COVID 19 (Teil 4)

17.4.2020

Es ist Freitag. Wir sind nun exakt drei Wochen in der Sommerresidenz.

Das entscheidende Telefonat mit der Botschaft findet heute statt. Endlich. Heute erhalten wir Auskunft über die Vorgehensweise mit dem Zoll. Dachten wir…  Doch der Herr von der deutschen Botschaft meldet sich nicht mehr und ist für uns nicht erreichbar.

19.4.2020

Die österreichische Botschaft stellt einen Flug nach Wien am 23.4.2020 in Aussicht.

20.4.2020

Die Lufthansa hat die letzten Flieger zur Rückholung von Urlaubern losgeschickt. Danach wird es auf unbestimmte Zeit keinen Flugverkehr der Lufthansa geben.

Wir telefonieren mit der deutschen Botschaft und sagen, dass wir unbedingt das Flugzeug nach Wien erwischen wollen. Es müssen Reisegenehmigungen für beide Autos ausgestellt werden sowie eine Gesonderte für Jeddah. Die Zollfrage ist immer noch nicht geklärt. Wir haben nach wie vor lediglich die mündliche Zusage, dass alles in Ordnung geht. Da es nicht wahrscheinlich ist, etwas Schriftliches vom Zoll zu bekommen müssen wir uns wohl oder übel mit einer mündlichen Zusage zufrieden geben. Besonders wohl fühlen wir uns damit nicht, obwohl wir denken, dass die Saudis uns keine Steine in den Weg werfen wollen.

21.4.2020

Der hektischste Tag seit wir im Sommerhaus sind. Die Ereignisse überschlagen sich: Telefonieren mit der Botschaft. Verwirrende Emails der deutschen Botschaft bezüglich der Reisegenehmigung. Sie stellen lediglich eine Genehmigung für Jeddah aus. Wie wir dort hin kommen ist unsere Sache. Wiederholtes Telefonieren mit der Botschaft. Hilfe durch deren Seite wird uns doch noch in Aussicht gestellt. Gleichzeitig erhalten wir die Nachricht, dass wir den Flug selbst online buchen können. Das tun wir sofort. Olis Kreditkarte streikt. Oh nein. Schreckmoment. Wir nehmen Didis. Die Zahlung geht durch. Puh. Das wäre geschafft. Nun wieder zu den beiden Reisegenehmigungen, die wir benötigen. Wiederum zeitgleich chattet Oli mit Hamza, dem Mann, bei dem wir unsere Autos in einer Halle kostenlos unterstellen dürfen. Papierkram wird geklärt. Mittags um 16 Uhr bekommen wir die Reisegenehmigungen vom Konsulat zugeschickt. Das deutsche Konsulat in Jeddah arbeitet schneller, kommunikativer und besser als die Botschaft in Riad. Nun noch eine Anschlussverbindung von Wien nach Würzburg für vier Personen finden. Auch das klappt. Zugticket buchen. Fertig.

22.4.2020

Wehmütig verabschieden wir uns von Elisabeth, die mit ihrem Hund Rex in der Residenz bleibt.

Dagmar, Oli, Didi und ich fahren nach Dschidda.

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