf werde ich von Natto, die gerade mit zwei anderen Lehrerinnen im Schulhof sitzt und sich Zöpfe flechten lässt, eingeladen am nächsten Tag an ihrem Unterricht teilzunehmen. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Zwinkerndes Smiley Die Lehrerinnen übernachten übrigens auf dem Schulgelände und fahren nur am Wochenende nach Hause. Die Zimmer sind nicht so eingerichtet, wie ihr euch das vorstellt. Es gibt dort ein Bett, eine Tür und vier Wände. Punkt. Somit kann man sich dann voll und ganz und ohne Ablenkung auf die Unterrichtsvorbereitungen konzentrieren. Zwinkerndes Smiley Das Gebäude wurde von den Termiten allerdings so zerstört, dass es gerade abgerissen und ein neues gebaut wird. Wo die Lehrer so lange übernachten, weiß ich nicht.

Am nächsten Morgen werde ich von –für den Musikunterricht zusammengelegten- zwei ersten Klassen mit einem Lied begrüßt. Sie singen so laut, dass Didi den Gesang in Happy Kunda hören kann. Danach folgt noch ein Lied und ich werde von einer der drei Lehrerinnen gefragt, ob ich unterrichten möchte. Ui, ganz schöner Überfall. Zum Glück fällt mir das Lied “The wheels on the bus” aus meinem Grundschulenglischunterricht ein. Das Problem ist aber, dass die Erstklässler noch nicht wirklich den deutschen Akzent gewohnt sind und hier in Gambia sowieso einige Wörter anders ausgesprochen werden als im Oxford English. So sagen sie hier z.B. bus (wie wir im Deutschen eben zu Bus sagen) und nicht bas… hm. Da habe ich mir ja genau das richtige Lied ausgesucht…. Natto muss in Diola erklären, was ich meine. Zwinkerndes Smiley Letztendlich hat es aber dann doch ganz gut geklappt und die Lehrerinnen fragen nach, ob ich ihnen den Text aufschreiben könnte.

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Und nun zum Klassensaal und der Materialausstattung:

Liebe Kollegen und Kolleginnen jetzt kommt s: Zwinkerndes Smiley

Hier werden die Wortkarten und Anlautkärtchen selbst gebastelt (ok machen wir teilweise auch noch bzw. haben es im Referendariat sowieso nicht anders gemacht). Ohne Computer und ohne Drucker. Die Tafel ist in der Höhe nicht verschiebbar und schon gar nicht magnetisch. Rückenschonende Rollstühle… Fehlanzeige. Ein ergonomisch geformter Stuhl für den Lehrer… weit gefehlt.

Die Kinder hören auf s Wort, ohne dass die Lehrerin sich groß anstrengen muss. Und im Musikunterricht sind es knapp 50 davon. Sie gehen rücksichtsvoll und respektvoll miteinander um.

Die Methodik ist zumindest im Musikunterricht, den ich besucht habe wie in Deutschland.

Mich hat diese Schule mit ihren modernen Unterrichtsmethoden, den folgsamen Kindern (ohne sozio-emotionalen oder sonst wie gearteten Auffälligkeiten) und den engagierten Lehrerinnen beeindruckt.

Später treffen wir sie noch einmal auf dem Schulhof, als sie sich fein rausgeputzt auf den Weg zum Bus Richtung Heimat aufmachen.

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Kommentar Didi: “Bei solch einer Lehrerin wäre ich früher auch aufmerksam und brav gewesen.”

Tumani Tenda-Das Fußballspiel

“Unsere” Mannschaft trifft sich bei Sanna, unserem Gastgeber und dem Coach der Tumani Tenda Mannschaft. Das Spiel ist für 17 Uhr GMT (Gambia Maybe TimeParty-Smiley) angesetzt.

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Durch s Gebüsch und über das Feld geht es auf den Schulsportplatz. Wir sind pünktlich.

