Mua Mission

28.7.2019

Als ich vor 15 Jahren als Backpacker mit Michi durch Malawi reiste, sah alles noch ein bisschen anders aus. Auch hier. Es gab damals schon das Museum, doch von Souvenirshops, Artshops,… weit und breit keine Spur.

Der Tourismus hat in Malawi Einzug gehalten. Mit all seinen Nebenwirkungen. Betteln z.B. ist mir von damals unbekannt und auch, dass man jetzt preislich über s Ohr gehauen wird, finde ich sehr schade. Die Menschen sind nach wie vor nett und freundlich. Das ist schön. Doch… “der Reisenden zerstört das, was er sucht, indem er es findet.” Die Touristen sind leider selbst daran Schuld. Oft wird den, in Malawi wirklich armen Menschen, auf ihr Betteln hin etwas gegeben. T-Shirts, Geld, Stifte,… An den touristischen Ecken werden wir von den Kindern mit “Sweets, sweets,…” begrüßt. Wenn man nichts gibt, werfen sie mit Steinen oder schießen mit ihren selbst gebastelten Pfeil und Bogen auf einen. Leute, denkt bitte darüber nach!! Ich weiß, es befriedigt euer Ich-habe-etwas-Gutes-getan Gefühl. IHR fühlt euch besser, für die Betroffenen ist es keine nachhaltige Verbesserung ihres Lebensstandards. Wenn ihr etwas geben möchtet, dann nicht ohne Gegenleistung. Tauschen ist in Malawi willkommen. Eine andere Möglichkeit ist z.B. dem Schuldirektor Stifte und Hefte in die Hand zu drücken, die er gegen eine geringe Gebühr verkaufen kann. Es gibt einige Möglichkeiten. Auch diese Auffassung hat die deutsche Entwicklungshelferin mit Nachdruck bestätigt.

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