Namib Wüste: die Riesenwelwitschia

20.05.2017

Auf unserem Weg durch die Wüste kommen wir an einigen Autowracks vorbei. Das macht schon nachdenklich, besonders nachdem VAnGO nicht mehr ganz so fit zu sein scheint…

die Westküste fordert Opfer von Mensch und Maschine. Wenn man wie wir die ausgetretenen Pfade verlässt und viel Off-Road fährt geht viel kaputt. An erster Stelle stehen die Reifen die durch die scharfen Steine langsam aber stetig zerstört werden. Auch alle unsere Batterien, die bei Abfahrt neu waren, sind defekt oder röcheln so aus letzter Kraft. Die salzige feuchte Luft am Strand, die Regenzeit mit immenser Luftfeuchtigkeit und die 1000te Kilometer Wellblechpiste die wir zurückgelegt haben zerstören einfach alles.

Aber nun begeben wir uns erst einmal in die Wüste. Auswechseln können wir noch später. Und für den Notfall haben wir ja unsere Solaranlage zum Aufladen der schwachen Starterbatterien und Dan´s Jeep nennen wir ab sofort auch liebevoll unseren kleinen mobilen Starterpack Smiley mit herausgestreckter Zunge

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Nein, das hier ist sie noch nicht – die gigantische Welwitschia.

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Von Norden kommend muss man nach diesem Steinhaufen rechts abbiegen. Bei S 15°54’02.8” E 12°21’56.6” findet man sie. Und sie ist wirklich groß.

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Wir genießen die lauen Acid Bugs- und Moskito-freien Abende in der Wüste. Der Sternenhimmel ist überwältigend und die Farben atemberaubend.

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die Welwitschie

Welwitschie in Namibia 

Die Welwitschie (Welwitschia mirabilis) ist die einzige Art der Gattung Welwitschia in der Familie der Welwitschiagewächse (Welwitschiaceae). Sie gehört zur nacktsamigen Ordnung der Gnetales und wächst endemisch in der Wüste Namib im südlichen Afrika. Aufgrund ihres häufigen Vorkommens ist die Welwitschie unter anderem im Wappen Namibias, Wappen der Stadt Swakopmund und Wappen der Region Kunene abgebildet.

Der österreichische Arzt und Botaniker Friedrich Welwitsch entdeckte diese Pflanze im Jahre 1859 in der Nähe von Cabo Negro in Angola (15–16° S). In einem Brief an Sir William Jackson Hooker, den Leiter der Royal Botanic Gardens Kew, London, vom 16. August 1860 berichtete er erstmals über diese Pflanze. 1862 sandte er Joseph Dalton Hooker, ebenfalls in Kew, ein Exemplar, der die Pflanze 1863 wissenschaftlich beschrieb[1] und sie nach dem Entdecker benannte. Dieser hatte jedoch den Namen Tumboa nach der einheimischen Bezeichnung empfohlen. Hooker äußerte sich über die Pflanze folgendermaßen: It is out of the question the most wonderful plant ever brought to this country, and one of the ugliest. („Dies ist ohne Frage die wunderbarste Pflanze, die je in dieses Land gebracht wurde, und eine der hässlichsten.“)

In Angola wird die Pflanze n’tumbo genannt, was so viel wie „Stumpf“ bedeutet. Die Nama nennen sie ǃkharos oder auch khurub, die Damara nyanka. Die Herero nennen sie onyanga, was „Wüstenzwiebel“ bedeutet. Das Mark wurde früher – roh oder in heißer Asche gebacken – gegessen. Auf Afrikaans heißt sie tweeblaarkanniedood, was etwa „Zwei-Blatt-kann-nicht-sterben“ bedeutet.

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