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Doch die gegnerische Mannschaft aus dem ca. 25 km entfernten Brikama lässt auf sich warten. Wahrscheinlich wurden sie in diverse Smalltalks mit der Polizei verwickeln. Wir kennen das ja schon. Sanna nutzt die Zeit, um die Strategie nochmal durchzugehen und wir bewundern sein T-Shirt.

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Pünktlich GMT um kurz nach 18 Uhr wird das Spiel angepfiffen. Der Herr im weißen Kittel ist der Schiedsrichter und der mit dem Blätterbüschel in der Hand einer der beiden Linienrichter. Statt Fahne (weil nicht vorhanden) wird  wild mit den Blättern in der Luft rumgefuchtelt, wenn der Linienrichter auf sich aufmerksam machen will. In der zweiten Halbzeit,  wird es sehr offensichtlich, dass wohl nicht alle Schiedsrichter neutral sind. Einer der beiden zeigt richtige Cheerleaderqualitäten  und tänzelt hüfteschwingend an der Seitenlinie entlang, als unsere=seine Mannschaft in Führung geht.

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Wir gewinnen 3:2 und somit kann die Party heute Abend starten.

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Während des Spiels reisen schon die DJs mit Ihrer Mobildisco an.

Die Testmusik ist so laut, das wir uns fragen, wie die Fußballspieler sich auf dem Feld noch verständigen können. Durch Zurufen jedenfalls ist es nicht mehr möglich.Nur ein Scherz

Auf dem Schulgelände wird dann bis in die frühen Morgenstunden gefeiert, mit für unsere Ohren fürchterlichem Afrika Tech, der fast ausschließlich aus Nigeria stammt.

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Tumani Tenda–Das Dorf und Sanna`s Happy Kunda

Tumani Tenda ist ein kleines Dorf, mit 300 Einwohnern, idyllisch an einem Nebenarm des Gambia Flusses gelegen. Die Menschen leben hier –mit Absicht!- ohne Strom in und mit der Natur. Das Wasser kommt aus dem Wasserhahn, der sich außerhalb der üblicherweise aus Lehm (manchmal auch aus Betonziegelsteinen) gebauten Häuser befindet. Auch die Dusche und die Toilette findet man im Außenbereich. Gekocht wird über dem offenen Feuer. Das Leben spielt sich draußen ab.

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In diesem kleinen, besonderen Dorf befindet sich eine recht große Schule, die sich großer Beliebtheit erfreut. Sie wird von einer holländischen Organisation unterstützt. Die Vorteile für die Kinder: Kostenlose Schuluniformen und Bücher. Auch die Schulgebühr (ca. 30 Euro im Jahr pro Kind) ist bereits bezahlt. Der Zulauf aus den umliegenden Dörfern ist immens, denn es gibt hier in The Gambia wenige Familien, die sich die sonst übliche Schulgebühren leisten können. Oft wird deshalb nur eines der Kinder in die Schule geschickt, die Geschwister müssen zu Hause bleiben.

Kommentar Didi “Es gab Zeiten da hätte ich was drum gegeben, es wäre bei mir auch so gewesen.”Ahnungsloses Smiley

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In dem Dorf-Gemeinschaftsgemüsegarten arbeiten die Frauen hart. Irgendwie haben wir sowieso den Eindruck, dass in Afrika die Frauen die schweren Arbeiten verrichten, während Männer z.B. Schneidern oder im Schatten eines Baumes Tee trinken. Im ersten Foto ist das Holz aufgeschichtet, um dann zur Holzkohle zu werden. Aus dem Brunnen wird das Wasser mit an einem Seil befestigten Eimern heraufgezogen. Früh morgens und abends wird gegossen. Dazwischen erledigen die Frauen die Wäsche, kümmern sich um die Kinder, machen den Haushalt und kochen.

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Auf dem Rückweg sehen wir Ameisen, die in Mangobäumen ihre Nester bauen. Sie greifen allerdings alles und jeden an, der sich auch nur wagt “ihren” Baum zu erklimmen um die Früchte zu ernten. Ursprünglich wurden die Ameisen, die eigentlich wild “im Busch” leben, von Menschen auf die Mangobäume  angesiedelt, um die Affen von den Früchten fern zu halten…. tja, der Schuss ging wohl nach hinten los. Zwinkerndes Smiley

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Das wichtigste Gebäude in Tumani Tenda ist für uns Happy Kunda. So hat unser Freund Sanna sein Zuhause getauft, ein wunderschönes Doppelrundlehmhaus mit eigenem Gemüsegarten und vielen schattenspendenden Mangobäumen. Abgegrenzt wird das Gelände durch einen länglichen Lehmbau, in dem Sanna`s Mutter und sein Bruder mit seiner Frau und den Kindern lebt.

Happy Kunda

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Freiluftdusche und Toilette

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Der extrem schattige Garten mit Mangobäumen

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Wir waren hier einerseits seeehr faul und haben die vielen Eindrücke der letzten Monate sacken lassen können, auf der anderen Seite haben wir wiederum sehr viel erlebt, Neues kennengelernt und vor allen Dingen für uns faszinierende Einblicke in die gambische Lebens- und Denkweise und Kultur erhalten. Die Zeit hier war wegen der Menschen und ihre Herzlichkeit, Offenheit und Fröhlichkeit eine ganz besondere und wird immer in unserem Herzen bleiben.

Während Mamutska genüsslich badet, wird um sie herum  Essen zubereitet.

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So schaut man, wenn ein Weißer kommt und sagt “ohhhh wie süß, die Kleine nehmen wir mit”Herz

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Reisen ist aber auch sooo anstrengend….Cooles Smiley

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Einen kleinen Wolof Kurs gab es ja schon im Senegal. In diesem Dorf wird hauptsächlich Diola gesprochen. Die Begrüßung geht so:

Kasuhmay (Wie geht es dir?)

Kasuhmay Kep (Mir geht s gut.)

Katibo (Wie geht es deiner Familie?)

Kokobo (Es geht ihr gut.)

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Alima schaut Saffie beim Essen zu, während Mariama die Wäsche macht.

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Ansumana liebte es, mit mir Ball zu spielen.

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Didi versucht wieder einmal Sannas Auto zu reparieren. Diesmal hat s leider nicht geklappt. Der Fehler ist aber gefunden, jetzt wird ein Ersatzteil benötigt.

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Mustafa und Kadri sind Sannas Freunde und spielen in der Fußballmannschaft mit. Mariama (es gibt davon 2) mit Mamuska.

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An unserem allerletzten Tag fällt Didi beim Frühstück ein totes Chamäleon auf die Schulter. Ob das ein Zeichen war??

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Tendaba

Auf dem Weg zum Camp Tendaba müssen wir erst einmal mehrere betonierte Furten durchqueren. Man scheint hier in der Regenzeit mit einigem an Wasser zu rechnen. Augen rollendes Smiley

Um zum Camp zu gelangen, muss man das “Dorf” Tendaba durchfahren. Wir sind entsetzt in welch ärmlicher Situation hier viele der Einwohner (meist Fischer) hausen während das Camp, welches vor 40 Jahren von Schweden aufgebaut wurde, einen regelrecht luxuriösen Eindruck macht. Sogar einen Pool gibt es hier.

Die Einnahmen des Camps scheinen leider nicht im Dorf  anzukommen und so beschließen wir, die nächsten Tage ausschließlich im Dorf einzukaufen und auch in einem “Restaurant” dort zu essen. Auf dem linken Foto könnte man das kleine Restaurant am Beginn des Stegs erkennen, wenn man weiß wo es ist… Zwinkerndes Smiley

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Eigentlich besteht dieses nur aus einer Holzbank, welche dann zum Tisch umfunktioniert wird und Plastikstühlen. Von diesen stapelt man 2 übereinander da sie soweit zerbrochen sind, dass einer nicht halten würde…..Strebersmiley

Alles ist zerfallen und gekocht wird auch nicht hier vor Ort sondern von der Frau des Wirts in deren Wohnhaus.

Aber es schmeckt, und wir kehren immer wieder mit gutem Gewissen (wir haben ja doch irgendwie das Dorf unterstützt) in unser Luxuscamp zurück, das an sich gar nicht luxuriös ist.

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Ich halte dies für erwähnenswert, obwohl wir keine Bilder vom Dorf gemacht haben da es uns unangemessen schien die Verhältnisse abzulichten.

 

Die letzten Tage machte sich immer ein Rappeln bei VAnGO bemerkbar auf den vielen Wellblechpisten. Da ich nun endlich mal Zeit habe dem auf den Grund zu gehen sehe ich, dass die vordere Markisenhalterung den Vibrationen der hunderten von Kilometern Wellblechpiste nicht gewachsen war und an der Schweißnaht durchgerissen ist. Eine Kleinigkeit die aber bald gemacht werden muss, um nicht die anderen Aufhängungen zu schädigen.

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Wir beschließen wieder mal eine Pirogenfahrt in die Mangrovenwälder gegenüber des Flusses zu machen. Wir müssen nur darauf warten bis sich weitere Interessenten finden, da das Boot für uns alleine einfach zu teuer ist. Eigentlich hatte ich die Hoffnung hier auf Hippos zu treffen aber leider erfahren wir, dass es diese nur bei Georgetown und weiter östlich gibt……naja was solls. Es wird sicher nicht unsere letzte Gelegenheit sein auf diese zu treffen.

Anfänglich denke ich noch dass wir uns dann ja die Bootsfahrt sparen könnten. Wir sind nun schon mehrmals Piroge gefahren….aber diese Fahrt ist etwas besonderes. Nicht die Tierwelt ist es diesmal die so außergewöhnlich ist, sondern die Natur. Ging es bisher immer auf relativ breiten Flüssen entlang, sind es hier die kleinen Nebenarme die wir “entdecken” dürfen.  Fazit es ist es allemal wert!

Ich denke mir noch, was wäre es schön mit Kanu hier entlangzupaddeln. Und vielleicht sogar das Nachtlager irgendwo aufzuschlagen in dieser unberührten Natur. Sicher ein tolles Erlebnis.

Nichts ahnend, dass wir bald eine Kanutour machen werden.Daumen hoch

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Husch, husch… weg war der Leguan.

Dieser Setzling fällt von der Mangrove ab und bleibt im weichen Boden wie ein Speer stecken. Daraus bildet sich dann eine neue Pflanze. Aus dem oberen Teil, bauen sich die Einheimischen eine Pfeife zum was-auch-immer Rauchen. Pfeife halt Nur ein Scherz

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VAnGOs Nachtlager

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Schlammspringer und Muscheln

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Baobabfrüchte. Das Fruchtfleisch schmeckt säuerlich lecker und man kann auch “Limonade” daraus machen…

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…und ich binde euch keinen Bären auf, auch wenn dieser Baobab wie Pinoccio aussieht.

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Wir ziehen weiter…..

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Don t pay the ferryman…

…until he get s you to the other side…

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… wir zahlen umgerechnet 5 Euro und erhalten 5 Tickets a 50 Dalasi. Ich versuche noch einzuwenden, dass wir lediglich 1 Ticket bräuchten, aber der Fährmann bestimmt den Preis. Er hat die Macht.

Auf die Fähre passen wir und noch ein PKW, 4 Pferde, 3 Esel und unzählige Menschen. Wie man am angebrachten Schild lesen kann ist die eigentliche maximale Beladung etwas anders verteilt. Am besten gefiel uns die maximale Personenanzahl in Abhängigkeit der 24 vorhandenen Rettungswesten.Party-Smiley  Waren da überhaupt welche zu sehen????

Anmerkung Didi: “Mir machte weniger die Beladung zu denken, sondern eher die Geräusche und der beißende Qualm der aus dem Motorraum heraufstieg! Ich dachte schon daran auszusteigen und die Motorklappe zu schließen, um dem Feuer den Sauerstoff zu nehmen……wären da nicht die 2 eng an VAnGO gepressten Pferde gewesen.”Verwirrtes Smiley